Kapitel 4

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Es sind drei Tage vergangen. Einige meiner Blauen Flecken und Wunden hatten angefangen zu heilen, aber dadurch, dass ich kaum Essen hatte heilten sie nicht so gut wie sie sollten.
Es war Abend und dank einer netten Frau hatte ich eben einen Hot Dog verschlungen aber nun lehnte ich gegen der Hauswand eines Bürogebäudes in der Innenstadt und bettelte. Vor mir stand ein kleines Schild mit der Bitte nach Geld.
Ich schaute nichtmal mehr in die Augen der Maßen. Mein Kopf lehnte an der Wand und meine Augen waren halbgeschlossen.
Ich hörte ein Rascheln und sah, dass ein junger Mann einen Zehn Dollar Schein hingelegt hatte.
"Vielen Dank." Sagte ich mit großen Augen er aber lächelte nur und ging weiter.
Ich steckte das Geld schnell weg und lehnte mich gegen die Wand. Langsam wurde es kalt und da die Sonne begann unter zu gehen warfen auch die Nachbarn Gebäude lange Schatten.
Ich machte mich kleiner in der Hoffnung dann nicht zu frieren, aber die Kälte war zu stark.
Ich entschied in eine der naheliegenden Gassen zu gehen, da es da wenigstens windgeschützt ist. Als ich mich in der Gasse niederließ spürte ich die Kälte in meinen Knochen. Auch wenn ich wusste, dass ich nie wieder heim konnte sehnte ich mich nach einem Bett, einer Decke und einem Kissen.
Als ich an meiner 'Wohnung' ankam musste ich feststellen, dass der Vermieter sie leer geräumt und neu vermietet hatte.
Also war ich hier gelandet.
Ich rollte mich im Sitzen zusammen und schloss die Augen um ein bisschen zu schlafen. Ich konnte die Autos hören. Das Hupen. Hin und wieder Sirenen in der Ferne. Aber alles in allem was ruhig.
Die Menschenmassen die sich tagsüber in den Straßen tummelten nahmen ab und nur noch einzelne Menschen eilten umher. Wenn ich meinen Kopf zur Seite drehte konnte ich den Avengers Tower sehen. Das helle Licht das für soviele Hoffnung bedeutet, aber mir soviel Kummer bereitet hatte.
Ich hörte einige Geräusche auf der Straße und reagierte in dem ich mich näher an die Wand drückte um nicht aufzufallen.
Es handelte sich um eine Gruppe junger Männer. Vielleicht Mitte Zwanzig. Sie standen am Eingang zur Gasse und unterhielten sich lautstark. Anscheinend hatte einer von ihnen irgendetwas gewonnen aber was genau konnte ich nicht ausmachen.
Dann warf einer von den Männern seine Glasflasche in die Richtung in der ich saß, auch wenn er dies nicht wusste.
Ich erschrak mich und machte ein Geräusch. Reflexartig schlug ich mir die Hand auf den Mund und versuchte mich zu verstecken aber sie hatten mich gehört.
"Da is' wer." Hörte ich einen sagen und er kam schwankend in die Richtung aus der er mich gehört hatte. Seine Freunde folgten ihnen. Jetzt da sie näher kamen erkannte ich sie richtig.
Es waren fünf weiße junge Männer mitte zwanzig, wie ich gedacht hatte. Ihr Kleidungsstil deutet auf viel Geld hin. Wahrscheinlich die Art von Mensch die machen kann was sie will weil Papi es schon wieder richtet.
Ich bewegte mich nicht in der Hoffnung nicht aufzufallen aber sie sahen mich und zwei von Ihnen zogen mich hoch.
"Hübsches Ding." Murmelte der Anführer während er mein leicht verfilztes Haar anfasste und eine Strähne zwischen seinen Fingern umherdrehte.
"Lasst mich los." Sagte ich und versuchte mich los zu machen. Aber mit den schon verhandenen Verletzungen war es nahezu unmöglich viel auszurichten.
"Och warum denn? Wir haben dich gefunden, dass heißt jetzt dürfen wir Spaß haben." Antwortete er und schob seine Hand unter meinen Pullover.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Er warm und roch abstoßend nach Alkohol. Seine Hände griffen gierig nach meinen Hüften und zogen sie näher zu sich.
"Lass mich gehen bitte." Ich spürte Panik in mir aufsteigen. In meinem Leben war viel schief gelaufen aber noch war ich Jungfrau und das wollte ich nicht an ihn verlieren.
"Entspann dich Süße. Es wird dir sicher Spaß machen." Sagte er bevor meinen Nacken küsste. Seine Hand immer noch meine Hüften am streicheln. Es tat einfach nur weh und ich wollte hier weg. Die Tränen stiegen in meinen Augen auf.
"Wein doch nicht. Du wirst schon kommen aber erst Mal sind wir alle dran." Meinte er als er seine Hand weiter nach oben schob.
"Lasst das Mädchen los." Sagte da eine scharfe Stimme hinter den Männern. Der Anführer drehte sich um. "Willst du auch ran?" Die Person die gesprochen hatte knurrte schon fast.
"Jungs haltet sie fest. Wenn sie sich wird wisst ihr was zu tun ist." Sagte er und drehte sich der Person für ihm zu.
Ich wusste zwar nicht was er meinte aber es könnte ja nicht schlimmer sein als was meine Eltern getan hatten also trat ich nach beiden Männern. Sie ließen mich zwar los aber warfen mich auch auf den Boden und einer von ihnen setzte sich auf meinen Körper sodass ich nicht mehr abhauen konnte.
Dann hörte ich Kampfgeräusche. Ich erwartete den Mann zurückzukommen aber stattdessen wurden die beiden Männer von mir wegzogen.
Das ich plötzlich wieder frei atmen konnte half mir nicht mehr. Alles wurde schwarz.

Mit einem stöhnen setzte ich mich auf. Wo war ich? Ich war nicht mehr in der Gasse, dass war klar schließlich lag ich auf einem Bett. Aber das sah auch nicht aus wie ein normales Krankenhaus oder mein Zuhause.
"Gut. Du bist endlich wach." Sagte eine Stimme und neben dem Auf dem ich lag saß eine rothaarige Frau. Ihr Gesicht kam mir bekannt vor aber ich konnte es nicht sofort zu ordnen.
"Natasha Romanoff?" Fragte ich dann plötzlich und sie nickte mit einem leichten Lächeln.
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920 Worte

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