Kapitel 10

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"любимый. Was ist los? Ich kann dir nicht helfen wenn du mir nicht sagst was los ist?" Versuchte Natasha mich zum Reden zu bewegen, aber ich schüttelte meinen Kopf. Sie würde mich für schwach halten, wenn sie erfahren würde was los wäre. Ich war am weinen, weil mich die Worte anderer Schüler so sehr verletzten wohingegen sie immer so stark war und sich nichts anmerken ließ.
"Evie. Bitte du kannst mir vertrauen." Versuchte sie es weiter.
Sie spielte mit meinen Haaren, sie malte sanft Muster mit ihren Fingernägeln auf meiner Kopfhaut und wiegte uns vor und zurück.
"Natasha es ist wirklich nichts wichtiges. Ich komme klar. Ich kann das alleine." Versuchte ich sie zu beruhigen, aber sie schüttelte den Kopf.
"Aber du musst es nicht alleine können. Ich bin hier und möchte dir helfen." Sagte Sie und hielt mich fest.
Das Gefühl der Geborgenheit und die Wärme die ich von innen empfand sorgten nicht dafür, dass meine Tränen aufhörten sondern nur dafür, dass ich noch mehr weinte.
In meinem ganzen Leben hatte sich noch nie jemand so sehr um mich gekümmert und gesorgt wie Natasha.
"любимый. Bitte sag mir was los ist." Ihre Stimme klang schon fast flehend und ich seufzte.
"Kinder in der Schule sind gemein." Murmelte ich.
Natasha seufzte und strich mir über den Rücken.
"Warum was ist passiert?"
"Erst haben sie nur Kommentare gemacht, aber mittlerweile werden sie immer gemeiner."
"Was machen sie Evie?" Sie wiegte mich sanft in ihren Armen.
"Das eine Mädchen ist richtig gemein. Ich weiß nicht einmal warum, aber sie hat alle in der Schule gegen Maya und mich gebracht." Schluchzte ich. Ich vergrub mein Gesicht in Natashas Nacken und weinte immer weiter.
"Alles ist okay. Wir überlegen uns was, das kriegen wir geklärt." Wisperte sie.
"Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du es erfährst." Sie seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare.
"Ich muss so etwas aber wissen. Wie soll ich dir helfen, wenn ich nicht weiß was in deinem Leben vor sich geht."
"Aber du hast schon soviel zu tun. Du brauchst nicht noch meine Probleme." Murmelte ich.
Die Rothaarige setzte sich auf und legte ihre Hand unter mein Kinn.
"Schau mich an Evie." Ich zögerte, aber schaute auf.
"Evie. Ich hab dich adoptiert, weil ich mich um dich kümmern wollte, dass heißt ich will wissen was los ist und mir ist egal ob das heißt, dass ich nachts geweckt werde oder was weiß ich." Die salzigen Tränen liefen immer schneller über mein Gesicht.
Natasha sagte nichts mehr dazu, sondern hielt mich einfach nur in ihren Armen bis ich aufhörte zu weinen.
"Geht's dir jetzt besser?" Fragte Natasha sanft und strich eine Strähne aus meinem Gesicht. Ich nickte und legte meinen Kopf wieder auf ihre Schulter.
"Okay. Wir müssen entscheiden wie wir vorgehen. Entweder du gehst weiterhin dorthin und wir versuchen, dass mit der Schule zu klären oder ich unterrichte dich zu Hause."
Sofort lagen meine Augen auf ihr. Zu Hause unterrichtet zu werden. Definitiv die bessere Variante. Ich würde mehr lernen und vor allem sinnvollere Sachen.
"Wenn es dich nicht stört würde ich gerne zu Hause unterrichtet werden." Sie nickte lächelnd.
"Okay. Du versuchst schlafen zu gehen und ich gehe zu Tony und erkläre ihm was los ist, damit wir uns um den Papierkram kümmern können." Ich nickte.
"Danke." Sie lächelte nur und deckte mich zu nachdem ich unter die Bettdecke gekrabbelt war.
"Schlaf gut Evie." Hörte ich noch während ich in den Schlaf abdriftete. Das ganze Weinen hatte mich müde gemacht.
"Nacht Momma."

Natasha P.o.V.
Es dauerte einige Sekunden bis ich mich wieder gefangen hatte. Evie hatte mich 'Momma' genannt. Nun gut sie war müde und im Halbschlaf gewesen, aber dennoch.
Ich stieg in den Aufzug und fuhr in Tonys Labor. Der Wissenschafter saß an einem seiner Tische und studierte die Ergebnisse von irgendeiner Testreihe, die er durchgeführt hatte.
"Tony ich brauche deine Hilfe." Sagte ich und ließ mich auf den Stuhl neben ihn sinken.
"Was gibt's?" Fragte er und sah mich an.
"Ich brauche Unterlagen um Evie aus der Schule zu nehmen und sie zu Hause zu unterrichten."
"Denkst du nicht, dass das ein bisschen viel ist? Ich meine mit deinem Job und allem." Ich zuckte mit den Schultern.
"Sie ist meine Tochter und ich werde sie nicht wieder in die Schule schicken wenn sie da nicht glücklich ist." Er seufzte und nickte. "Was immer du sagst."
Gemeinsam kümmerten wir uns um die nötigen Formalien und bestellten all die Bücher und Unterlagen, die wir zum Unterrichten benötigen würden.
Als wir endlich fertig waren, war es schon fast zwei Uhr morgens.
"Danke." Sagte ich an Tony gewand während ich den Raum verließ. Er nickte nur und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
"Mach nicht zu lange. Sonst bringt Pepper dich um."
Er lachte nur.
Ich ging ins Bett und stellte mir meinen Wecker auf 6 Uhr um Evie zu wecken.
Als der Wecker vier Stunden später klingelte stand ich auf. Müde war ich nicht wirklich, aber trotzdem bereitete ich mir schwarzen Kaffee zu und nicht wie sonst mit ein wenig Milch.
Evie war von sich auf aufgestanden und kam gerade in die Küche als ich den ersten Teller mit Pancakes auf den Tisch stellte.
"Frühstück für dich ist fertig." Sagte ich mit einem Lächeln und sie lächelte zurück.
"Danke Mo.. Tasha." Sie korrigierte sich und sah zur Seite.
"Du kannst mich Mom nennen wenn du willst." Sagte ich und sie sah mich überrascht an.
"Wirklich?" Ich nickte und sie lächelte.
"Was machen wir heute?" Fragte sie "Muss ich in die Schule?" Ich schüttelte den Kopf.
"Wir fahren zwar zu Schule, aber nur um dich endgültig abzumelden." Erklärte ich ihr, während ich mich neben sie setzte und ebenfalls aß.
Sie nickte und nahm einen weiteren biss von ihrem Frühstück.
Um halb acht hielt unser Wagen für ihrer Schule und gemeinsam gingen wir hinein.
Es waren schon ziemlich viele Schüler da und die meisten starrten mich erschrocken an.
Im Sekretariat angekommen erklärte ich unser Anliegen.
"Miss Romanoff. Mobbing ist wirklich kein Thema an dieser Schule. Wir gehen strikt dagegen vor." Versuchte der Rektor mich zu beruhigen.
"Deswegen kommt meine Tochter weinend nach Hause." Okay sie war nicht weinend nach Hause gekommen, aber sie hatte geweint.
Er schien ziemlich eingeschüchtert zu sein, weswegen er auch keine Probleme machte, als ich Evie von der Schule abmeldete.
"Komm любимый." Meinte ich und Evie stand auf und folgte mir in den Flur.
Die Klingel zur ersten Pause hatte eben geklingelt, was mir verdeutlichte wie lange ich mit diesem Mann hatte diskutieren müssen.
Jetzt waren noch mehr Kinder auf dem Gang, aber die meisten mieden uns einfach.
Als wir uns auf eine Gruppe von Mädchen in Evies Alter zu bewegten, schob sie sich näher an mich ran.
"Was ist los?" Sie schüttelte den Kopf und gemeinsam gingen wir an der Gruppe vorbei.
"Oh mein Gott. Das ist Black Widow." Quietschte eines der Mädchen und rannte auf mich zu.
"Hey ich bin Madison. Evie und ich sind super Freunde. Nicht wahr, Evie?"
Evie nickte, aber schaute nicht auf.
"Wirklich? Sie hat dich nie erwähnt." Meinte ich, dass Mädchen löste bei mir Alarmglocken aus.
"Echt? Wir haben doch so viel zusammen gemacht." Meinte sie und das Lächeln in ihrem Gesicht schien gefälscht.
"Это девушка, о которой я вам говорил."
//A.N.: Das ist das Mädchen von dem ich dir erzählt habe. (Laut Google)
Sofort wusste ich wen sie meinte. Es gab nur zwei Personen von denen sie mehr geredet hatte. Maya, die ich schon getroffen hatte, und dem Mädchen, das angefangen hatte sie zu mobben.
"Aha." Sagte ich und gab dem Mädchen ein gefaktes Lächeln.
"Evie. Kannst du schonmal zum Auto gehen und auf mich warten."
Sie nickte und sobald sie außer Sichtweite war, beugte ich mich vor.
"Ich weiß genau was ihr mit ihr gemacht habt." Meine Stimme war dabei eiskalt genau wie mein Blick.
Die Teenager zuckten zurück und verschwanden.
Mit schnellen Schritten ging ich zum Auto, wo Evie schon auf mich wartete.
"Lass uns nach Hause fahren."

Evie P.o.V.:
Zurück im Tower verschwand ich sofort in meinem Zimmer.
Seit heute morgen hatte ich einen Ohrwurm und ich wusste, dass ich ihn nicht los werden würde wenn ich nicht singen würde.
Also begann ich zu singen.

"Du bist echt gut." Ich wirbelte herum und sah Natasha und Wanda in meiner Zimmertür.
"Uhm danke." Murmelte ich und sah verlegen zur Seite.
"Spielst du ein Instrument?" Fragte Wanda mich und ich zuckte mit den Schultern.
"Ich hab Mal Gitarre gespielt, aber schon lange nicht mehr."
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1420 Worte

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