Harold die Meerjungfrau IL.S.I

Unten im Meer

Weit unten und noch weiter draußen im großen blauen Meer lebt die junge schwule Meerjungfrau Harold umgeben von unglaublich schönen Fisch- und Pflanzen Arten. Gerade saß er in seiner glitzernden Lieblingsdiamantengrotte und fuhr mit seinem regenbogenfarbendem Fischschwanz durch das kristallblaue klare Wasser während er beobatchtete wie das Wasser fröhlich um ihn herum tanzte. Durch ein Loch an der Decke der Grotte fiel ein schwaches Lichtlein hinab auf Harolds Schwanz und reflektierte das Licht seiner Schuppen so dass es aussah, als wäre sein Fischschwanz eine Diskokugel. Plötzlich erstickte etwas das Licht und Harold sah verwundert auf. Als das Licht wieder erschien, beschloss Harold der Sache auf den Grund zu gehen und war mit ein paar heftigen Hieben seines gewaltigen Schwanzes aus der Grotte verschwunden. 

Während er bei seinem Weg nach draußen an einem Büschel Seetang vorbeischwamm zupfte er sich ein langes Blatt ab um sich damit seine wilden, langen, braunen Locken aus dem Gesicht zu einem eleganten Dutt zu binden. Mit einem heftigen Schwanzschlag katapultierte er sich an die Wasseroberfläche. Er streckte seinen Kopf langsam aus den Wellen und spürte sofort die feuchte Meeresluft die sich wie ein kalter Schleier um seinen Kopf legte. Langsam tauchte er mit seinem Oberkörper aus dem Wasser und merkte wie sich eine leichte Gänsehaut auf ihm bildete. 

Er erblickte sofort das majestetische Schiff welches anscheinend vor Anker gegangen war. Er entscheid sich den Dreimaster näher zu erkunden und tauchte unter ihm hindurch auf die andere Seite. Doch plötzlich wurde er gestoppt und kam nicht mehr voran. Verwirrt drehte er sich um und geriet sofort in Panik. Anscheinend hatte er das große Fichernetz übersehen und war direkt hinengeschwommen weswegen sich sein Schwanz in den Maschen des Netzes verfing. Er zappelte umher um dem Netz zu entkommen doch verhedderte sich dadurch noch mehr. Vom Deck aus hörte er mehrere Stimmen die hektisch umherbrüllten und mit einem Ruck bewegte sich das Netz mitsamt Harold nach oben. 

Er schloss schnell die Augen da das grelle Sonnenlicht ihn blendete während er gefangen im Netz durch die Wasseroberfläche auf Deck gezogen wurde. Nach einem unsanften Aufprall auf dem Holz des Schiffes öffnete er seine Augenlieder und blickte in ein Paar wunderschöne leuchtende blau-graue Augen die ihn an eine stürmische See eines Frühlingsmorgens erinnerten.