Kapitel 2

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Ich wachte auf, die Mondstrahlen tanzten in unserem Zimmer und ich musste lächeln. Es sah so schön aus.

Ich lag noch eine Weile auf meiner Matratze und bestaunte das Ereignis, welches sich vor meiner Nase abspielte. Auf einmal hörte ich schreie!

Sofort rannte ich zu dem Fenster, doch da war...

Moment mal... ein Schatten!!!

Es war ein Wolf.

Er war in einem benachbarten Haus, und auf einmal sprang er auf die Straße mit einem blutverschmierten Maul. Er sah zu mir hoch und seine Augen trafen
meine.

Ich bekam Gänsehaut, aber nicht wegen dem kalten Wind, der in diesem Zimmer, wegen einer undichten
Stelle in der Wand war, sondern weil sich diese glänzenden und gleichzeitig, bedrohlichen Augen in meine bohrten.

Ich brach den Kontakt ab und drehte mich um 180* vom Fenster, gegen die daran liegende Wand.

Ich hatte Angst, sogar große Angst.
Ich drehte mich vorsichtig wieder zum Fenster, doch der große Wolf war verschwunden!

,,Candy? Was ist... *gähn* los?"

,,Ach es ist nichts Amelie, schlaf weiter meine süße." Ich ließ meinen Blick von der Straße und ging zu Amelie. Ich kniete mich neben sie und sang ihr ein altes Schlaflied vor.

Hvêzdy svítí hluboko do noci, als slzy nevidí to. Bez ohledu na to, co se stane, budu vždy s vámi. Ale věřte mi, budete se nestane, protože jsi se mnou a já jsem s tebou, oba jsme se, aby to... Jen ty a já, oba jsme se, aby to... Jen ty a já

Sie schlief ein. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und legte mich auch wieder in mein Bett.

Am nächsten Tag, die Sonnenstrahlen tanzten auf meinem Gesicht und ich wachte auf. Laut der aufgehenden Sonne muss es so 5 Uhr sein. Also stand ich auf.

Amelie schlief noch tief und fest, also beschloss ich uns von der Küche, etwas Essen zu holen. Ich ging gerade die Treppe hinunter, da hörte ich schreie von draußen. Was war das? Dachte ich mir. Dann erinnerte ich mich an gestern.

Der Wolf!!!

Sofort rannte die Treppe hinunter, lief in den Flur entlang, ging eine Stufe hinunter zur Haustür. Ich öffnete diese und sah was geschehen war. Eine große Blutspur, sie lief von dem Haus der Nachbarin bis hin auf Straße.

Als ich näher an das Blut ging, erkannte ich riesige Pfotenabdrücke, und ich könnte wetten, das diese Spuren, von dem Wolf, den ich letzte Nacht erblickt hatte, kamen.

Doch ich Beschäftigte mich erst einmal für unsere Nachbarin.

,,Mrs. Erduars, was ist passiert?"

,,M-mein S-Sohn, er ist..."

Sie fing wieder an schlimmer zu weinen und schrie etwas wie,
"Wieso, wieso!"

Ich begriff was geschehen war und nahm ihre Hände in meine. Alles wird gut. Ich schaute ihr in die nassen Augen.

,,Wieso er, Daniel komm zu mir zurück!"

,,Kommen sie erst einmal mit."

Ich führte Mrs. Erduars zu mir in das Haus. Dort füllte ich kochendes Wasser in eine Tasse und holte aus einem Wandregal eine Porzellan Schale heraus, welche mit meinem frischem selbst gemachtem Pfefferminztee gefühlt war. Ich gab etwas in ihre mit Wasser gefüllte Tasse und reichte diese Mrs. Erduars.

Sie zitterte und beschrieb mir, was gestern alles vorgefallen war.

,,Ich schlief, dann wachte ich auf, es hörte sich an, als hätte etwas das Fenster durchbrochen, ich ging auf den Flur, sah wie eine schwarze Gestalt hinter der Ecke verschwand, als ich schreie hörte. Es war Daniel! Sofort rannte ich um die Ecke in Richtung sein Zimmer, doch er war nicht mehr dort! Das Fenster war durchbrochen und das Zimmer war Blutbeschmiert. Ich rannte aus dem Haus, ich rief seinen Namen, doch..."

,,Doch was?"

,,D-das einzige was war..."

,,War was?"

,,Es war s-sein blutüberströmtes Oberteil, welches zerrissen war. Und einige Hautfetzen."

Ich konnte nicht mehr meine Tränen zurückhalten, Daniel war bester Freund und jetzt war er... Tod! Gleichzeitig war ich auch wütend, aber auch geschockt. In mir bildete sich ein Emotionales Spiel ab.

,,Es tut mir so leid."

Sagte ich schließlich.

Da kam meine Mum rein, sie sah erst mich komisch an und dann fragte sie was los sei. Ich verabschiedete mich von unsere Nachbarin, schnappte mir schnell zwei Brotscheiben und ging auf mein Zimmer.

Oben angekommen stand Amelie mit ihrem Teddybären am Fenster, die beiden sahen hinaus und ich hörte Amelie etwas murmeln

,,Trhlina."

Ich ging auf sie zu.

,,Er ist tot nicht war..."

Ich erschrak. Wieso denkt Amelie so etwas, ich weis es stimmt aber aus ihrem Mund so etwas zu hören fand ich schon schlimm.

,,Amelie, komm her."

Sie drehte sich zu mir um. Ihre Augen waren rot, trotzdem folgte sie meiner Anweisung. Sie gelangte in meiner Umarmung und ich drückte sie ganz fest an mich.

,,Alles wird gut."

WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt