Nachdem ich lange Zeit mit meiner Familie in Frankreich gelebt habe, mussten wir vor zwei Jahren wieder zurück nach Cardiff ,in die Heimatstadt meiner Mutter Grace. Sie hatte sich auf einem Schüleraustausch in meinen Vater Mathéo verliebt und ist nach dem Abschluss in England, zu ihm nach Toulouse, Frankreich, gezogen. Dort hatte sie ihr Studium als Lehrerin gemacht, während mein Vater bei einer großen Firma, welche weltweit vertreten ist, arbeitete. Viele Jahre, in denen meine zwei Jahre jüngere Schwester Celine und ich, Alicia, genannt Alice geboren wurden, hatten beide in Frankreich einen sehr guten Job gehabt, jedoch wurde die Schule, in der meine Mutter derzeit gearbeitet hatte, kurzfristig geschlossen, weswegen sie arbeitslos wurde. Anschließend fand sie eine Stelle in England in der Nähe ihrer Eltern, worauf sie Mathéo mit viel Überzeugungskraft überredete, wieder nach Cardiff zu ziehen. Allerdings waren meine Schwester und ich nicht wirklich begeistert von diesem Vorhaben und sind nur widerwillens mitgekommen. Ich hatte alle meine Freunde in Frankreich zurückgelassen und sogar meine einst große Liebe, Jean-Baptiste. Ich war für viele Wochen am Boden zerstört, nachdem ich nur eine Woche nach unserem Umzug erfahren habe, dass er schon eine neue Freundin hat. Zwar hatten wir uns vor unserem Umzug getrennt , weil wir beide der Meinung waren , dass eine Fernbeziehung nicht funktionieren würde, dennoch hatte ich mit ein bisschen Trauerzeit gerechnet , immerhin waren wir fast eineinhalb Jahre ein Paar gewesen. Nachdem ich dies überstanden hatte kam auch schon die nächste Hürde. Die Schule. An meinem aller ersten Tag lief auch nun wirklich alles schief, was schief laufen könnte. Meine Schwester jedoch war gleich an ihren ersten Tag schon fast die Beliebteste der Klasse. Ich beneidete sie immer schon um ihre Selbstsicherheit, denn ich tat mich bei so etwas sehr schwer. Ich hatte so viele Peinlichkeiten an diesem einen Tag vollbracht, dass ich irgendwann aufgehört hatte zu zählen. Noch dazu kam dass ich auch noch die schlimmsten Klassenkameraden die es geben kann bekam, nämlich die Schulzicke Nummer eins, die Störenfriede, die schlimmste Gruppe von Mobbern an der Schule und dazu noch den bestaussehendsten Typen der Welt, in den man sich auf den ersten Blick verliebt, der aber leider Gottes zu den Mobbern dazu gehört. Am Anfang ließen sie mich alle relativ zufrieden, doch als die Zicke herausfand dass ich in ihren heißen und unglaublich schnuckeligen Freund verknallt bin, fingen sie an mich zu ärgern, zu piesacken und später dann auch zu mobben. Sie fanden plötzlich alles unfassbar hässlich, dumm und scheiße an mir. Es wurden Witze über mein Land gemacht, die ich ja anfangs noch verkraftet hatte aba irgendwann wurden echt ausländerfeindlich Bemerkungen abgeliefert, die verboten gehören. Darauf haben sie sich über meinen Akzent lustig gemacht. Sie haben ihn nachgeahmt und haben Franzosen typische, laut ihnen wahnsinnig lustige, Sachen gemacht. Ich hatte so viel Angst auch nur meinen Mund aufzumachen, weil gleich in der nächste Sekunde sofort ein beleidigender Spruch von den Jungs zu hören war. Am meisten wurde allerdings Witze über mein Aussehen gemacht, für die ich noch nich mal eine Erklärung hatte, denn ich hatte früher immer total viele Komplimente von meinem Freund bekommen. Sie nannten mich fett, obwohl unsere Wii eigentlich immer gesagt hat, dass ich sogar am unteren Rand der normal gewichtigen bin. Außerdem hatten sie so viele schräge Makel bei mir entdeckt, die ich selbst noch gar nicht kannte. Und an der Spitze der ganzen Sprüche stand natürlich, dass ich die hässlichste Person auf der ganzen Welt wären, obwohl meine Schwester immer gesagt hatte, dass sie so gerne aussehen würde wie ich, also konnte ich ja nicht so schlecht aussehen. Deshalb habe ich mich anfangs von den ganzen Gemeinheiten nicht unterkriegen lassen und mir einfach eingeredet, dass wäre nur so dahin gesagt von allen aus der Schule. Doch wenn man jeden einzelnen Tag von fast allen die man kennt beleidigt wird und gemobbt wird, dann hält sogar die emotional stärkste Person der Welt nicht lange durch. Ich habe schon nach zirka einem viertel Jahr angefangen mich zu ritzen, um meine Schmerz so in mich hinein zu fressen, dass ja keiner etwas mit bekommt, denn meine Mutter wurde ausrasten, wenn sie die schönen, dicken, roten, geschwollenen Striemen an meinen Armen gesehen hätte. Ich habe sie bis jetzt sehr gut verstecken können, doch meine einzige und beste Freundin Lucy, die als einzige von Anfang an zu mir nett war und die, obwohl sie wirklich hübsch ist, auch eher unbeliebt an der Schule ist, da sie sehr zurückhaltend ist, hat schon nach dem zweitem ritzen, alles herausgefunden und vergeblich versucht mich davon abzubringen. Wenn ich mal Probleme habe dann rede ich immer nur mit ihr darüber, aber eine Sache weiß sie nicht von mir. Dass ich in den heißesten Kerl der Schule verliebt bin. Auch wenn ich von den anderen meistens deswegen ausgelacht werde, hat sie es bis jetzt noch nicht mitbekommen oder ist einfach so verständnisvoll und spricht mich darauf nicht an. Ich hatte mich aber auch nun wirklich in den unpassendsten von allen verliebt, denn so gesehen ist er sogar der Anführer der ganzen Mobbergruppe. Er ist immer am schlimmsten und vor ihm hab ich am meisten Angst, trotzdem geht es in meinen Träumen immer nur um ihn und wenn er mich mal wieder herunter macht dann schaue ich immer nur auf seine wunderschönen Lippen und stelle mir in meinem Kopfkino vor, wie es sich wohl anfühlt seine traumhaft weichen Lippen auf meinen zu spüren. Doch auch wenn ich immer nur am träumen bin, dringen die Beleidigungen und Gemeinheiten zu mir durch, was mich zum zerbrechen bringt. Glücklicherweise muss ich nur noch ein halbes Jahr überstehen und habe dann meinen Abschluss, mit dem ich wieder nach Frankreich gehe und dort studieren werde.
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Be happy with yourself [ One Direction fanfiction ]
FanficAlicia ist ein ganz normales Mädchen. Normale Eltern. Normale Schwester. Normales Haus. Normales Leben. Jedoch musste sie vor zwei Jahren mit ihrer Familie von Frankreich nach England ziehen. Dadurch wurde ihr Leben auf den Kopf gestellt. Nicht nur...