After It!

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"Ich liebe dich nicht mehr", das war alles was ich noch verstand dann wurde alles was er sagte unverständlich.
Ich ließ seine Hand los wie einen heißen Stein. Tränen flossen über meine vom Wind gekühlten Wangen. Obwohl ich mit starkem Willen versuchte diesen Prozess zu unterdrücken schaffte ich es nicht. Irgendwann gab ich auf und ließ meine Tränen über mein Gesicht rollen. Er sah mich an aber nicht so wie ich es erwartet hatte. Ein Blick des Bereuens vielleicht. Nein, eher ein Blick der gehofft hatte mit leuchtenden und nicht tränenden Augen erwidert zu werden. Doch das konnte ich nicht. Nach einigen Minuten atmete ich tief ein und aus, wischte die Tränen weg und bat ihn mich nachhause zu geleiten. Was er auch tat. Non-stopp liefen mir auf dem ganzen Weg nachhause die Tränen über die Wangen und aus Angst davor zusammen zu brechen presste ich meine verschränkten Arme ganz fest an meinen Oberkörper und hielt mich somit nahezu selbst auf den Beinen.
Der Abschied von ihm war schwieriger als sonst wahrscheinlich weil es ein Abschied für immer seien sollte. Ich spielte an dem T-shirt was ich trug was kurioserweise von ihm war und schaffte es nicht ihm in die Augen zu gucken. Ich hatte nicht vor ihm sein T-shirt wiederzugeben auch wenn ich das sagte kurz bevor er gehen wollte.
Wir standen noch eine Weile ratlos vor meinem Gartentor da keiner von uns beiden wusste wie wir uns verabschieden sollten. Ich leitete schlussendlich ein Händeschütteln ein.
Doch als er meine Hand hielt und mir ihn die Augen sah wusste ich das da noch etwas war was er sagen wollte aber nicht konnte und auch nicht tat. Er zog meine Hand an sich ran lächelte mich ein letztes Mal an und ging.

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