Ich sprang mit vollem Anlauf auf Granits Rücken und umschlang seinen Hals. Währenddessen versuchte ich ihm die Luft abzuschnüren.
"DU KLEINE MISSGEBURT! WEN WILLST DU EIGENTLICH VERARSCHEN?!... VERRECK DU HUND!", schrie ich während er versuchte mich abzuschütteln.
Nach paar Augenblicken wurde ich plötzlich von irgendwelchen Personen von Granits Rücken losgerissen und von der Bühne abgeschleppt.
"DAS WIRST DU NOCH BEREUEN DU EKELHAFTER BASTARD! MERK DIR DIESEN TAG GUT!", schrie ich ihm hinterher.
Ich wurde in den Backstage-Bereich abgeschleppt und man ließ mich dort ab. Erst jetzt bemerkte ich, dass es nicht irgendwelche Security-Leute waren, die mich abgeschleppt hatten, sondern Ghassan und Albion. Nach ein paar Sekunden kamen wie bestellt auch die Security-Leute, die mich rauswerfen wollten, jedoch sagte Ghassan es sei nicht nötig und sie könnten verschwinden, was sie dann auch taten. Ich fasste mir schwer gestresst an den Kopf und tratt gegen die Wand.
"Dikka, chill mal, das geht ja garnicht klar was du hier gerade abziehst", sagte Ghassan verständnislos.
"Halt einfach die Fresse wenn du keine Ahnung hast!", entgegnete ich aggressiv.
Woher nahm er sich das Recht darüber zu urteilen ob meine Reaktion angemessen war, wenn er nicht mal die Ursache kannte??
"Was ist hier überhaupt los?? Du würdest doch nie auf so eine bescheuerte Idee kommen ihn während eines Auftrittes anzugreifen?? Was ist bloß mit dir los??", fragte mich Albion wütend und vorwurfsvoll.
Ich konnte meinen Schwager nur aggressiv anschauen und ihn laut anmachen:
"Was los ist?! WAS LOS IST?! FRAG DEINEN GROßEN BRUDER! ER IST AN ALLEM SCHULD! ER IST SCHULD, DASS ICH NUN BEI ALI UND NELA ÜBERNACHTE! ER IST SCHULD, DASS ICH NUN ALLEINE BIN! ER IST SCHULD, DASS ICH SCH-"
Ich wurde plötzlich von einer anderen Person unterbrochen:
"Was zur Hölle?! Ich war nur kurz Getränke holen und du fängst gleich Beef mit Ghassan und Albi an", sagte Ali verwundert, jedoch viel mehr genervt.
"AM LIEBSTEN WÜRDE ICH EUCH EINFACH ALLEN DEN KOPF UMDREHEN, WIE ICH ES GERADE BEINAHE BEI GRANIT GETAN HÄTTE!", rastete ich aus.
"BITTE WAS?! WAS HAB ICH DENN BITTE VERPASST, WHAT THE FUCK", gab Ali geschockt von sich.
Aus dem Augenwinkel sah ich Granit mit Dora auf uns zukommen. In mir stieg eine noch größere Aggression auf und ich begann wieder auf Granit zuzurennen, hätte mich Albi bloß nicht festgehalten.
"LASS MICH LOS ALBION! AHH!", schrie ich und versuchte mich aus Albions Armen freizukämpfen, jedoch war er viel zu stark.
Granit blieb vor uns beiden stehen und schaute mich enttäuscht, aggressiv und genervt an.
"Was fällt dir eigentlich ein?! DU HÄTTEST MICH UMBRINGEN KÖNNEN!", brüllte er mich an.
"Ich wünschte ich hätte es. Sei froh, dass ich bei Nela schlafe, du würdest nämlich nie mehr neben mir ruhig schlafen können", sagte ich hasserfüllt.
Er schaut mich entsetzt an und sagte dann:
"DU BIST DOCH GEISTESKRANK! WEIßT DU EIGENTLICH WAS DU GETAN HAST?! ALL DIE MEDIEN WERDEN JETZT DARÜBER BERICHTEN UND ES WIRD SICH IM INTERNET WIE SONST WAS VERBREITEN! DU HATTEST GLÜCK, DASS DU DEINE KAPUZE AN HATTEST UND MAN DEIN GESICHT MICHT SEHEN KONNTE!"
Ich schaute ihn eine Weile sprachlos an. Ja, vielleicht war es falsch von mir und ja, villeicht war es auch dumm von mir, aber wie egoistisch und narzisstisch veranlagt musste man eigentlich sein, um erst seine Frau mit einem Baby zurückzulassen und sich dann Sorgen darüber zu machen was die Medien über einen schreiben?
"Was zur Hölle juckt mich das?", sagte ich eiskalt, "die Medien haben bei dir schon immer geblasen wie Dhurata Dora anscheinend."
"DAS IST ALSO DEIN PROBLEM?! DU DENKST GRANIT SEI MIT MIR FREMDGEGANGEN?!", sagte Dora nun laut.
"Halt die Fresse und misch dich da nicht ein. Was ist das außerdem für eine Stimme? Hast du Testo zum Frühstück gefressen oder was?", sagte ich aufgrund ihrer tiefen Stimme.
"Also erstens: Ich bin heiser und zweitens: WENN SIE DIR NICHT GEFÄLLT VERPISS DICH! Du hast ohnehin schon genug angerichtet!", sagte sie genervt.
"Ich lasse mir ganz bestimmt nicht von ner Bitch sagen was ich zutun habe", antwortete ich dreist.
"EMMA, ES REICHT!", ergriff Granit nun das Wort, "GEH JETZT ODER ICH PERSÖNLICH WERDE DICH RAUSSCHMEIßEN!"
Jeder schaute Granit entsetzt an, darunter auch ich. Albion ließ langsam von mir ab und ich stand sprachlos da. Er war blind, so sehr blind... und er wollte es einfach nicht sehen. Ein Loch bohrte sich in meinem Brustkorb, als ob mir das Herz rausgerissen und in tausenden von kleinen Teilen zerfetzt wurde. Ich konnte einfach nur weinen und das nicht aus Aggressionen, sondern aus Trauer... wäre da nur nicht meine Ehre.
Ich ging paar Schritte vor bis mir Granit direkt bevorstand. Ich schaute zu ihm hoch. Ob mein Blick leer, traurig oder wütend war, wusste ich nicht, das konnten nur die anderes beschreiben. Granits Blick konnte ich genauso wenig wie meinen beschrieben – es war ein enttäuschter, genervter aber auch trauriger Blick den er mir gab. Wir schauten uns einen Moment mit unseren gemischten Blicken innig an, bis ich die Stille mit herausfordernden Worten durchbrach:
"Keine Sorge, ich werde den Steinmetz sagen, dass er "Fast Life" auf deinen Grabstein ritzen soll."
Granit schaute mich verwirrt an, bis meine Tat für sich sprach. Ich trat ihn mit voller Wucht zwischen die Beine. Er brüllte vor Schmerz und neigte sich vor während er sich an die Eier fasste.
"NENNE MIR NUR EINEN GUTEN GRUND DICH NICHT ZU ZERFETZTEN", schrie ich.
Bevor ich noch etwas tuen konnte, zogen mich Ghassan und Albi wieder zu sich und begannen mich erneut abzuschleppen, diesmal jedoch richtig aus dem Club.
"WIR SEHEN UNS VOR GERICHT DU BASTARD!", rief ich hinterher.
Bevor ich Ali, Dora und Granit aus dem Blick verlor, schaute ich Dora an. Als sie mir einen Gegenblick gab, rief ich:
"UND DICH SEHE ICH IN DER HÖLLE!"
Ich verlor nun entgültig mein Blick auf die drei und wurde von den zwei Männern aus dem Club geschleppt. Am Eingang schauten uns die zwei Security-Leute von vorhin und andere Leute, die in den Club wollten, nach. Ghassan und Albion ließen bei Alis Auto von mir ab.
"Was machst du eigentlich für eine Scheiße?!", fragte Ghassan mich wütend.
"HAHA, LASS DIR DAS VON DEINEN TOLLEN FREUND ERKLÄREN", sagte ich spöttisch lachend, da ich gerade einfach nur stolz auf mich war.
"Vallah lach nicht so, das was du gerade getan hast, war überhaupt nicht lustig. Wie kann man seinen Ehemann nur so bloßstellen?!", sagte er empört und sauer.
"Warte Ghassan, vielleicht ist es nicht das wonach es aussieht", sagte Albion und legte eine Hand auf Ghassans Schulter.
"Wie "es ist nicht das was es aussieht"?? Bruder, sie-"
"Ghassan. Bitte...", unterbrach ihn Albion.
Ghassan verdrehte seine Augen und wurde nun leise, während Albi mich anschaute und mich dementsprechend auch ansprach:
"Ich habe eine Frage an dich, beantworte sie aber bitte ehrlich", sagte er.
"Was ist?", fragte ich nach.
"Emma, bist du-"
"Oh mein Gott, Emma! Beefe jetzt wieder nicht mit Ghassan und Albion!", sagte Ali von weitem.
Er kam zu uns, nicht wissend, dass er gerade Albi unterbrochen hat.
"Mach ich doch garnicht", nahm ich mich in Schutz.
"Jaja, seh ich. Jetzt steig ein, du hast wirklich schon genug Aufmerksamkeit erregt. Die Leute vorm Clun schauen uns noch immer nach", sagte er genervt und schubste mich etwas zur Beifahrertür, als er das Auto aufschloss.
"Ich weiß schon wo die Tür ist", sagte ich etwas boshaft und stieg ein.
Ich wartete einen Moment bis Ali sich von Albi und Ghassan verabschiedete und dann einstieg.
"Also echt, was dachtest du dir dabei?!", fragte er mich noch immer fassungslos.
"HAHAHA DU HAST KEINE AHNUNG", musste ich lachen.
Als er sich anschnallte und er den Motor startete, schaute er mich nur verstört an und schüttelte seinen Kopf. Er fuhr dann los während ich einfach nur verträumt und lächelnd aus dem Fenster schaute.
"Was lächelst du? Das ist nichts worauf man stolz sein kann", sagte er verständnislos.
"HAHAH DAS WAR DER SCHÖNSTE TAG MEINES LEBENS. ALL DAS WAS ER MIR DIE JAHRELANG ANGETAN HAT, HABE ICH IHM HEIMGEZAHLT, HAHAHA", lachte ich wie eine Geisteskranke.
Ali schaute mich weiterhin nur verstört an und seufzte dann.
"Es ist echt nicht leicht mit dir", sagte er.
"Wenn man mich provoziert, dann natürlich nicht", sagte ich klarstellend.
Ali entgegnete darauf nichts und die weitere Fahrt verlief still zwischen uns. Als wir bei seinem Zuhause ankamen, betrat ich glücklich seine und Nelas Wohnung. Ich zog meine Schuhe aus und wechselte in meine Hausschuhe.
"ALO KROATIŠE PUPI", begrüßte Nela mich mit einem Jugo-Akzent.
"HAHAH KROATIŠE PUPI", lachte ich.
"HAHAHA. SAG WAS WAAAR", sagte sie aufgeregt.
"Katastrophe", sagte Ali monoton, als er an uns vorbei, ins Wohnzimmer ging.
"HAHAHA ICH HAB DEN IN DIE EIER GETRETTEN", lachte ich schadenfroh.
"WAS?! OH MEIN GOTT, AUF DIESEN MOMENT HAST DU SO LANGE GEWARTET, HAHAHAH. JAAA GURL", sagte sie glücklich und stolz auf mich.
"HAHAHA JAA. Ich geh nur kurz auf Toilette, dann erzähle ich dir ALLES."
"JAA, ICH GEH INS WOHNZIMMER, KOMM DANN", sagte sie hypermotiviert und glücklich als sie mit ihrem fetten Babybauch ins Wohnzimmer trottete.
Ich ging lächelnd ins Badezimmer und ließ Urin ab. Als ich mich gerade abwischen wollte, sah ich plötzlich Blut auf meiner Unterhose. Mein Lächeln verschwand schlagartig und ich wurde panisch. Als ich dann noch mein Urin voller Blut sah, bekamen ich Tränen in den Augen.
"Nein... Nein... Das kann nicht sein", flüsterte ich verzweifelt.
Ich wischte mich schnell ab, spülte schnell und zog mich an. Ohne an das Händewaschen, aufgrund des Schocks zu denken, schloss ich die Tür auf und stürmte raus, während ich verzweifelt und laut nach Nela rief...---------------------------------------
hällo from the other side
freut mich, dass ihr wie immer wieder das Kapitel gelesen habt meine Friends 🥳
jo was soll ich sagen? Bockt grade mega zu schreiben, kann deswegen sein, dass jz paar Kapitel mehr kommen werden, aber eben mit eventuell größeren Zeitabständen
ich wünsche euch sonst einen wunderschönen restlichen Abend und bleibt gespannt 🤭✨
BYE BYE
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𝐸𝐼𝑁 𝑊𝑈𝑁𝐷𝐸𝑅 | 𝐓𝐄𝐈𝐋 3
FanficAlles scheint nun wieder gut zu sein, oder etwa nicht? Für Granit schon - für Emma aber nicht. Beide arbeiten sehr viel, doch Granit scheint sich keine Auszeit nehmen zu wollen. Kaum Zeit hat er für sie mehr, denn seine Arbeit, Freunde und Fans sche...