Kapitel 17

263 14 16
                                    

Ich saß also zusammengehockt auf meinem Bett und starrte Löcher in die Wand. Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun sollte.
Hidan hat meine Angst nur schlimmer gemacht anstatt sie verschwinden zu lassen.
So viel zu Angst überwinden.

Auf einmal klopfte es an der Tür. Ich sah auf und zögerte etwas, bis ich dann sagte:,,Wer."
,,Deidara", kam die knappe Antwort, was mir ein erleichtertes seufzen entwischen ließ. Besser als Hidan oder Itachi.
,,Komm rein." Kaum hatte ich dies gesagt, wurde die Tür geöffnet, erst nur einen Spalt, aus dem Deidaras Kopf lugte, als er mich dann sah, öffnete er jedoch die Tür ganz und schloss sie sogleich auch wieder, als er drinnen war.

,,Hab von Hidan gehört, dass ihr rumgef*ckt hättet. Ist das wahr?" Er sah mich etwas irritiert an.
Ich sah bloß zur Seite und biss mir wütend auf die Unterlippe, was ich mir aber nicht anmerken ließ.
Er hatte also schon angefangen, allen von der vorherigen Nacht zu erzählen...
Ich nickte als Antwort bloß nach kurzer Zeit und er blieb still.

Die Stille war unangenehm, doch brechen wollte ich sie eigentlich nicht. Trotzdem sagte ich nach einiger Zeit:,,Ich dachte, ich könnte meine Angst dadurch endlich überwinden..."
Er sah zu mir.
,,Aber er hats nur verschlimmert... Mich wie ein Spielzeug behandelt... Wie eine..." Meine Stimme brach ab.
,,Sags nicht...", flüsterte Deidara. Er wusste genau, wie sehr dieses Wort mir schmerzte.
,,Eine Hure...", sagte ich dennoch und fing an, zu weinen. Ich vergrub das Gesicht in meinen Armen, die auf meinen zusammengezogenen Knien lagen.

Deidara setzte sich zu mir und strich mir zögernd über den Rücken. Er hatte wirklich nie gewusst, wie man jemanden tröstete, aber wahrscheinlich sollte ich froh sein, dass er es versuchte.
,,Du bist keine Hure...", sprach er dann aber und ich sah mit geröteten Augen zu ihm.
,,Du bist ein ....." Er räusperte sich. ,,Tolles Mädchen...", beendete er seinen Satz, aber eher ziemlich leise. Seine Wangen röteten sich dabei etwas. ,,Und wenn die das nicht einsehen wollen..." Deidara sah mich nun selbstsicher an und hob wütend eine Faust. ,,Dann kriegen die es mit meiner Kunst zu tun!!"
Ich musste lachen und fiel ihm um den Hals. Er war erst etwas geschockt, erwiederte die Umarmung dann aber und strich mir über die Haare.
,,Danke, Dei..."
,,Kein Ding, Aichen."
Ich musste lächeln. So nannte er mich schon immer.

-

Ich war abends duschen gegangen. Als ich fertig war, trocknete ich mich mit einem Handtuch und legte dies um meinen Körper.
Als ich grade das Bad verlassen wollte, spürte ich eine miese Übelkeit. Schnell rannte ich zum Klo und übergab mich sofort.
Danach stand ich etwas überfordert auf und wusch mir den Mund ab.

Was war denn das jetzt?
War ich krank?
Hatte ich was falsches gegessen?

Ich zuckte einfach nur mit den Schultern und ging zurück auf mein Zimmer, wo ich mich anzog und mich auf mein Bett fallen ließ.
Ich sah neben mich. Niemand lag da.
Ich seufzte leise und strich mit der Hand über diesen Platz.
,,Naru....", flüsterte ich. ,,Ich vermisse dich..."

Wieder fühlte ich mich schuldig.
Wo er grade wohl war?
Wie es ihm wohl ging?
Was er so tat?
Hatte er mich vielleicht sogar schon vergessen..?

Ich wusste es nicht.

Meine Augen fielen nach einiger Zeit aber zu und ich verschwand ins Land der Träume.

Was ich damals aber noch nicht wusste:

Das wird eine schwierige Zeit, die da auf mich zukommen würde.

Das Mädchen von den Akatsuki - Naruto x Oc | B. K. & S. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt