21 I'm scared I'll lose you

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Heute bekommt ihr einen Text vom Maknae meiner Familie ;) Gott sei Dank, denn mir fiel gestern einfach gar nichts ein! Bitte sehr:

Ich möchte gerne etwas zum Song „Butterfly" schreiben.

Dieser Song berührt mich immer wieder aufs Neue und seine Message noch mehr. Er bringt alle möglichen Gefühle in mir auf. Ich kann aus Trauer und genauso aus Freude heulen, wenn ich das Lied höre. Ich weiß nicht genau, warum das so ist.

Für mich war Musik schon immer super wichtig.

Viele Künstler drücken mit ihren Songs Dinge aus, die ich niemals so erklären könnte. Und das nur mit wenigen Worten und einer Melodie. Das finde ich echt faszinierend. Lieder können dich auf einen Schlag solche starken Gefühle fühlen lassen. Ob es wegen einer Erinnerung ist, die man mit diesem Song verbindet oder wegen anderen Dingen.

Die Musik fasziniert mich immer wieder.

Ich denke wir haben alle solche Lieder, bei denen wir direkt an bestimmte Situationen denken oder die bestimmte Gefühle in uns auslösen.

Und genau so ist das bei mir mit Butterfly. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, das hier zu schreiben aber dann habe ich gerade zufällig den Song gehört und wollte meine Gefühle einfach teilen.

Die Lyrics wurden von RM, Suga und J-Hope geschrieben. Sie handeln von einer Angst. Der Angst jemanden zu verlieren. Um das zu beschreiben, vergleichen sie die Angst mit einem Schmetterling. Ich finde diesen Vergleich echt schön.

Außerdem spielen sie auf den Butterflyeffekt an. Er beschreibt kleine Veränderungen, die aber eine große Auswirkung haben können. So wie wenn man einen Schmetterling berührt. Er ist so leicht und zerbrechlich, dass er Schaden davon tragen kann und im Endeffekt verschwindet.

Davon handelt im Grunde auch der Song. BTS spricht von der Angst, eine Person zu verlieren (I'm scared I'll lose you). Sie haben Angst, dass diese Person bei der kleinsten Berührung, dem kleinsten Fehler wie ein Schmetterling wegfliegt. Ich denke damit können sich viele identifizieren.

Dauernd müssen wir von jedem Moment Fotos machen oder Erinnerungen aufschreiben, weil es sich so anfühlt, als würden diese Erinnerungen sonst verschwinden und als wäre das geschehene nicht passiert.

Ich merke das bei mir selber und meinen Freunden ganz oft. „Stopp, wir haben vergessen ein Foto zu machen! Umarmt euch nochmal so wie grade, ihr wollt doch Erinnerungen haben." Und ich denke heutzutage ist das bei fast jedem so. Wir achten viel zu sehr darauf den anderen zu zeigen, was wir tolles erlebt haben oder unsere Zeit damit zu verschwenden daran zu denken, wie es nur wäre, wenn diese Personen aus unserem Leben verschwinden. Wir müssen in der Gegenwart leben und sehen was wir haben. Was im hier und jetzt passiert und diese Zeit genießen.

Ich will übrigens nicht sagen, dass man keine Fotos von besonderen Momenten mehr machen sollte xD. Ich liebe es Fotos zu schießen und auch alte Fotos anzugucken um sich an die Zeiten zu erinnern und zusammen lachen zu können. Meiner Meinung nach sollte man aber nicht zu viel Wert darauf legen. Personen existieren nicht nur auf Fotos. Wir haben sie immer bei uns und müssen sie schätzen, egal was passiert. Das fällt auch mir oft sehr schwer, aber ich versuche mich zu verbessern, also schafft ihr das auch. Es schadet nicht.

Trotzdem sind diese Ängste nachvollziehbar. Ohne Menschen, die uns lieben und uns akzeptieren geht es nunmal nicht. Man kann nicht alles alleine schaffen und braucht bei gewissen Dingen Hilfe, wofür man sich niemals schämen sollte. Aber sobald man alleine ist, fühlt man sich leer und antriebslos.

Ich kenne dieses Gefühl. Für mich sind meine Familie und meine Freunde die wichtigsten Personen auf der Welt. Sobald ich weiß, dass mit ihnen alles gut ist, geht es mir schon 10x besser. Aber sobald man eine Person in sein Herz geschlossen hat, entsteht auch diese Angst sie zu verlieren. Man kann sich total hineinsteigern und die Gedanken, diese Person zu verlieren, sind schrecklich. Genau das drückt der Text für mich aus.

Jedoch denke ich, dass man sich nicht zu sehr in den Hintergrund stellen sollte. Es ist zwar schwierig, aber wenn man nur noch auf die anderen achtet, ist es schwer sich selbst lieben zu lernen. Man sollte vielmehr darauf achten, auch sich selbst neben Freunden und Familie als eine wichtige Person in seinem Leben zu sehen. Wir machen unser ganzes Leben von anderen Menschen abhängig.

Denn wie BTS es immer sagt, lieben wir uns nicht selbst und geben zu wenig acht auf uns, so werden wir uns selbst verletzen und die Menschen um uns herum auch, da wir vielen genauso wichtig sind, wie sie uns auch.

Jetzt bin ich irgendwie gar nicht so sehr auf den Text des Songs eingegangen ups. Aber für mich zählt die Message, die mich einfach so sehr zum Nachdenken anregt. Ich hoffe, ihr konntet meine Gedanken verstehen und denkt vielleicht auch darüber nach, wie ihr diese Dinge seht.

(Diese Gedanken hat meine Tochter spontan runtergeschrieben, als ich ihr gestern erzählt habe, dass ich für das nächste Kapitel keine Ideen habe.)

Thank you, my daughter <3


Für euch einen schönen 21. Dezember!

Borahae 💜 Tinchen

BTS AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt