Es war dunkel, man konnte kaum etwas sehen. Ein stechender Schmerz machte sich in ihrer Kniebeugen bemerkbar, egal eine Treppenstufen höher. Um schneller voran zu kommen nahm sie nun zwei auf einmal. Der Schmerz war nun in ihrem ganzen Kniegelenk zu spüren, mit jedem Schritt etwas mehr. Schweiß rannte ihr über die Stirn und die Schmerzen waren unerträglich. Auf ihrem Rücken trug sie ihn, schwer verletzt und kaum ansprechbar, außerdem mindestens zwanzig Kilo schwerer als sie selbst. Endlich sie war oben, rannte auf die Mitte des Raumes zu und legte ihn ab. Sein Gesicht verzog sich, er wollte etwas sagen, aber konnte nicht. Seine Augen sagten ihr, sie hätte dies nicht tun sollen, aber ihn zurück lassen? Ein Leben ohne ihn wäre kaum vorstellbar, wenn er stirbt, würde ihr Leben auch keinen Sinn mehr machen. Freunde lässt man nicht zurück, auch wenn man sich nicht so gut kennt. Schon lange empfand sie mehr als nur Sympathie für ihn, aber das war ihr in diesem Moment egal, sie wollte ihn nicht verlieren, als Freund nicht und auch nicht als irgendjemand sonst.
Ihre Gedanken kreisten während Sie zur Treppe zurück rannte. Hätte er das Selbe für sie getan? Sie zurück gelassen? Gut möglich, abwegig wäre es nicht. Egal trotzdem kein Grund ihn jetzt liegen zu lassen.Schon als sie den Raum verlassen hatte und in den kleinen Bereich vor der Treppe getreten war, hörte sie das Ächtzen und Stöhnen der unheimlichen Kreaturen. Sie waren so dumm und langsam wie Zombies, allerdings so stark wie eine ausgewachsene Bestie, mit messerscharfen Zähnen und Tentakel. Trotzd der Tentakel noch zwei Arme mit Händen und einige Haare. Der Kopf und die Arme waren aber auch das einzige, was noch an Menschen erinnerte. Der Körper, schwarz wie die Nacht, keiner wusste genau, wie sie vollständig aussahen . Es war noch nie Zeit gewesen, sich diese unmenschlichen Gebilde genauer anzusehen. Fangen kann man sie nicht, ihnen zu entkommen ist schwer und sie zu töten ist fast unmöglich. Sie sind zwar langsam, ihre Tentakel dafür umso schneller. Alle nannten sie einfach nur Bestien, Kreaturen oder ganz einfach: Destreater. Eine Mischung aus eat und destroy.
Jewel stürmte die Treppe runter, den Kreaturen direkt in die Arme und Tentakel. Sie hatte sich so gut es ging, vorbereitet, Sachen dabeigehabt, die nützen könnten, kämpfen versucht, zu lernen. Sie schlug sich immer tiefer nach unten durch. Irgendwann drehte sie sich ruck artig um und rannte zurück nach oben. Die Schmerzen ihn ihrem Knie wurden noch stärker, jetzt nahm sie drei Treppenstufen gleichzeitig. Die Schmerzen hämmerte gegen ihr Knie, aber sie ignorierte es, so gut es ging.
Nur in einem Knien Schmerzen? Wie lächerlich, das würde nicht reichen um Jewel zu stoppen. Niemals würde es reichen, Niemals!Oben angekommen rannte Sie zu Justin zurück und hiefte ihn auf ihren Rücken, sie schleppte ihn unter großem Kraftaufwand zum Fahrstuhl, dessen Knopf sie vorhin schon gedrückt hatte. Jetzt war er schon längst oben. Die Kreaturen kamen näher, sie konnte es hören. Sie drückte auf den Kopf und die Tür ging auf. Schnell bewegte sie sich nach vorn und die Tür schloss sich wieder. Der Fahrstuhl fuhr langsam nach unten, an den Kreaturen vorbei, die sie alle so hassten, die das Leben der Menschen verändert hatten. Der Fahrstuhl fuhr ganz runter, sie hoffte, dass dort unten keiner war. Glück gehabt, mit ihm auf dem Rücken ging sie nach draußen, stämmte sich mit aller Kraft gegen die Tür und trat ins Freie. Sie rannte so schnell es ging über den Hof, durch die große Tür und auf die Straße. Mit einem Lauten Quietschen schloss sie die große Tür zum Hof und ging weiter. So schnell würden Sie nicht über die Tür kommen, dafür wären sie zu unintelligent. Auf einer Bank legte sie Justin kurz ab und verschnaufte.
Die Straßen waren leer und es roch nach Verwehsung. Die Destreater kannten nur zwei Dinge: Fressen und Jagen. Dass machte ihr Angst. Das diese Wehsen sich in den Gebäuden aufzuhalten schienen, konnte sie ja nicht wissen. Sie machte sich Vorwürfe. Ihm und ihr hätte was passieren können.
,,Wir müssen dringend irgendwo hin!" keuchte sie. Justin wollte irgendwas was sagen, aber war immer noch zu schwach. Seine Hüfte blutete stark und sein Atem war leise, wenn sie nicht schnell irgendwas unternahm, würde er sterben. Jewel rappelte sich wieder auf und wollte sich ihn wieder auf den Rücken hiefen, da griff er nach ihrer Hand. Er wollte etwas sagen, aber es kamen nur leise Laute raus. Sie riss sich sanft von ihm los und lächelte ihn an. Es war für sie selbstverständlich, dass sie ihn jetzt nicht alleine ließ. Sie hiefte ihn sich wieder auf den Rücken und rannte, so schnell es ihr möglich war, weiter.
ESTÁS LEYENDO
We are the LAST ONE
Short StoryEs war dunkel und kalt, als es passierte. Jewel schien eine der wenigen zu sein, die überlebt hatte und er. Aber sich allein durchzuschlagen ist einfacher als einen stark Verletzten mit sich zu schleppen.