don't call me princess

5. Kapitel

Wir kamen wieder in der Wohnung an. Ich ging in mein Zimmer. Die Möbel waren aufgebaut, nur die Dekoration lag noch auf meinem Tisch. Ich schloss die Tür hinter mir.
Mir liefen die Tränen übers Gesicht.
Mein Bruder hatte einen Freundin, eine perfekte wunderschöne Frau. Er verehrte sie. Sie wohnt ebenfalls in der Wohnung.
Ich habe mich gefreut bei Liam zu wohnen, ich wollte Zeit mit ihm zu zweit verbringen. Ich wollte, dass wir wieder zu einer Familie werden.
Aber jetzt mit Bella, fühlt sich das alles so fremd an. Sie ist nett ja, aber sie wird versuchen meine Mutter zu ersetzten. Ich will das nicht. Es ist ok, dass Liam meinen Vater ersetzt, ihn hasse ich. Aber meine Mutter, ich liebe sie, auch wenn sie mich alleine bei meinem Vater gelassen hat. Niemand könnte sie jemals ersetzten. Ich setzt mich aufs Bett und sah auf mein Handy.
Meine „Mutter" aus Köln hat mir geschrieben. Ich ignorierte die Nachricht und fing an meine Dekoration auszupacken und aufzustellen.
Als ich fertig war und mich beruhigt hatte, ging ich in das Wohnzimmer und von dort raus auf den Balkon. Ich musste eine rauchen.
„Hey du." Liam kam raus.
Ich sah weg.
„Ich weiß nicht was los ist oder ob du darüber reden möchtest. Aber falls du es mir sagen möchtest, dann kannst du es gerne tun." sagte er.
Ich sah ihn an: „Wo ist Bella?"
„Sie ist kurz weg."
Ich nickte. „Ich dachte wir wären nur zu zweit."
„Hast du ein Problem mit Bella?" fragte Liam.
Ich schüttelte heftig den Kopf.
„Nein, sie ist toll, wirklich. Ich habe einfach Angst, dass wir keine Bindung aufbauen können. Ich hab Angst, wieder zu einer anderen Familie geschickt zu werden." erklärte ich.
„Nein, das wird nicht passieren. Wir werden das alles hin kriegen hörst du?" sagte Liam zu mir und nahm mich in den Arm.
Wir haben uns noch nie umarmt. Aber es fühlte sich so vertraut an, so schön, ich fühlte mich endlich, nach Jahren mal wieder, geborgen. Ich weinte wieder.
In diesem Moment klingelte Liams Handy.
Und schon war's das mit dem Moment. Er fing an zu telefonieren und ich ging zurück in mein Zimmer.
Ich legte mich ins Bett und irgendwann schlief ich ein.