Prolog

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"Kaputze runter", rief der General, meine Hände waren gefesselt, verdammt. Das letzte Mal in so einer ausweglosen Situation war ich 13 Jahre alt und damals hatten mein Vater und mein Bruder mich gerettet. Heute musste ich selber zusehen wie ich klarkam. Sie zogen mir die Kaputze vom Kopf und ich schaute missmutig auf, sah den General verachtend an. Er hatte schwarze kaum vorhandene Haare, eine Halbglatze. Stechend schwarze Augen, als wären sie Seelenlos. Seine Lippen waren zu einem Schlitz zusammengezogen und er sah mich verachtenswert an.

Genauso erwiderte ich den Blick. Ich wollte ihm am liebsten ins Gesicht spucken, ihn Ohrfeigen oder töten. Er schien jedoch auch etwas überrascht zu sein. "Was denn? Noch nie ne Frau gesehen oder was?", fragte ich in einem ziemlich frechen Tonfall, aber das war mir egal. Er schlug mir ins Gesicht und ich verzog die Lippen, mein Gesicht war sowieso schon übel zugerichtet wegen diesen Mistschweinen aber natürlich muss man weiter drauf einschlagen.

"Das wirst du bereuen elender-", noch ein Schlag, egal, es ist egal. Verdammt! Ich muss hier raus, ich will heute nicht sterben. Ich werde heute nicht sterben.

Ich reisse die Hände hoch und treffe den Man hinter mir genau im Gesicht. Rennen, jetzt heißt es rennen. Ich muss fliehen.

Ich packte eine scharfe Kannte und die Fessel riss entzwei, hochziehen, rennen, springen, rennen. Überleben. Jetzt hat der Kampf richtig begonnen.

Ashane's BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt