Teil 03: Eine heiße Spur

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In Bob explodierte ein Feuerwerk, als sein bester Freund endlich das tat, worauf er seit Monaten gewartet und gehofft hatte. Er war so glücklich und erleichtert darüber, dass Peter genauso empfand wie er. Wie sehr hatte er sich danach gesehnt, Peters Lippen auf seinen
zu spüren, die Hitze seines Körpers und seine Berührungen auf der Haut. Bob unterbrach jetzt den Kuss, um Peters T-Shirt über seinen Kopf zu ziehen und Peter zog ihn hinüber
zu der kleinen, abgewetzten
Couch. Bob berührte begierig Peters muskulösen Oberkörper und fuhr
mit seinen Händen über seinen Rücken und über die Kurve seines Pos.
Auch Peter machte sich nun daran, Bobs Hemd aufzuknöpfen und hinterließ eine Spur heißer und feuchter Küsse auf Bobs Nacken. Bob beobachtete seinen fast 15cm größeren Freund über ihm und spürte, wie sein gesamter Körper heiß wurde. Er wollte nichts lieber als jeden Zentimeter von Peters nacktem Körper an seinem zu spüren. Peter war jetzt am letzten Knopf von Bobs Hemd angelangt und Bob zog Peter zu sich, presste ihre Oberkörper zusammen und vergrub seine Hände in Peters roten Locken.

Doch plötzlich hörte Bob Schritte auf dem Schrottplatz.

„Kollegen!", hörte er Justus Stimme rufen.
"Oh scheiße", murmelte Peter und ließ rasch von Bob ab, schnappte sich sein T-Shirt und zog es sich über den Kopf.
"Ich habe exzellente Neuigkeiten!", rief Justus, der jetzt fast an der Tür des Wohnwagens war.
Auch Bob beeilte sich damit 
sein Hemd wieder zu zuknöpfen. Peter richtete seine Haare.
Er reichte Bob seine Brille und 
die beiden sahen sich in
 einem Einverständnis an, dass das, was gerade passiert war, vorerst nicht diesen Wohnwagen verlassen würde.

"Kollegen, ist alles in Ordnung?", fragte Justus und öffnete kurz danach die Tür des Wohnwagens.
Peter und Bob standen - etwas zerzaust -
in der Zentrale und bemühten sich 
um eine neutrale Miene. 
Bob erlangte zuerst seine Fassung wieder.
„Und Justus, was hast du raus gefunden?" fragte er und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
 Justus beäugte die beiden und 
Bob wusste genau, dass sie vielen etwas vormachen konnten aber nicht dem ersten Detektiven Justus Jonas.
Er sagte jedoch nichts, sondern
ließ sich aufs Sofa fallen. 
Peter zuckte leicht, befand sich jedoch nicht in Justus' Blickfeld.
„Ich kann jetzt mit Sicherheit sagen, wir haben einen Fall. Aus meinen Beobachtungen geht ganz klar
hervor, dass in unserem Kaufhaus etwas faul ist."
„Jetzt lass dich doch nicht länger bitten Just", sagte Peter, der sich langsam zu entspannen schien und sich ebenfalls auf einem Stuhl nieder ließ.
"Ja ja, also folgendes. Mr. White ist nicht verrückt. Einer oder mehrere
der Weihnachtselfen missbrauchen ihre Anstellung um einen riesigen Coup vorzubereiten."
„Was für einen Coup?", frage Peter und nahm einen Schluck aus seiner Cola Dose.
„Wenn meine Theorie stimmt, dann geht es um eine Menge Geld."
„Meinst du einen Bankraub?", fragte Bob.

„Ich denke das Kaufhaus wird benutzt um einen riesigen Drogenhandel 
über die Bühne zu bringen", antwortete Justus und setzte eine zufriedene Miene auf.
„Wie?", sagte Peter, „ein Drogenhandel im Kaufhaus? Wie sollte das ablaufen?"
„Das werde ich dir erklären, Kollege", sagte Justus.
„Also, der Verdächtige Weihnachtself zieht mit einem leeren Sack los, oder? Was ist, wenn er gar nicht leer ist - sondern nur leicht? Ich denke nämlich, dass sich in besagten Säcken leere Geschenkschachteln befinden. Damit gehen sie los
und treffen sich mit einem Drogenhändler. Die Drogen packen sie in die leeren Geschenkpackungen. Damit gehen sie zurück ins Kaufhaus und verkaufen die Drogen an ihre Kunden - äußerlich gehen sie aber ganz ordentlich ihrer
Arbeit nach."

„Das ist genial, Just", sagte Peter.

"Mir bleiben da noch einige Fragen offen", warf Bob ein.
„Wo kriegen die Elfen
die leeren Verpackungen her? 
Laut Mr. White kommen die Geschenke von den Ladenbesitzern. Wäre es möglich, dass jemand im Kaufhaus, der mit den Drogenhändlern zusammenarbeitet, den Elfen hilft ?"
„Durchaus möglich", sagte Justus 
und nickte langsam, 
„womöglich sogar sehr wahrscheinlich. Um so ein organisiertes Verbrechen reibungslos abzuziehen, braucht es Mitarbeiter an allen Ecken und Enden. Ich bin mir sicher, dass es mindestens einen Kaufhaus Mitarbeiter gibt, der die Verkäufer mit Material versorgt."
„Ich hätte da auch noch eine Frage," sagte Peter, „wenn besagte Elfen statt Geschenke zu verteilen, Drogen verkaufen, dann müsste doch einer der Elfen keinen Bonussticker haben?"
„Ich denke, dass es mindestens zwei kriminelle Elfen gibt, die sich abwechseln", sagte Bob. „Da stimme ich dir zu Bob", sagte Justus.
 „Nun sag einmal, hast du etwas Fall-relevantes herausgefunden?"

Die drei Fragezeichen und der Kaufhaus CoupWo Geschichten leben. Entdecke jetzt