Kapitel 1

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Nachdem Mr. Choi uns rausgeschmissen hatte, kam direkt Hoseok zu mir.

„Jimin? Tut mir leid wegen dem was ich gesagt habe. Er ist wegen mir so ausgerastet und hat dich runter gemacht, das war nicht meine Absicht.“

„Es ist alles okay Hoseok es war nicht deine Schuld, wenn du mich entschuldigen würdest.“

„Aber Jimin, ich weiß doch wie sehr sich sowa-“

„Ich hab gesagt es ist alles okay Hoseok.“

Lüge.

„Ich würde mich gerne ausruhen, heute war ein anstrengender Tag. Bis morgen.“

Nächste Lüge.

„...Bis morgen Jimin... “

Ich brauch Ablenkung, eindeutig Ablenkung. Wieso musst du mir mein Leben so kompliziert machen Jeon? Ich werde dich kriegen und dann wirst du dein ganzes Leben in dem Knast stecken, damit ich dich ja nie wieder sehen muss und für all das büßen wirst, was du getan hast.

Ich ging also, da es bereits spät war, in eine Bar, Nähe des Reviers und bestellte mir gleich einige Shots.

Ich hatte keine Lust, noch mehr Gedanken an dieses dreckige Arschloch zu verschwenden. Es ist schlimm genug, dass er mich überhaupt so sehr beschäftigt und so ein großer Faktor in meinem Leben spielte.

Als bestimmt schon eine Stunde vergangen war, wurde es langsam voll in der Bar und jeder quetschte sich durch die Menschenmenge.

„Hey, du siehst so aus als würde dich etwas bedrücken“, sagte auf einmal eine ziemlich weibliche Stimme.

Eine Frau vielleicht Anfang zwanzig saß auf dem Platz rechts neben mir und war zu mir gedreht. Sie war hübsch, keine Frage. Jedoch nicht unbedingt mein Typ.

Sie hatte blondierte Haare, an welchen man schon wieder einen dunklen Ansatz erkennen konnte, war dezent geschminkt und hatte ziemlich knappe Klamotten an.

„Ja kann sein“, gab ich nur ziemlich knapp von mir.

„Willst du darüber reden?“

„Nein“

„Oh... Okay“

Eigentlich hatte ich so gar keine Lust über meine Probleme zu reden, vor allem nicht mit fremden Menschen, aber man kann es doch mal probieren, oder? Ich meine, vielleicht hilft es ja etwas, sich sowas von der Seele zu reden.

„Ich bin dabei meine Arbeit zu verlieren und deswegen ziemlich verzweifelt“

„Das tut mir Leid“

„Ist schon gut, du kannst nichts dafür. Du siehst auch ziemlich bedrückt aus, willst du auch darüber reden?“

„Naja mein Mann hat mich betrogen, aber halb so schlimm, ich denk ich komm drüber hinweg“, lächelte sie mich an, wirkte aber dennoch ziemlich traurig.

„Es ist trotzdem scheiße von ihm.“

„Ja, schon, aber egal. Was hältst du davon, wenn wir uns gemeinsam bisschen ablenken und eine gute Zeit haben?“, grinste sie dreckig, ehe sie auf mich zukam und ihre Lippen auf meine legte.

Geschockt schaute ich sie an, da dies ziemlich unerwartet kam.

Warum nicht, ich könnte das gerade wirklich gebrauchen, also erwiderte ich den Kuss.

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Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf und mein Blick schweife einmal durch mein Zimmer. Erinnern kann ich mich an fast nichts mehr, nur noch an die Frau, welche ich gestern kennengelernt hatte und an unseren Kuss. Jedoch nicht an das, was danach passierte. Blieb es bei dem Kuss? Oder lief da mehr? Meine Gedankengänge wurden jedoch unterbrochen, als ich ein klingeln hörte. Ich stand also auf und ging zu meiner Tür, wo mir auch schon Yugyeom um den Hals fiel nachdem ich diese geöffnet hatte.

Black Skull || Jikook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt