Autor: MoinSue
Rating/Pairing: ab 6 Jahren / Kensi Blye & Marty Deeks
Inhalt: Der Todestag von Dom jährt sich das 1. Mal und Kensi möchte einfach nur in Ruhe trauern...doch Marty lässt sie nicht alleine. Eine kleine Geschichte über die Vertiefung einer schönen Freundschaft.
Anmerkung: Die Geschichte spielt irgendwann während der 2. Staffel, ist aber an keiner bestimmten Folge angelehnt.
Kapitel: 1
Disclamer: Wie üblich gehört mir außer der Idee zur Story nichts. Alle Navy CIS-Charaktere sind Eigentum von CBS Studios. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.-------------------------------------
Kensi hatte sich in ein ungenutztes Büro zurück gezogen, stand dort am Fenster und betrachtete die Stadt zu ihren Füßen. Es war ein strahlender Tag, die Sonne schien schon den ganzen Vormittag und es war angenehm warm. Doch Kensi hatte schlechte Laune. Sie wollte einfach nur mal alleine sein...nur für einen Moment. Doch sie bekam immer mehr das Gefühl, dass das keiner verstand...oder verstehen wollte.
Sie hörte Geräusche vor der Tür auf dem Flur und drehte sich halb zu dieser. Die Braunhaarige ahnte schon, wer gleich kommen würde und sie hatte absolut keinen Bock auf ihn. Langsam öffnete sich die Tür und Marty Deeks schob seinen Lockenkopf durch die Öffnung. „Kensi? Darf ich...rein kommen?", er lächelte ganz leicht. Kensi wollte eigentlich schon genervt verneinen, doch sie spürte wie ihr Kopf sich von unten nach oben bewegte. Ihr Kollege öffnete die Tür ein Stück weiter, blickte noch einmal über seine Schulter zurück in den Flur und schob sich dann in den Raum.
Die Agentin hatte sich währenddessen wieder zum Fenster gedreht, die Arme vor der Brust verschränkt und ließ den Blick erneut über die Häuser streifen. Sie hörte, wie er die Tür schloss und näher zu ihr kam. Es war ungewohnt ihn so ruhig neben sich zu wissen, wo er doch sonst jede Sekunde mit Wörtern füllte. Er war so anders als ihr ehemaliger Kollege, dessen Todestag sich heute zum ersten Mal jährte. Als ihre Gedanken wieder zu Dom wanderten, merkte sie, dass Tränen in ihr hochstiegen. Doch sie wollte nicht vor ihrem Kollegen in Tränen ausbrechen. Plötzlich spürte sie eine Berührung am Rücken. „Es ist okay. Tränen gehören zu Trauer dazu", Marty strich weiter mit seiner Hand über ihren Rücken und ließ sie dann zu ihrer linken Schulter hoch wandern, auf der er seine Hand ablegte. Kensi spürte seine Hand leicht durch ihr Oberteil und ein Schauer fuhr ihr über den ganzen Körper. Auch wenn sie den Reiz immer noch zu unterdrücken versuchte, ging es nicht mehr. Die ersten Tränen liefen ihr über die Wangen. Am Anfang versuchte sie noch die Tränen mit der linken Hand weg zu wischen, doch es waren einfach zu viele. Die junge Frau spürte, wie ihr Kollege sie näher an sich heran zog. Sie ließ ihren Kopf gegen seinen sinken und drehte sich etwas, so dass sie ihren rechten Arm um seine Hüfte legen konnte. Er tat es ihr nach und legte den noch freien Arm vorne um sie herum. So blieben sie eine Weile stehen, bis ihre Tränen langsam versiegten.
G Callen und Sam Hanna saßen an ihren Schreibtischen, als Kensi und Marty zurück zu ihnen kamen. Die beiden Agents hatte jeweils eine Kaffeetasse vor sich und sie unterhielten sich. Was auch immer Sam als letztes gesagt hatte, es brachte Callen dazu ein Schmierblatt zusammen zu knüllen und nach ihm zu werfen. Der ehemalige SEAL fing die Kugel natürlich mühelos auf. Deeks grinste, als er seine Kollegen so sah. Er war sehr froh, dass es hier nicht so stocksteif zu ging. Gerade drehte sich Callen zu ihnen um und fragte, nach einem Blick zu Kensi, ob alles okay sei. Der blonde Lockenkopf nickte nur und stellte seiner Kollegin ein Glas mit Wasser hin, dass unberührt auf seinem eigenen Schreibtisch gestanden hatte. „Trink. Das hilft. Möchtest du einen Kaffee, Kensi?" Sie nickte und sah zu ihren beiden Kollegen. „Alles gut...ich brauchte nur einen Moment für mich." Da kam Deeks schon mit zwei Kaffeetassen zurück an den Schreibtisch und dieser lenkte das Gespräch geschickt in eine andere Richtung.
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Marty Deeks war gerade am Nudeln kochen, als es an seiner Wohnungstür klingelte. Verwundert ging er durch den Flur und schaute durch den Spion.
Vor seiner Tür stand Kensi Blye.
Mit seiner Kollegin hatte er heute Abend eigentlich nicht mehr gerechnet. Er hatte vermutet, dass sie sich in ihrer Wohnung verkriechen würde und das sie sich eventuell für morgen sogar krank melden würde. Er öffnete lächelnd seine Tür. „Hallo Kensi. Komm doch herein", als sie eintrat, umarmte er sie kurz zur Begrüßung und ging dann vor ihr her in die Küche. „Ich bin gerade dabei Nudeln für mein Abendessen zu kochen. Möchtest du mitessen?", er drehte sich zu seiner Kollegin um, die nickte. „Gerne. Ich wollte mich eigentlich nur bedanken, dass du vorhin für mich da warst...", sie lächelte etwas unsicher in seine Richtung. „Das war selbstverständlich. Ich hätte dich niemals alleine gelassen...und das wird auch in Zukunft nicht passieren", er sah sie direkt an. „Und wenn doch...darfst du mich danach verprügeln", fügte er grinsend hinzu. „Ich nehme dich beim Wort. Ähm...wo soll ich das Bier und den Wein hinstellen?" Marty hatte sich eben über den Topf gebeugt, um nach den Nudeln zu schauen. Abwesend schaute er zu seiner Kollegin. „Bier? Wein? Ähm, die kannst du in den Kühlschrank stellen, wenn dort noch Platz ist oder du bringst es gleich ins Wohnzimmer. Ich wollte im Wohnzimmer essen und ach ja, als Soße gibt es nur Pesto. Ich hoffe, dass ist okay?", rief er ihr hinterher, als sie schon unterwegs war ins Wohnzimmer, um einen Teil der Getränke abzustellen. „Völlig okay", sagte sie, als sie wieder zurück war.
Einige Stunden später saßen sie auf dem Sofa, jeder hatte ein Glas Wein in der Hand. Das Bier stand unberührt neben dem Wohnzimmertisch. „Weißt du, dass ich dich am Anfang ziemlich unausstehlich fand?" Deeks schüttelte auf Kensis Frage lachend den Kopf. „Das wusste ich tatsächlich noch nicht, liebste Kensi. Klingt aber interessant, erzähl mir gerne mehr." Sie schüttelte lachend den Kopf. „Lieber nicht", sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „Schade...damit hätten wir bestimmt den Abend füllen können. Aber wir können auch einen Film anmachen, wenn du möchtest. DVDs findest du links neben dem Fernseher im Schrank", er zeigte auf besagte Schranktür. Sie folgte seiner Anweisung und stand auf. Ein leises „Ui" entschlüpfte ihr, als sie seine DVD-Sammlung sah. „Schöne Sammlung", sie nickte mehrmals anerkennend. Deeks hatte sich inzwischen auch vom Sofa erhoben und war hinter sie getreten. Langsam legte er die Arme von hinten um sie, um sie nicht zu erschrecken. Sie atmete einmal tief ein, lehnte sich mehr an ihn und legte ihre linke Hand auf seinen linken Arm. So blieben sie einen Moment stehen. Dann streckte sie den freien rechten Arm nach einer Hülle aus. Seine Augen folgten ihrer Bewegung und er musste grinsen, als er ihren Wunschfilm entziffert hatte. „Gute Auswahl, Frau Kollegin." Der Kommentar war so typisch für Deeks, dass Kensi ein Grinsen nicht verhindern konnte. Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange, griff nach der DVD-Hülle und kümmerte sich dann darum, dass der Film auf dem Fernseher lief. Die Braunhaarige hatte sich währenddessen zurück aufs Sofa gesetzt. „Vielen Dank für die Ablenkung, Marty", sie lächelte dem Kollegen zu, der jetzt zurück zum Sofa kam. Auf dem Fernseher flimmerten die ersten Spots der Filmgesellschaften. „Sehr gerne. Ich bin immer für dich da, Kensi."
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Immer für dich da!
FanfictionDer Todestag von Dom jährt sich das 1. Mal und Kensi möchte einfach nur in Ruhe trauern...doch Marty lässt sie nicht alleine. Eine kleine Geschichte über die Vertiefung einer schönen Freundschaft. Anmerkung: Die Geschichte spielt irgendwann während...