Das kann nicht wahr sein!

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Zu später Stunde lief ein hochwüchsiger Mann vor einem Kamin auf und ab. Im Salon saß ebenfalls ein aristokratischer Mann mit hellblonden Haar. Beide Männer warteten ungeduldig auf die Ankunft des dritten im Bunde. Nach gefühlten Stunden loderten die Flammen im Feuer grün auf und der lang erwartete Mann erschien. Er war niemand anderes als Hogwarts berühmter Tränkeprofessor Severus Snape, der den Flammen entstieg. Sofort stürzte der hochwüchsige Mann auf ihn zu. „Hast du den Trank Severus?" Hinter ihm erklang ein amüsiertes Schnauben. „Tom ich bitte dich lass doch bitte Severus erstmal ankommen." Niemand anderes als der Aristokrat Lucius Malfoy erhob seine Stimme. Auch wenn er, trotz seiner Stellung als Hausherr, eigentlich nichts im Malfoy Manor zu sagen hatte. Ungeduldig wartete Tom Riddle bis sich der Giftmischer endlich auf einen freien Sessel gesetzt hatte und aus den Tiefen seiner Manteltasche einen Flakon heraus zog. Er war gefüllt mit einer klaren Flüssigkeit. Gleichzeitig zog er einen edel verzierten Zeremoniedolch aus der anderen Tasche. „In den Trank musst du drei Tropfen deines Blutes fallen lassen." Er entkorke das Gefäß und der dunkle Lord ließ drei Blutstropfen hinein fallen. Als Severus den Flakon wieder verkorkte, schüttelte er diesen kräftig. Die farblose Flüssigkeit verfärbte sich dieser gold und rote Schlieren erkannten die Männer im Malfoy Manor.

Lucius Malfoy zog ein Pergament hervor und legte es auf den Tisch vor den Tränkemeister. Dieser Tropfte langsam die Flüssigkeit auf das Stück Papier. Die roten Schlieren bildeten langsam Buchstaben und Worte:

Gefährten Test

getestete Person: Tom Vorlost Riddle

magisches Wesen: Drachenwandler

Gefährte: Harry James Potter

magisches Wesen: unbekannt

Wie erschlagen reichte Severus Snape das Ergebnis an den nervösen dunklen Lord weiter. Langsam begann er das Schriftstück zu lesen und erstarrte. Geschockt reichte er den test and den Hausherren weiter. Auch dieser las es sich durch und sah die beiden Männer erstaunt an. Nach einer Sekunde des Schreckens zog Severus spöttisch eine Augenbraue nach oben: „Das nenne ich einen Schicksalsschlag. Dumbledores Goldjunge, dein Erzfeind ist gleichzeitig dein Gefährte." Tom fand dies wiederum nicht sonderlich amüsant. „Verdammt Severus ich wollte meinen Gefährten töten, das ist nicht lustig!" Haarraufend tigerte er wie wild durch den Salon des Manors. Immer unruhiger wurde er und machte sich immer stärkere Vorwürfe, warum er den Test nicht schon eher gemacht hat, oder warum er seinen Gefährten nicht eher erkannt hatte. Schließlich griff Lucius Malfoy ein: „Tom, setz dich hin. Anstelle dich in Selbstvorwürfe zu ertränken, solltest du dir überlegen, wie du den Jungen zu dir holst. Das wird schwer genug." Der dunkle Lord knurrte daraufhin auf, dass ganze wurde mehr und mehr zu einem Spießruten lauf. Severus stimmte seinem langjährigen freund zu: „Tom Harrys Sicherheit ist erstmal wichtiger. Du weist selbst, wie gerne und erfolgreich der alte Mann andere Leute manipuliert und sie aufgrund von falschen Tatsachen auf seine Seite zieht." Der Tränkeprofessor seufzte einmal laut. „Du kannst ihn erst von dir und deiner Unschuld überzeugen, wenn du ihn bei dir hast, weg von seinem Einfluss." Ein dumpfes auflachen seitens Tom war seine Antwort. Schließlich fasste er das gesagte seiner Freunde zusammen: „Ihr meint also, dass ich meinen Gefährten entführen muss." Ungläubig sah er in die Runde. „So leid es mir tut Tom, es ist die effektivste Möglichkeit. Danach musst du ihn langsam an die Wahrheit heranführen. Das Schuljahr hat gerade erst angefangen, du solltest die Gelegenheit beim Schopfe fassen." Er musste sich eingestehen, dass Lucius wie immer recht hatte. „Also gut ich hole ihn mir am nächsten Hogsmead-Wochenende. Ich werde dich, Severus, damit beauftragen. Draco und Blais sollen dir helfen. Die Lage spitzt sich zu, ich will die Jungs aus Hogwarts weghaben. Man könnte mit ihnen euch und Zabini erpressen. Das muss verhindert werden."

Bis ich mich aus der Asche erhebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt