Kapitel 2

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"Ella? Bist du sicher, dass das nicht zu knapp ist?" 
"Nein, nein, natürlich nicht." 
Ich zog eine Augenbraue hoch. 
"Okay, okay. Es ist knapp, aber es ist auch das LUX. Du hattest ewig keinen Spaß mehr. Also, lass' dich heute gehen, ok?" 
"Na schön." 
Meine goldblonden Haare lockte ich leicht und ließ sie über meine Schultern fallen. 

"Und?" "Perfekt

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"Und?" 
"Perfekt. Wow. Du siehst wunderschön aus!" 

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins LUX. Die Schlange war riesig, doch Ella zog mich mit sich nach vorne, wo sie dem Türsteher etwas ins Ohr flüsterte. Dieser nickte kurz und ließ uns rein. 
"Wie zur Hölle hast du das gemacht? Ich meine, Wow! Das ist das LUX." 
"Ich sagte doch, ich kenne den Besitzer. Komm! Dort drüben sind Freunde von mir." 
Ella packte meine Hand und ich ließ mich stolpernd von ihr mitziehen. 
An der Bar angekommen grinste Ella die Barkeeperin an. Sie kam mir bekannt vor, doch ich konnte dieses Gefühl nicht so recht einordnen. 
"2 Sex, Maze, bitte!" 
Die Frau, Maze, nickte und keine Sekunde später stellte Ella mich ihren Freunden vor. 
"Leute, das ist Az, meine beste Freundin." 
"Az, das sind Chloe Decker, Amenadiel, Linda und Lucifer Morningstar, der übrigens der Clubbesitzer ist." 
"Freut mich, Sie alle kennenzulernen!", erwiderte ich lächelnd während mein Blick von einem zum anderen wanderte. Ohne es zu wollen, blieb mein Blick an Lucifer hängen. Er war wohl der schönste Mann, der mir je begegnet war. Und leider auch genau mein Typ. 
"Hi, du arbeitest doch auch in der Forensik, oder?", fragte Chloe. 
"Ja. Ella und ich haben uns während der Ausbildung kennengelernt und sind beim LAPD gelandet!" 
Amenadiel und Linda schüttelten mir freundlich die Hand. 
Beinahe schüchtern blickte ich zu Lucifer hinauf. 
"Guten Abend, Mr. Morningstar!" 
"Ja, der Abend ist zweifellos gut geworden. Wenn nicht sogar besser!", erwiderte er und sah mich plötzlich ganz intensiv an. 
Ich schluckte. War es schon die ganze Zeit so warm hier drin? 
Zur Abkühlung nippte ich an meinem Cocktail und wandte meinen Blick von Lucifer ab. 
"Ella, bist du-"
Ich beendete meinen Satz nicht, als ich bemerkte, dass Ella nicht mehr neben mir stand. Ich verdrehte die Augen. War ja klar, dass dieser kleine Optimist auf die Tanzfläche verschwunden war.
Genau wie der Rest der Gruppe...
"Also, Az.", flüsterte auf einmal eine betörende Stimme hinter mir. Ich spürte den heißen Atem über meine Haut streichen und die Gänsehaut sich ausbreiten. 
"Was machen Sie neben Ihrer Arbeit?" 
Es war Lucifer. Ich versuchte meine Fassung zu bewahren. 
"I-ich, also, ich habe eine Zeit lang gesungen." 
Verdammt, jetzt habe ich es doch gesagt! 
"Ach ja? Nun, das schreit doch förmlich nach einer gemeinsamen Einlage, nicht wahr?" 
Bevor ich etwas erwidern konnte, schob Lucifer mich sachte vor sich mit zum Klavier, das in der Mitte des Raumes stand. 
"N-na gut."

"Wow, Az! Das war so schön. Ich wusste nicht, dass du wieder singst. Nach allem, was passiert ist!", rief Ella mit Tränen in den Augen und umarmte mich. 
"Jaaa, ich auch nicht!" meinte ich nur und erwiderte die Umarmung. Mein Blick suchte Lucifer. Ich hatte keine Ahnung, dass er so gut Klavier spielen konnte. 
Schließlich fand ich ihn in einer angeregten Unterhaltung mit Amenadiel vertieft. 

Bei Lucifer:

"Amenadiel, bist du sicher, dass sie kein Engel ist?" 
"Ja, Bruder, ich bin sicher. Ich habe sie nie vorher gesehen und du weißt ja, dass außer uns alle Himmelswesen dort sind, wo sie hingehören. Nämlich im Himmel." 
"Aber, irgendwas stimmt nicht mit ihr. Ich meine, sieh' sie dir an. Sie strahlt auf irgendeine Weise." 
"Sicher, dass nicht nur ihre goldenen Locken strahlen wie die Sonne?", fragte Amenadiel ironisch und spielte dabei auf die menschliche Vorstellung an, Engel müssten weiß sein und goldene Locken haben. 
"Sehr witzig, Amenadiel!" 

Lucifer Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt