Schnell sind seine Schritte, auf der vom vergangenen Regen, feucht nassen Straße. Immer schneller werden sie, bis er so schnell läuft, dass er immer mehr Blicke zugeworfen bekommt, von den am Straßenrand befindlichen Markständen.
Auf dieser Straße sind nicht viele Menschen, aber im Verhältnis zu anderen Straßen in diesem Industriebezirk, sind auch nicht wenige Menschen unterwegs. Es ist ein armes Viertel, voll mit unheimlichen Gestalten und Banditen.
Unser junger Freund ist beunruhigt und läuft nun schon so schnell er kann, denn er wird verfolgt. Seine beiden Verfolger laufen ihm mit im Anschlag befindlichen Waffen hinterher. Ihrer Aufmachung nach sind es zwei Soldaten, der vor kurzem eigetroffenen Besatzungsarmee. Er biegt um die Ecke nach links, weg von der belebten Marktstraße und läuft noch schneller. Er weiß er muss sie abschütteln sonst kriegen sie ihn noch.
Er biegt ein weiteres Mal um die Ecke, diesmal nach rechts und danach noch zwei Mal, immer weiter weg von den meisten Menschen. Aber seine Verfolger konnte er nicht abhängen. Einer der beiden ruft lautstark: „Bleib stehen du Bengel!" Er grinst und erwidert: „Das hättet ihr wohl gern." „Fangt mich doch!", ergänzt er noch höhnisch.
Vor ihm ist ein T-Kreuzung an der er ein weiteres Mal nach links abbiegt. Dieser Weg führt zu einem größeren Platz. Unschwer bemerkt er, dass in einer Parallelgasse ebenfalls eine Gestalt, auf ungefähr seiner Höhe, in dieselbe Richtung läuft wie er. Er lässt sich davon aber nicht verunsichern und legt noch einmal einen Sprint hin.
Am Platz angekommen springt er hinter eine metallene Kiste. Dies tut ihm die Person, die sich als Mädchen mit langem pinkem Haar entpuppt gleich. Ihre Blicke treffen sich und als Beide ihre Handfeuerwaffen ziehen beginnen ihre Verfolger auf die Kisten zu schießen. Der junge zuckt mit dem Kopf nach unten und ruft zu dem Mädchen: „Hey! Es scheint so als wären wir auf derselben Seite!" Sie entgegnet ihm darauf nur mit einem fragenden: „Was?!", worauf er erklärt: „Na, wir haben zumindest dieselben Feinde."
Er bemerkt das sie sich auf dem Vorplatz des regionalen Handelskontors befinden. Er sieht sich um, in der Hoffnung irgendwo ein Gefährt zu finden mit dem sie fliehen können. Und tatsächlich, circa zehn Meter hinter ihnen steht ein Postshuttle. Er sieht sonst auch niemanden hier und denkt sich: „Wir borgen es uns nur aus."
Die Soldaten die Pausenlos auf die Kisten schießen werden nun auch von unseren Leuten beschossen. Während dem Schusswechsel ruft der Junge: „Hey! Wenn wir zu dem Shuttle da vorne kommen...", er deutet auf ein Objekt hinter ihnen, „...dann kann ich uns hier rausbringen!", beendet er seinen Satz. Sie sieht kurz hin und sagt: „Okay, auf drei laufen wir los!" „Bereit!", ruft er ihr zu und machte sich bereit sofort loszulaufen. Das Mädchen ruft: „Eins, Zwei, Drei...", und beide laufen zu dem Objekt während sie ungefähr und halbherzig auf ihre Verfolger schießen. Ihre Verfolger, die durch die Schüsse in Deckung gezwungen werden, können nun nicht auf die zwei schießen, die auf dem offenen Platz laufen.
Am Gefährt angekommen steckt der Junge seine Pistole in den Holster und meint zu seiner Kollegin: „Gib mir Feuerschutz! Ich mach die Tür auf.", während er versucht die Tür mittels der Türkonsole zu öffnen. Sie die dies für selbstverständlich hält geht hinter dem Gefährt in Deckung und schießt weiter auf die Verfolger. Ein wenig gestresst meint sie jedoch: „Bitte beeil dich. Ich hab gleich keine Munition mehr." Er der durch die Schüsse ihrer Verfolger eh schon gestresst genug war bemerkt das die Tür sich nicht auf herkömmlichem Wege öffnen lässt und gibt ein verärgertes „Verdammt!" von sich. „Dann halt so!", sagt er und reißt die Verkleidung der Konsole ab, reißt ein rotes Kabel raus und die Tür geht auf. „Na, geht doch. Los rein mit uns!", dass braucht er nicht zweimal sagen und das Mädchen folgt ihm sofort. Er setzt sich sofort auf den Pilotensessel im vorderen Bereich des Shuttles und deutet auf einen Hebel neben der Tür während er sagt: „Zieh den nach unten! Das sollte die Tür schließen." Das Mädchen tut wie ihr gesagt und tatsächlich die Tür schließt sich, doch als die Soldaten bemerken, dass sie nicht mehr beschossen werden, laufen sie los in Richtung Shuttle.
Der Junge, der aber schon den Motor gestartet hatte, gibt Befehle in den Computer ein, die das Gefährt zum Abheben bewegen. Das Mädchen stellt sich hinter ihn und hält sich an seinem Sessel fest. Als sie schon ein paar Meter in der Luft sind hören ihre Verfolger auch mit dem Schießen auf.
Nach ein paar Minuten Flugzeit sagt der Junge: „Rizu.", worauf das Mädchen keine Antwort weiß und ihn ansieht. Als er dies bemerkt sagt er: „Mein Name ist Rizu. Und Du? Wie heißt du?", und obwohl er mit ihr redet bleibt sein Blick die ganze Zeit auf der Steuerkonsole. Darauf entgegnet sie: „Stimmt, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Ina. Du? Wo fliegen wir denn eigentlich hin?" Er gab etwas in die Konsole ein und antwortete: „Zum alten Raumhafen der Republik. Dort hat die Republik nach dem Angriff der Hegemonie ihr Hauptquartier hin verlegt." „Warte mal. Das bedeutet ja wir fliegen über die Front?!", entgegnete sie überrascht. „Genauso ist es. Wir sollten sie in ein paar Minuten erreichen. Und von da fliegen wir noch eine Stunde, dann aber in freundlichem Luftraum.", erzählt Rizu ihr. „Achso, und deswegen fliegst du auch nicht mit dem Autopiloten. Damit du schneller reagieren kannst.", bemerkt Ina.
Als sie sich dann nach vorne lehnt, um über Rizus Schulter zu sehen tun sich die Wolken unter ihnen auf. Sie schreckt auf und zeigt vor sie auf die Erdoberfläche. „Da ist sie!", sagt sie mit einem mitgerissenen Unterton. Rizus Blick sah nach unten und wieder auf den Sensor und zurück zur Steuerkonsole. „Wie es scheint werden wir nicht von der Hegemonie anvisiert, ich werde sobald wir über der Front sind einen Funkspruch abgeben.", sagte Rizu trocken und noch ein wenig unruhig. „Wie lange denkst du hält die Republik noch durch?", fragt Ina Rizu, ihr Blick fest auf dem Geschehen am Boden. „Es sieht so aus als hätte die Republik einen Verteidigungswall bauen können und so den Vormarsch der Truppen gestoppt. Aber ich denke sobald die Raumabwehrkanonen der Republik zerstört sind wird es relativ schnell zu Ende sein.", beantwortet er Inas frage.
Die Front ist ein Plato welches von Seiten der Republik mit einem durch Gräben und Bunker befestigten Erdwall gesichert wird. Wobei die Truppen der Hegemonie sich selbst auch in Gräben verschanzen. Artilleriefeuer und Sturmangriffe der Hegemonie sind hier jeden Tag zu sehen. Hinter der Front befindet sich auf beiden Seiten ein Wald. Die Front verläuft von einem Ende des Kontinents bis zum anderen wo jeweils das Meer liegt.
„So ich schalte den Autopiloten ein. Ziel: alter Raumhafen / Fredrik City.", sagt Rizu und tippt dann auf der Computerkonsole etwas ein. Ina wendet dann ihren Blick von der Front weg, wieder nach vorne. Auf einmal blinkt ein Symbol auf der Konsole und man vernimmt einen widerholenden Piepton. Rizu betätigt diesen und ein Holobild erscheint vor den Beiden. „Hallo, hier die Luftfahrtkontrolle der Republik von Razega. Unbekanntes ziviles Flugobjekt, bitte identifizieren sie sich.", spricht die Person dessen Holobild erschienen ist. „Hier spricht...", Rizu hält inne. „Wie heißt das Teil?", fragt er und sieht sich um.
„Ähm... Hier spricht das unbekannte zivile Flugobjekt. Wir sind Flüchtlinge aus dem von der Hegemonie besetzten Gebiet hinter der Front. Wir ersuchen um Landeerlaubnis am alten Raumhafen.", führte Rizu dann fort. Er lächelt und sieht das Holobild vor sich an. „Okay, wann ist ihre voraussichtliche Ankunftszeit?", fragt der Mann. Rizu sieht zur Konsole, wieder hoch und sagt: „Wir werden in ungefähr 50 Minuten ankommen."
Als das Gespräch beendet war sieht Rizu zu Ina,die durch das große Cockpit Fenster die Gegend beäugelt. „So nun können wir unskennenlernen. Also nochmal, ich bin Rizu. Ich bin 17 Jahre alt und komme ausder Provinz Teragina. Wie sieht's bei dir aus?", sagt Rizu und Ina richtetihren Blick zu ihm. Sie lächelt und entgegnet: „Hallo Rizu.", sie streckt ihreHand aus und führt fort: „Ich bin Ina, ich bin ebenfalls 17 Jahre alt und kommeaus der Provinz Durgako." Rizu schüttelt ihre Hand und sagt: „Schön dich kennenzu lernen." Sie nickt zustimmend. „Nun, wieso haben dich die Soldatenverfolgt?", fragt Rizu neugierig. Ina lächelt und antwortet: „Du zuerst.Immerhin bist du der der mich hier entführt hat." Sie grinst. Rizu verliertkurz die Fassung und geht dann auf den Witz ein: „Entführt?! Ohne mich wärst dujetzt immer noch auf der Flucht vor diesen Kerlen!" „Du aber auch.", entgegnetsie trocken. Dann fangen beide ein wenig zu lachen an.
Nachwort:
Hallo, das war der Prolog des Buches an dem ich derzeit arbeite. Eine Freundin meinte ich soll mal hier etwas posten um mir von mehreren Leuten Feedback einzuholen. Darum möchte ich euch gerne bitten: Feedback.Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr freut euch schon auf das nächste Kapitel.
-Marvfiction
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Dountless Tigers
Science FictionSchnell sind seine Schritte, auf der vom vergangenen Regen, feucht nassen Straße. Immer schneller werden sie, bis er so schnell läuft, dass er immer mehr Blicke zugeworfen bekommt, von den am Straßenrand befindlichen Markständen. Auf dieser Straße...