𝐂𝐚𝐧𝐝𝐲 𝐂𝐚𝐧𝐞

𝐩𝐚𝐫𝐭 𝐧𝐢𝐧𝐞

Schläfst du schon?

Tae, es ist erst kurz nach sieben xD

Kann ja sein :c
Ich wollte eigentlich fragen ob du Lust hast mit mir auf einen kurzen Abendspaziergang zu gehen...

Uff bei der Kälte draußen?
Aber okay warum nicht...

Yay, du bist der beste :D

Weiß ich doch~
Wann und wo?

Du kennst doch den Park neben
der Schule oder ?
Dort in einer halben Stunde?

Geht klar, bis dann~

Seufzend rollte sich Jungkook aus seiner gemütlichen Kuscheldecke.
Was tat man nicht alles für seine Freunde...

Seit ihrem ersten Treffen waren inzwischen ein paar Tage vergangen und da ihnen beiden der Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt so gut gefiel, hatten die zwei beschlossen, sich die kommenden Ferientage noch öfter zu treffen.

Was sie auch taten, denn mittlerweile hatten sie sich noch zwei weitere Male verabredet.

Einmal waren sie zusammen im Kino um sich einen schnulzigen Weihnachtsklassiker reinzuziehen und beim zweiten Mal, besuchten sie gemeinsam ein hübsches Café ganz in der Nähe. Es war also immer recht gemütlich und entspannt bei ihren Treffen, was nicht nur Jungkook, sondern auch Taehyung wirklich gefiel.

Abgesehen davon hatten sie beinahe täglich miteinander geschrieben oder telefoniert.

Und so kam es, dass Taehyung und Jungkook selbst in dieser recht kurzen Zeit zu ziemlich guten Freunden wurden.

Jungkook konnte gar nicht in Worte fassen, wie dankbar er dafür war, dass er Tae kennenlernen durfte.
Denn er mochte den älteren wirklich sehr und er hatte das Gefühl, dass er sich während seiner Einsamkeit immer nach genau so jemandem, wie Taehyung gesehnt hatte.

Und nun; passend zur Weihnachtszeit, war sein Wunsch in Erfüllung gegangen.

Er hatte tatsächlich einen Freund gefunden. Oder sogar noch mehr als nur ein Freund, denn das aufgeregte Bauchkribbeln, wann immer er etwas mit dem älteren unternahm, war noch genauso präsent wie zu ihrem ersten Treffen. Es wurde sogar mit jedem Tag stärker und ging letztendlich so weit; dass Jungkook dieses kribbeln sogar verspürte, wenn er nur an den anderen dachte.

Ob er sich also etwas mehr als nur Freundschaft aus ebendieser erhoffte?
Ja, ja in gewisser Weise tat er das schon irgendwie. Auch wenn ihm eine Freundschaft im Notfall mehr als ausreichen würde. Dass ein Freund besser als keiner ist, hatte er durch seine Vergangenheit wirklich zu verstehen bekommen.

Dadurch hatte er aber auch erst den richtigen Wert eines solchen zu schätzen gelernt und konnte nun eines mit Sicherheit sagen:
Taehyung bedeutete ihm mehr als alles andere.

Das tat er wirklich. Denn wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, wen außer dem braunhaarigen Schönling hatte er denn schon?

Niemanden. Taehyung war wortwörtlich sein ein und alles. Und diesen Titel, hatte er sich innerhalb von so kurzer Zeit, nicht ganz einer Woche ergattern können, dass es wahrlich an ein Wunder grenzte.