Philineon
Hallo SebastianMichaelis,
Ich hab angefangen dein Wattpad fail Buch zu lesen und mir ist aufgefallen du kritisierst oft die Inhaltsangaben. Mich würde interessieren, wie deiner Meinung nach eine gute Inhaltsangabe aussehen bzw. aufgebaut werden sollte, da ich davon überhaupt keine Ahnung habe, du wie es aussieht jedoch schon. Ich wollte außerdem noch sagen das mir dein Schreibstil sehr gefällt und mich dein Buch schon oft zum Tränen lachen (oder weinen) gebracht hat ^-^.
Das wars dann auch :P.
Neon
Philineon
Vielen Dank für deine Ausführliche Erklärung! Es ist wirklich toll, dass du dein Wissen mit mir teilst und nicht selbstverständlich. Ich hatte tatsächlich überlegt ein Buch zu schreiben, aber leider hatte ich keine Ahnung von der Form. Dein Beta-Leser Angebot werde ich bestimmt annehmen... sofern ich es überhaupt schaffe mich aufzuraffen und mit dem Schreiben zu beginnen. Es gibt so viele die schlechte Bücher produzieren und Autoren, die keine Ahnung haben, dass ich etwas Angst habe auch dazu zu gehören. Um so froher bin ich über deine Hilfe! Nochmals vielen Dank ^-^
--SebastianMichaelis
Prinzipiell solltest du dich relativ kurz halten (5-10 Sätze), nicht die Handlung des Buchs verraten, sondern eine „Frage“ aufstellen, die mit dem Buch beantwortet wird. Die Inhaltsangabe solltest du so spannend wie möglich formulieren, orientiere dich dabei an bekannten Fantasy/Science-Fiction Romanen (Klassiker geben sich dabei nämlich nicht so viel Mühe). Der Leser „bewertet“ dein Buch sofort, die Inhaltsangabe ist dabei der springende Punkt. Mache sie besonders gut, du kannst sie ja auch später bearbeiten.
Freut mich, dass dir mein Buch gefällt! Ich stehe übrigens immer auch als Betaleser offen. ^^
--SebastianMichaelis
Hey,
also prinzipiell kann man bei einer Inhaltsangabe nicht viel falsch machen, aber es gibt ein paar unausgesprochene „Regeln“:
1. Gib nicht zu viel von deinem Buch preis, sogar wenn du denkst, dass das was du da erklärst nicht so wichtig ist. Du sollst einen Einblick in dein Buch geben, aber keine Zusammenfassung. Eine Inhaltsangabe soll spannend sein und möglichst viele Fragen aufgeben, deren Antworten der Leser dann selbst herausfinden will/soll.
2. Keine wortwörtlichen Fragen stellen. Es gibt Menschen, die befolgen 1., nehmen das aber wörtlich und stellen am Ende der Inhaltsangabe eine Frage wie: „Wird XY es schaffen, die Welt vor dem Untergang zu bewahren?!“. Es gibt sogar „echte“ Autoren, die das machen, ich würde aber davon abraten, da es ein bisschen naiv wirkt. Besser wäre etwas wie „Ein Weltuntergang steht bevor, den nur XY verhindern kann.“ (kein großartiges Beispiel, aber du weißt was ich meine).
3. Der erste Satz der Inhaltsangabe variiert bei jedem Genre. Meistens schreibt man zuerst über seine/n Protagonisten (aus der dritten Person natürlich und kein „Michael ist 14 und hat blonde Haare...“, das ist unwichtig). Dabei sagt man nur kurz seinen/ihren Namen, seine Lebenssituation und seine/ihre „Bestimmung“, also seinen Zusammenhang mit der Handlung. Bei einem historischen Roman ist es immer klug, zuerst mit der Situation zu beginnen, also mit dem Jahr und den Begebenschaften dieses Jahres. Das kannst du auch bei dystopischen Romanen oder generell Romanen machen, bei denen die Situation sogar wichtiger für‘s Buch ist als der Protagonist.
