Immer, wenn mich jemand fragt, wer ich sei, denke ich:

Ich bin eine Träumerin, eine, die lieber in ihren Träumen lebt, als in dieser Welt.
Eine Leserin, eine, die sich ausgesucht hat, mehr als ein Leben zu leben.
Eine Autorin, eine, die ihre Lieben unsterblich macht, indem sie sie in ihren Geschichten leben lässt.
Eine Künstlerin, eine, die nicht deswegen eine ist, weil sie gut, talentiert, oder gar fantastisch ist, sondern weil sie die Welt der Farben liebt, mit all den verschiedensten Facetten und Bedeutungen.
Eine Denkerin, eine, die auch Gefühle denkt und Gedanken fühlt.
Eine Gedichteschreiberin, eine, die vielleicht nicht das kleinste Bisschen Talent hat, aber ihr Herz gibt.
Eine, die Metaphern liebt und sich in ihnen gerne verliert.
Eine, die Paradoxa liebt, weil Metaphern manchmal nicht reichen.
Eine, die die Nacht liebt, weil sie spricht, ohne Worte zu verschwenden.
Eine, die den Sonnenuntergang mehr genießt  als den Aufgang, weil er zeigt, dass nicht jedes Ende schmerzt und dass es auch nach dem Ende schön weitergehen kann, wenn auch nicht so, wie zuvor.
Eine, die das Universum mit all seinen Möglichkeiten  bewundert und als Metapher und Paradoxon liebt.
Eine, die den Horizont erweitern  will.
Eine, die am liebsten hier bliebe und am liebsten dorthin ginge.
Eine, die Gedichte liebt, weil Gedichte zwar auch nur Worte sind, aber oft einfach mehr Gewicht haben.
Eine, die gerne zu viel denkt, zu viel hofft, zu viel träumt, zu viel zweifelt.
Eine, die wohl gerne klug sei und allein das schon dämlich findet.
Eine, die wohl gerne interessant sei und allein das schon langweilig findet.
Eine, die die Zeit respektiert, aber trotzdem findet, dass sie eine Betrügerin ist.
Eine, die nicht ohne Bücher, oder Träume könnte.
Eine, die das Mondlicht liebt, aufgrund seiner Aura.
Eine, die Auren liebt.
Eine, die Adjektive liebt.
Eine, die, wie wir alle, mehr als die Summe ihrer Teile ist.

Aber am Ende sage ich dann doch nur meinen Namen.

Mein 2. Profil: @littleflorescence