„Du wirst krank“
Er weiß, dass seine Aussage genauso leer ist wie der Grund weshalb er hier hergekommen ist. Ich zucke mit den Schultern, so wie immer wenn ich nichts zu sagen habe und schmeiße das aufgerauchte Gras weg. Er tritt näher an mich heran und trotz der dicken Regenwand kommt sein Duft zu mir rüber geweht und ich kreuze die Arme vor der Brust um ihn nicht sehen zu lassen, dass ich erschauder.
„J“
Plötzlich ist er mir so nah das ich Angst habe, dass er mein wildes Herz pochen hören kann. Sein Gesicht sieht aus als würde es sich vor Schmerzen zusammenziehen, zwischen seinen Augenbrauen liegen tiefe Falten, aber ich schüttle nur den Kopf. Seine Finger streichen über meine Wange, sanft versuchen sie die Regentropfen abzuwischen, verschmieren sie aber nur und ruinieren mein Make-Up weiter. Er seufzt und dann hat er wieder diesen Blick in den Augen, als würde er was sagen wollen, aber traut sich absolut nicht mit den Worten rauszurücken. Ich schließe die Augen, um nicht weiter diesem Blick hilflos ausgesetzt zu werden, als er mit seinem Daumen über meine Unterlippe fährt. Mein Mund öffnet sich einen Spalt und ich Kneife meine Augen fest zusammen, so fest, dass es weh tut, um sie ja nicht wieder zu öffnen.
„Es tut mir leid“