Hey ich bin Sam.
Ich habe deine Geschichte gelesen und musste Parallelen zu mir feststellen. Aber vorallem möchte ich dir sagen, dass es ganz schön mutig von dir ist seine Story preiszugeben und das gibt einem Stärke!
Ich habe Mitte der 10. Klasse festgestellt dass ich auch auf das gleiche Geschlecht stehe. Damals als ich noch dachte dass das alles nur phasenweise wäre weil immer mehr Sprüche zu mir kamen von Personen die absolut keine Ahnung davon haben bzw hatten. Ich bin davon ausgegangen bisexuell zu sein und hab das auch jedes mal so gesagt als ich gefragt wurden bin. Zu der Zeit war das bei mir noch sehr kritisch... . Meine Freundschaftskreis war eher überschaubar und wirklich Erfahrungen hatte ich zum Thema Outing noch nicht gesammelt. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt wo ich mir eingestehen musste, dass das keine Phasen waren. Das hat mir dann die Sicherheit gegeben. Ich habe mehr Mädchen hintergeschaut als Jungs und hatte meinen ersten weiblichen Crush. Immer mehr meiner Freunde haben sich geoutet und ich war nur noch ein Hauch davon entfernt es auch noch tun zu müssen. Der Zeitpunkt kam dann und ich hatte echt Angst. Vorallem weil ich mich erstmals vor meinen Eltern und meinem Bruder geoutet hatte. (Fing schlecht an und ist heute teilweise immer noch so). Dann kam das Outing vor den meisten meiner Freunde und die haben das erstaunlich gut aufgenommen.
Heute ist das anders. Ich oute mich nicht mehr als bisexuell sondern irgendne Mischung aus bi und pansexuell.
Und noch als Feedback. Du hast immer wenn " normal" als Bezeichnung benutzt. Das ist kein Wort dass einen menschlichen Zustand bezeichnet. Das gehört zur Mathematik. Du kannst nicht sagen, dass ein Mensch normal ist oder auch nicht. Wir sind alle gleich und aber auch unterschiedlich. Das Wort kann je nach Zusammenhang anders gedeutet werden und ist auch dann je nachdem verletzend.