Kapitel 16

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POV Harry

Es sind mittlerweile ein paar Monate vergangen und wir haben unsere Schule beendet. Seit dem wir unser Zeugnis haben sind wir alle fest angestellt. Ich bin gerade mit Blaise unterwegs da Draco und Ron unbedingt feiern gehen wollten. Wir waren erst was essen und sind dann noch ein wenig an einem See gewesen. Ich verstehe mich echt gut mit ihm und er ist mir echt ans Herz gewachsen. Mine und Pansy sind mit Lina weggefahren. Wir alle sind mittlerweile weltweit bekannt. Aber hier in der kleinen Stadt lässt man uns meist in Ruhe.

"Wollen wir langsam zurück? Es ist zwei Uhr Nachts und Ron und Dray müssten auch wieder da sein denke ich."

"Klar lass uns zurück."

Wir laufen los und bei unserer Wohnung schließe ich die Tür auf. Sofort fallen mir zwei paar Frauenschuhe auf die weder Pans noch Mine gehören. Verwirrt schaue ich zu Blaise der sich auch nur verwirrt umschaut. Als ich weiter gehe liegt dort das Hemd von Draco was er heute anhatte.

"Bitte nicht."

Ich bringe nur ein flüstern raus. Blaise geht an mir vorbei und hebt ein das Hemd von Ron hoch. Er blickt mich an und sofort gehen wir Richtung Schlafzimmer. Mit einem Mal reiße ich die Tür auf. Draco liegt nackt unter einer Frau die sich auf ihm bewegt. Beide stöhnen leise und Draco hat die Augen geschlossen. Neben dem Bett liegen überall die Sachen verteilt. Die Tür knallt an die Wand und beide schauen zu mir.

"Sorry wollte nicht stören. Macht weiter wo ihr aufgehört habt."

Ich blicke eiskalt in Dracos Augen und nehme die Kette ab. Die Kette lege ich auf den Schrank und gehe dann aus dem Zimmer.

"Harry!"

Ich ignoriere ihn und sehe wie auch Blaise mit dem Blick gleichem Blick aus dem Zimmer kommt wie ich. Er trägt den Ring nicht mehr den Ron ihm geschenkt hat.

"Blaise bleib hier, bitte!"

Ich werde am Arm festgehalten und umgedreht. Vor mir steht Draco nur in Boxershorts und schaut mir in die Augen.

"Harry es tut mir leid. Bitte du musst mir glauben es war nur eine einmalige Sache."

Er hat tränen in den Augen und eine läuft ihm schon die Wange runter. Am liebsten würde ich sie ihm wegwischen und ihn umarmen aber ich schüttel nur den Kopf.

"Da hättest du vorher wissen müssen."

Ich ziehe meinen Arm weg und stoße ihn von mir weg. Dann drehe mich wieder um und gehe zu meinem Ankleidezimmer. Draco folgt mir und als ich eine große Tasche und einen Koffer vor hole werden seine Augen groß.

"Harry bitte. Ich liebe nur dich! Bitte geh nicht!"

"Fahr zur Hölle Malfoy."

Mein Ton ist so kalt wie noch nie. Ich fange an zu packen.

"Verdammt bitte! Ich weiß es war falsch aber ich brauche dich! Bitte tu nicht so als wäre ich dir egal! Schrei mich an oder sowas aber bitte tu nicht so als würdest du mich nicht kennen."

"Meine Stimme ist mir zu schade um dich anzuschreien außerdem habe ich nicht mehr das Gefühl das ich dich kennen würde."

Die erste Tasche ist fertig gepackt und jetzt mache ich den Koffer auf und fange an zu packen.

"Ich liebe dich Harry. Bitte glaub mir."

"Du kannst dir dein Ich liebe dich Sparren. Ich glaube es dir nicht mehr. Wenn man jemanden liebt betrügt man diese Person nicht."

Der Koffer ist zur hälfte voll.

"Bitte bleib hier. Ich kann das erklären!"

"Ich will keine Erklärung."

Mit fertig gepackten Taschen drehe ich mich zu Draco dem mittlerweile sehr viele Tränen über die Wangen laufen.

"Ich Idiot wollte dir an Silvester einen Antrag machen! Aber danke das du mir gezeigt hast das es falsch wäre!"

Meine Stimme ist immernoch ohne Gefühle. Ich gehe an ihm vorbei und laufe zur Tür.

"Was...?"

"Ja ich wollte dich heiraten Malfoy. Aber du hast mich eines besseren Belehrt."

"Bitte Harry. Ich will dich nicht verlieren."

"Du hast mich bereits verloren als ich die Kette abgelegt habe.

Damit verlasse ich die Wohnung. Ich muss jetzt erstmal hier weg. Ich nehme mein Handy und rufe unseren Fahrer an. Gerade als ich in das Auto einsteigen will werde ich gerufen. Ich drehe mich zu Blaise.

"Kann ich mit?"

"Klar."

Ich helfe ihm auch seine Sachen in den Kofferraum zu verstauen und dann setzen wir uns ins Auto. Als wir gerade losfahren sehe ich Ron und Draco aus dem Hausflur rennen. Beide weinen und fallen zu Boden als sie sehen das wir schon außer Reichweite sind.

"Wohin soll es gehen?"

Der Fahrer schaut uns aus dem Rückspiegel an.

"Flughafen."

Er nickt und ich lehne mich an Blaise.

"Wo wollen wir hinfliegen."

"Ist mir egal. Der erste Flug der hier weit genug weg fliegt."

Ich nicke. Noch darf ich meine Gefühle nicht zeigen. Ich bin noch zuviel Unterwegs. Wenn mich jemand so schwach sieht könnte es gegen mich verwendend werden. Am Flughafen steigen wir aus und nehmen unsere Sachen. Zusammen laufen wir in die Halle und schauen uns an wo welcher Flug hin geht.

"New York hört sich gut an. Da wollte ich schon immer mal hin."

"Ja ich auch."

Wir lächeln uns leicht an und kaufen dann die Tickets. Der Flug geht in zwei Stunden. Wir geben schon mal unsere Koffer ab und setzen uns dann hin.

"Lass und Pansy und Mine noch informieren."

"Ja und dann mache ich mein Handy aus. Es klingelt ununterbrochen."

"Ja meins auch."

Ich rufe Mine.

"Hey Mine."

"Oh gott Harry was ist passiert?"

"Woher weißt du das was passiert ist?"

"Ich höre es. Ich bin deine beste Freundin!"

Ich fange an ihr alles zu erzählen und muss mich echt zusammen reißen nicht damit anzufangen zu weinen.

"Ich reiße den beiden den Kopf ab!"

"Mine lass gut sein. Baise und ich sind am Flughafen und warten auf unseren Flug. Wir melden uns dann bei euch wenn wir da sind wo wir hinwollen."

"Wo wollt ihr denn hin?"

"New York."

"WAS?! Wieso so weit weg? Was ist mit Lina und uns?"

"Ihr könnt uns besuchen kommen sobald wir soweit sind okey?"

"Okey. Wenn du meinst. Bitte passt auf euch auf. Wir haben euch lieb."

"Wir euch auch Mine. Bestell Pans schöne Grüße."

"Mach ich. Seid vorsichtig."

"Ja klar."

Ich lächle leicht und lege dann auf. Mein Handy schalte ich auch aus, so wie Blaise es schon getan hat.

"Mine meinte wir sollen Vorsichtig sein und auf uns aufpassen. Sie meinte noch das sie uns lieb hat und hofft da sie uns bald wieder sieht."

"Ich finde die beiden echt süß. Bei ihnen klappt wenigstens alles."

"Ja. Wenigstens bei ihnen."

Ich lächle knapp und lehne mich dann an.

Harry Potter mal ganz anders (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt