Take my hand - Catterkloß

Teil 35 - Angst

Pov Steff

Ich bin erleichtert als Yvonne nach langem klingeln abhebt und wollte grade anfangen mich zu entschuldigen, als ich am Ende der Leitung nur einen Schrei höre der mich bis tief in mein Knochenmark erschüttert. Ein lauter Knall folgt. Panisch ersuche ich Kontakt zu Yvonne aufzunehmen "Yvonne! Was ist los?! Geht es dir gut?!" Tränen schießen in meine Augen als ich nur ein schmerzerfülltes Stöhnen als Antwort bekomme. "Yvonne?! Hörst du mich?!" Jetzt kommt gar keine Antwort mehr und ich merke wie ich anfange zu zittern und meine Beine unter mir nachgeben. Ich merke nur noch dass ich auf dem Boden lande und um Luft ringe. Was wenn mein Albtraum Wahrheit geworden ist? Was ist mit Yvonne passiert? Die Panik hat mich voll im Griff, doch ich muss jetzt für Yvonne stark sein. Ich muss alles mir mögliche tun um ihr zu helfen. Meine Mutter wirkt sehr verwirrt, doch als ich ihr sage dass ich das Auto brauche, scheint sie zu erkennen dass die Lage ernst ist. Ich versuche währenddessen, immernoch unter Tränen, herauszufinden wo Yvonne grade sein könnte. Sie meinte dass sie um sieben nach Görlitz fahren wird. Grade ist es halb 10, also müsste sie eigentlich fast da sein. Ich muss schlucken als, mir bewusst wird dass sie also einen Autounfall gehabt haben muss. Ich schnappe mir noch schnell eine Jacke, da ich sonst nur ein T-Shirt und eine Jogginghose an habe, bevor ich dann ins Auto steige. Ich lege mein Handy auf den Beifahrersitz, auf welchem das Navi bereits die schnellste Route berechnet. Ich hoffe einfach so sehr dass Yvonne Grade schon geholfen wird. Tränen laufen weiter meine Wangen runter und presse meine Lippen zusammen und atme tief durch. Meine Mutter sieht mir fragend hinterher, aber nimmt es hin. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn ich weiß auch momentan nicht wie ich auf Fragen wie: "Wer war das?" oder "Was ist passiert?" reagieren könnte. Ich starte den Motor und fahre so schnell wie möglich in Richtung Görlitz.