l. hernández × a. griezmann

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Widmung: VaniOswald
Pairing: Lucas Hernández x Antoine Griezmann
Geschrieben am: 29.01.21
Wörter: 2.191
Satz: /
Sonstiges: - Wichtel OS für das Wichtelprojekt von painoton
Monat: Januar
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„Now I'm far away
These memories still remain"
~ These Memories, Hollow Coves

Lucas POV

„Lucas, alter du fauler Sack. Steh jetzt auf!", riss mich die unhöfliche Stimme von Benjamin aus meinem sanften Schlaf, in welchen ich mich gestern Abend nur mit Mühe gewogen hatte. Mir war es noch nie leichtgefallen in Hotelzimmern zu schlafen, dafür liebte ich mein Bett zu viel.
„Oh Junge", beschwerte ich mich grummelnd und drehte mich auf die andere Seite, ignorierte den Schatten seines Lockenkopfs, der mich unter sich begrub.
„Wir haben jetzt Frühstück, keine Zeit zu schlafen!", ließ er mich wissen und ich fragte mich abermals, er wirklich jünger war. Zwar lagen nur einige Monate zwischen uns, dennoch merkte man mir auch die paar Monate nicht an. Benji war einfach viel disziplinierter, als meine Wenigkeit, die ohne einen Arschtritt vermutlich den ganzen Tag im Bett verbracht hatte.
Ein Grund mehr, warum ich Treffen mit der Nationalmannschaft hasste. Das Zusammenkommen mit Freunden und Kollegen war schön, aber die Pflichten sorgten Rasch dafür, dass die gute Laune mich verließ.
Es war acht und in einem normalen Leben aß ich kein Frühstück um acht, sondern nach der ersten Trainingseinheit. Mein Körper hatte sich mittlerweile darauf eingespielt, sodass ich noch keinen Hunger hatte.
„Ich will eh noch nichts essen!", startete ich einen weiteren Versuch im Bett bleiben zu können und presste meine Decke an meine Brust. Kurz hatte ich Hoffnung, dass Benji mir diesen Gefallen tun würde, als auf einmal das Kissen unter meinem Kopf weggezogen wurde, sodass ich unsanft auf die harte Matratze fiel.
„Aua!", beschwerte ich mich mit hoher Stimme und war mit einem Mal hellwach. Ich richtete mich auf und funkelte Benjamin böse an, der eine Hand in die Hüften gestützt hatte und das Kissen in seiner anderen hielt, welches neben seinen Beinen taumelte.
„Ich habe gesagt, dass du aufstehen sollst!", brummte er warnend.
Mich verließ die Lust auf eine Diskussion, vor allem, weil mir bewusst wurde, wie hoffnungslos sie eigentlich war.
Dementsprechend warf ich die Decke über meine Beine und rutschte vom Bett herunter. Wie ein beleidigter Hund schnaubte ich Benjamin ins Gesicht, der bloß unbeeindruckt eine Augenbraue in die Luft zog.
Ich schnappte mir aus meinem Koffer die Trainingssachen und begab mich ins Badezimmer, um mich umzuziehen.

Als ich wenig später rauskam, nun deutlich wacher, nachdem ich mir kaltes Wasser ins Gesicht geschüttet hatte, stand Benji vor der Tür. Er lehnte gegen die Wand neben dieser und hatte seine Arme fast schon provokant vor der Brust verschränkt, als hätte ich ihn angefleht auf mich zu warten.
"Wir sind spät!", ließ er mich dann das Offensichtliche wissen.
Ich schlüpfte in meine Sportschuhe und sah dann wieder zu ihm hoch.
"Du bist schlimmer, als mein Vater!", ließ ich ihn wissen. Er schnaubte bloß empört und stieß mir dann vor die Stirn, wodurch mir ein Lachen entwich. Die Stimmung lockerte sich rasch neben uns und die Anspannung des Morgens fiel von uns herab.
Benji öffnete die Tür in den Korridor, der mit roten Teppich ausgelegt war. Gemeinsam mit den samtfarbenden Wänden mit den sakralen Mustern und den weißen Eckpfeilern fühlte ich mich ein wenig wie in der Kirche, aber es hob auch eine königliche Stimmung hervor, die ich doch sehr charmant fand.
Ich folgte Benji die breiten Treppen herab, mit den goldenen Geländer, dass sich neben ihnen zog. Auf dem Weg trafen wir Hugo und Thomas, die uns mit einem Nicken grüßten. Im großen Saal schnupperte ich direkt den Geruch von Pfannekuchen, was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Pfannkuchen konnte ich auch um acht Uhr essen. Für Pfannkuchen war es nie zu früh.

Fußball Oneshots (5) || boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt