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Am liebsten wollte ich mich nun in meiner Hütte verdrücken und mir die Seele aus dem Leib weinen. Also machte ich mich auf den Weg dahin. Ich nahm nicht es nicht gleich war, aber dann registrierte ich, dass jemand meinen Namen gesagt hatte. Schnell dreht ich mich um. Da stand Nico, mit roten Augen und geknickter Haltung. „Können wir kurz reden?" fragte er mich leise. Ich nickte und wir setzten uns ins Gras, hinter seiner Hütte. Erwartend sah ich ihn an. Er sah aus als würde er mir etwas sagen will, sich aber noch sammeln muss. Also ließ ich ihm die Zeit. „A-also, dir geht es ja nicht so gut u-und ich hätte vielleicht eine Idee, was du tun kannst." Ich verstand nicht genau worauf er hinaus wollte. „Wie meinst du das?" Er sah wieder für kurze Zeit schweigend auf seine Hände. „Ich meine, wie du dich verabschieden kannst und so" Er hatte sofort meine volle Aufmerksamkeit. „Was muss ich tun?" fragte ich aufgeregt. Nico sah auf. „Wir treffen uns heute Abend am Waldrand." Und dann ging er. Ich wusste nicht genau, was er vorhatte, jedoch konnte ich den Abend gar nicht mehr herbeisehnen.

Den ganzen Tag war ich total aufgeregt. Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, da ich die ganze Zeit nur an Jason denken konnte. Beim Mittagessen sah ich wieder Nico di Angelo. Ich wusste nicht was er vorhatte, jedoch wurde mir total schlecht vor Aufregung, weshalb ich nichts essen konnte. Die meisten Camper sahen mitgenommen aus und ich fühlte mich wieder total schlecht, da ich gerade gar nicht traurig war, sondern eher total glücklich. Ich wusste nicht was Nico mir zeigen wollte, aber ich war froh das ich mich von Jason noch mal verabschieden konnte.

Mittag verging und ich konnte den Abend gar nicht mehr erwarten. Ich hatte niemanden von meinem Treffen mit Nico erzählt, da ich nicht wollte das es schief geht. Irgendwann hatte ich dann aber ein schlechtes Gewissen, da Leo sich sicher sehr freuen würde, wenn er Jason noch mal sehen könnte. Es wäre auch egoistisch, da Jason nicht nur mein Freund war, weshalb ich mich auf den Weg zur Hütte des Hephaistos machte.

Zaghaft klopfte ich an. Mir wurde auch ziemlich schnell, von Leo, die Tür geöffnet. Er sah mich müde an. „Ich muss dir was wichtiges sagen." sagte ich direkt, um nicht drumrum reden zu müssen. Leo nickte und schloss die Tür und ging von den Hütten weg. Schnell lief ich ihm hinterher. Irgendwann blieb er stehen. „Was ist los?" fragte er monoton. Ihm ging es sehr schlecht und ich freute mich ein bisschen, dass ich ihn gleich Aufmuntern würde. Also ich hoffte zu mindestens, dass es ihn Aufmuntern würde. „Heute Abend." sagte ich. Ich war zu diesem Zeitpunkt etwas nervös. Warum weiß ich nicht mehr genau. Auf jeden fall sah mich Leo verwirrt an. „Heute Abend?" fragte er ein bisschen verwirrt. „äh ja komm heute Abend an den Waldrand. Da zeige ich es dir." sagte ich und ging schnell wieder in meine Hütte zurück. Jetzt hieß es auf den Anbruch der Nacht zu warten.

Wenn ich falle, fängst du mich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt