Als ich aufwachte schmerzten mir alle Glieder. Ich hatte die Nacht zwar etwas geschlafen, jedoch hatte ich schlechte Träume. Das erste was mit in den Sinn kam als ich die Augen öffnete, war: die Beerdigung. Ein paar haben mir gesagt, dass es ab da einfacher und besser wird, weil ich ihn ein Stück los lassen kann. Aber das glaube ich nicht. Ich denke dieses Ritual wird mir zeigen das es Real ist. Es wird mir beweisen, dass ich nicht in irgendeinem beschissen Traum feststecke. Es wird mir zeigen, dass er nicht wieder kommt. Ich weiß nicht ob ich daran noch mehr kaputt gehen werde.
Ich wurde gefragt, ob ich etwas sagen könne, wenn wir ihm die letzte Ehre erweisen. Ich fühlte mich zwar schwach und müde, jedoch wollte ich mich wenigstens so richtig verabschieden.Und deswegen stand ich nun, etwas später, hier in der Kampfarena, mit zitternden Händen und geschwollen Augen. Ich trat vor und begann mit zittriger Stimme zu sprechen: „E-er war ein Held. Und so ist er auch gestorben, als Held. Aber er war auch noch so viel mehr als das. Er war ein Freund. Der beste den ich je hatte. Alle sagen mir immer ich muss weiter machen. U-um ehrlich zu sein habe ich das immer für ihn getan. Aber nun? Nun ist er fort und er wird nicht wieder kommen. Ich weiß, dass der Tod zum Leben dazu gehört. A-aber für diesen wunderollen Menschen kam er eindeutig zu früh. Er hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Er hätte so viel draus gemacht. Er hat mir immer davon erzählt, dass er mit mir zusammen unseren Enkelkinder von unseren Abenteuern erzählen will. Das wird er nun auch nie tuen können. Aber er war etwas besonderes für jeden von uns. Wir waren seine Familie und d-deswegen ist es um so schwerer seinen Tot zu akzeptieren." Ich versuchte Luft zu holen, um die letzten Worte zu sprechen. „Möge diese wundervolle Person in Frieden ruhen!" Ich wollte meinen Blick nicht heben, ich wollte nicht in die Gesichter von unseren Freunden schauen. Ich wollte sie nicht weinen sehen. Am Ende tat ich es doch. Und es tat mit im Herzen weh. Ich sah Nico, der in den Armen von Will lag. Er hatte damals seine Schwester verloren und nun mit Jason einen neuen Bruder gewonnen, doch nun war der auch gestorben.
Viele aus Camp Jupiter, die mit Jason eine enge Freundschaft hatten, trauerten auch um ihn. Ich sah auch Reyna zum ersten Mal weinen. Ich weiß das sie immer versucht stark zu sein. Aber er bedeutete ihr einfach zu viel. Ich sah auch Leo, der versuchte seine Tränen zurück zu halten. Er hatte seinen besten Freund verloren. Vielleicht den besten den er je haben wird. Hazel, Percy, Frank und Annabeth trauerten auch. Wir haben einen Krieg zusammen überlebt, dass hat uns zusammengebracht. Und dann war da Thalia. Sie war auch mit noch ein paar anderen von den Jägerinnen gekommen. Sie hatte ihren Bruder quasi gerade erst wieder und nun ist er auch schon wieder fort. Und das muss so schlimm für sie sein. Ich würde sie alle so gerne in den Arm nehmen. Aber ich konnte es selbst nicht ganz fassen. Er war wirklich gestorben.
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Wenn ich falle, fängst du mich?
FanfictionWie kommt Piper wohl mit dem Tot von Jason klar? Wird sie zusammen brechen und nie wieder aufstehen oder wird sie sich durch kämpfen und glücklich werden? (short Story)