Eine Übung der besonderen Art

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„Ah", Izuku keuchte vom leichten Schmerz, als seine Schulterblätter gegen die massive Tür des Umkleideraums gedrückt wurden.

Der Raum war einer der wenigen in der Eliteschule, der nicht von Kameras erfasst wurde und längere Zeit menschenleer stehen konnte. Der Dampf des heißen Wassers aus den Duschkabinen schwebte noch in der Luft. Hitze breitete sich unaufhörlich in Izukus Körper aus und obwohl er nur von einem Handtuch um seine Hüften bekleidet war, schien er bald zu verbrennen. Der glühende Körper, der sich gegen seinen eigenen drückte, machte die Situation nicht besser. Aber das musste es auch nicht. Denn Izuku genoss es. Auch wenn sein Freund qualvoll grob sein konnte, liebte er ihn in Aktion. Er wusste, dass es seine Art der Zuneigung war und er auf diese Weise seine komplizierten Gefühle ausdrücken konnte. Und schließlich hatte Izuku ein ganzes Leben sich daran zu gewöhnen.

Die rauen Hände umklammerten seine Oberarme, während sich die Brust seines Gegenübers weiter in seine presste und ihn somit zwischen ihm und der Tür festsetzte. Izuku wurde jetzt schon schwummrig. Dabei hatte es nicht einmal angefangen. Ob seine Erregung mehr dafür verantwortlich war als der mangelnde Sauerstoff im Raum, spielte keine Rolle. Er konnte sich nur auf eins konzentrieren: Diese herrlichen Zähne, die in seine Unterlippe bissen und an ihr zogen. Mit halbgeschlossenen Augen beobachtete er den erregten Ausdruck seines Gefährten. Die Augenbrauen waren vor Anspannung zusammengezogen. Fast schon wütend wirkte der Blondschopf, während er Izukus Arme rauf und runter fuhr und gleichzeitig seine Lippe malträtierte. Er sah zu, wie der Größere durch seine Nase einatmete und spürte, wie er durch seinen Mund wieder ausatmete. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sich sein Partner angespannt darauf Izuku mit all seinen restlichen Sinnen wahrzunehmen. Izuku würde verbrennen. Und es hatte nicht einmal angefangen.

Katsuki öffnete seine Augen leicht und sah direkt in seine klaren Smaragde. Dieser Blick mit all diesen Emotionen, der förmlich nach Katsukis Aufmerksamkeit schrie, gebührte ihm. Seine Liebe hatten schon immer ihm gehört.

Kurz hielt er in seiner Bewegung inne und schluckte hörbar. Er wollte ihn. Am liebsten hier und jetzt. Wenn er in die ihn anschmachtenden Augen sah, konnte er sich nicht zurückhalten. Er ließ Izukus volle Lippe los und küsste ihn mit offenem Mund. Ihr hörbarer Atem vermischte sich in ihren ineinander verschmolzenen Mündern und Izuku begann leise zu keuchen. Der Grünschopf hatte die Augen aus Reflex geschlossen. Während Katsuki seine Zunge in seinen Mund schob und ihn langsam und durchdringend küsste, beobachtete er seinen Partner dabei, wie sehr er den Kuss genoss. Seine Mimik verriet in allen Zügen, wie verliebt Izuku in diesem Moment war. Katsuki liebte es ihn auf diese Art zu quälen. Deku war sein. Und er sollte es sich mit jeder Faser seines Körpers merken.

Katsukis rechte Hand wanderte von Izukus Oberarm zu seinem Kopf. Dort angekommen, griff er in die grünen Locken und massierte langsam, aber fest seinen Kopf. Izuku stöhnte automatisch in seinen Mund. Kacchan grinste bei dieser Verlockung und spielte mit der Zunge des Anderen. Er gehörte ihm. Izuku gehörte ihm und keinem anderen. Er war sein Partner. Sein fester Freund.

„Kacchan", hauchte Izuku, während er sich ungewollt vom Kuss löste und nach Luft rang. Er würde noch an Ort und Stelle ohnmächtig werden. Doch egal wie liebestrunken er war, er wusste, dass sie aufhören mussten. Aufhören, bevor sie jemand erwischte.

Izuku drehte seinen Kopf leicht zur Seite. Sein Brustkorb hob und sank sich angestrengt vom Versuch den mangelnden Sauerstoff in seine Lungen einzuatmen. Katsuki nutzte diesen Moment, legte seine Lippen auf seine Schläfe und küsste sie. Ein paar Sekunden ruhte er dort, bis er weiterfuhr und mehrere Küsse auf dem Weg zu seinem Hals verteilte. Dort angekommen wurden die Küsse gröber. Fordernder. Er biss spielerisch in die Seite seines Kinns und arbeitete sich weiter an seinen Hals.

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