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Im Anhang befindet sich btw dieses Kapitel als Hörbuchversion, aufgenommen von der absolut talentierten und tollen lostinthedawn
Noch mal; DANKE DANKE DANKE an dich❤️❤️
Hört gerne mal rein und unterstützt sie dabei - sie steckt da so viel Arbeit und Mühen rein, das muss unebdingt belohnt werden!!
Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen!🥰

Im Anhang befindet sich btw dieses Kapitel als Hörbuchversion, aufgenommen von der absolut talentierten und tollen lostinthedawn Noch mal; DANKE DANKE DANKE an dich❤️❤️Hört gerne mal rein und unterstützt sie dabei - sie steckt da so viel Arbeit un...

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Fünfzehn. Fünfzehn Minuten und keine Sekunde länger. Ansonsten wird man meinen Kopf aus dem dreiundzwanzigsten Stock des Ailes Saintes rollen sehen. Nachdem Madame Dupont ihn mir eigenhändig vom Körper gerissen und zuvor eine Partie Golf mit ihm gespielt hat.

Scheiße. Scheiße. Scheiße.

Warum, muss ich auch unbedingt heute zu spät kommen? Nicht, dass ich kein in die Wiege gelegtes Talent dafür besitzen würde. Aber diesmal ist es zur Abwechslung wirklich nicht meine Schuld. Nein. Ausgerechnet heute stecke ich auf der orangen Linie fest, weil die U-Bahn in der ich sitze technische Schwierigkeiten hat und somit nicht weiterfahren kann. Etwas, was mir in den letzten zwei Jahren, die ich jetzt schon hier in Chicago wohne noch nie passiert ist. Normalerweise sind die Bahnen hier absolut zuverlässig. So zuverlässig, dass ich nie auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht habe, mir ein eigenes Auto zu kaufen. Was bei dem Verkehr auf den Straßen hier sowieso absoluter Quatsch gewesen wäre.

Doch nicht einmal ein Taxi hätte ich heute Morgen nehmen können. Denn dazu fehlt mir einfach das nötige Kleingeld. Seit Tagen bin ich knapp bei Kasse. Warte sehnsüchtig auf den nächsten Zahltag. Doch der steht zu meinem Glück noch ein paar Tage aus. Lässt auf sich warten und mich dadurch regelrecht auf dünnem Eis spazieren. Eis, das jeder Zeit einbrechen könnte und meinen Traum zunichtemachen würde.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf versuche ich angespannt den Drang an meinen Fingernägeln herum zu kauen, zu unterdrücken. Ihm nicht nachzugeben und damit mein frisch verheiltes Nagelbett zu verschonen. Das Kauen ist leider eine dumme Angewohnheit, von der ich nie richtig weggekommen bin. Und immer, wenn mein Körper in eine Stresssituation gelangt, fange ich, ohne es wirklich zu bemerken, damit an. Stelle erst wenn es zu bluten beginnt fest, dass ich es wieder getan habe. Diesmal jedoch, bleibe ich stark. Atme geräuschvoll aus und fange stattdessen an, mit meinem linken Fuß zu wackeln. Lasse meinen Blick dabei durch die vielen gestressten Gesichter der anderen Mitfahrenden schweifen und nehme zur Kenntnis, dass ich wohl nicht die einzige bin, die wegen der technischen Schwierigkeiten zu spät kommen wird. Wahrscheinlich bangen gerade mindestens fünf von ihnen, ebenso wie ich, um ihren Job. Weil das hier Chicago ist und die Schwelle zur Arbeitslosigkeit schneller übertreten ist, als man Illinois sagen kann.

Und das wegen einer einzigen Station. Einer Station, die ich im Notfall auch hätte laufen können, wenn wir uns nicht gerade im Loop, acht Meter über dem eigentlichen Boden, befinden würden.

Ich bin gerade schon dabei, mich mit meinem Schicksal abzufinden, als ein lautes, schrilles Piepen ertönt und kurz darauf eine computergenerierte Stimme, zu einer Ansage ansetzt. »Sehr geehrte Damen und Herren, die technischen Schwierigkeiten konnten Überwunden werden. Wir werden in Kürze weiterfahren.« Erleichtert stoße ich einen Schwall Luft aus, umklammere meine Tasche fester und mache mich bereit dazu, jede Sekunde aufspringen zu können, um endlich diese verdammte Bahn verlassen zu können.

Fool for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt