1. Aller anfang

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Es war wie immer ein sonniger Tag im Dorf Konohagakure. Die Kinder spielten und lachten miteinander während eine frische Frühlingsbriese durch die Kirschblütenblätter der Bäume wehte. Es schien alles nahezu perfekt im Dorf, welches versteckt hinter den Blätter lag. Nunja, fast perfekt zumindest.
Ein kleiner Junge, vielleicht 4 Jahre alt, saß ganz alleine auf einer Schaukel, hinter der Akademie und schaute auf den Boden. Seine kleinen Füße berührten nur mit den Spitzen den Boden, während der Wind ihn ein wenig nach vorne stieß. Es vergingen Minuten, Stunden in denen er einfach nur die spielenden Kinder beobachtete, selbst aber sich keinen Zentimeter bewegte. Nach einer gewissen Zeit jedoch, kam ein Ball zu ihm herübergerollt, welcher den restlichen Kinder wohl gehörte. Langsam stieg er von der Schaukel ab und bückte sich um den Ball aufzuheben. Ein paar der anderen kamen auch sofort zu ihm gerannt, nur um ein paar Meter weiter weg stehen zu bleiben. Sie sahen ihn mit einer Mischung aus Neugier, aber auch Ekel und völliger Verachtung an. Es tat einen im Herzen weh, den Blick des kleinen, blondhaarigen Jungen zu sehen. Er sah so verletzt und gebrochen aus. Jeder andere würde ihn sofort in den Arm nehmen und nie wieder loslassen, doch war das nicht hier der Fall.

"Ey du! Was machst du mit unserem Ball?", fragte einer der Jungs und ballte Seine Hand zu einer Faust, um dem stachelhaarigen Blonden zu signalisieren, dass er nicht erwünscht war.

"I-Ich wollte ihn nur zurückgeben. Dürfte ich vielleicht auch mitspielen?" Ein kleiner Schimmer von Hoffnung lag in seiner Stimme und ein kleines Lächeln bildete sich in seinem Gesicht, doch das änderte sich auch sogleich als einer der anderen Kinder ihm den Ball aus der Hand riss.

"Mit dir? Meine Eltern sagen immer du wärst gefährlich und ich sollte mich von dir fern halten! Du sollst nur Ärger anrichten und niemand mag dich! Sogar deine Eltern hatten keinen Bock auf dich und sind gestorben!" Vielleicht wusste der andere Junge nicht, wie hart diese Worte waren. Er war ja schließlich auch nur ein Kind, das nicht wusste was solche Wörter mit einem anrichten. Trotzdem änderte das nichts an der Tatsache, wie kleine Tränen in die Augen des Jungen schossen und seine Wangen langsam herunterquollen. Hinüber über die 3 Narben an jeder Wange bis auf den Boden. Schnell wischte er sich sie aber weg und lief davon. Lief so schnell er konnte irgendwo hin, Hauptsache weg von den Bewohnern und diesen Kindern.

Er machte erst Halt, an einem klaren, funkelnden See. Er stand auf einem Hügel darüber und beobachtete langsam wie die Sonne unterging. Der Himmel färbte sich in ein leichtes Orange und hinterließ einen großen Schatten der Häuser. Mit beiden Händen in der Tasche ging der kleine Junge den Gehweg entlang und starrte auf den Boden. Er wusste nicht weshalb jeder so etwas von ihm dachte, wieso die Kinder des Dorfes nicht mit ihm spielen wollten. Ebenso wusste er eine Lösung für dieses Problem. Aber wen sollte er auch um Hilfe bitten? Seine Eltern? Wie gesagt, beide tot. Wie und warum wusste der Blondhaarie nicht, es wurde ihm nie gesagt. Den Hokage? Wer würde denn schon den viel zu Beschäftigten Hokage für so ein mikrieges Problem fragen? Er hatte niemanden. Er lebte alleine, hatte keine Freunde und erst recht keinen der sich um ihn kümmerte. Er war....allein. Allein in diesem verdammten Dorf, alleine auf dieser Welt. Und niemand würde ihn von der ewigen Einsamkeit erlösen können.

Der Junge ging den Gehweg weiter entlang und dachte nach. Als er wieder aufsah, erblickte er einen kleinen, schwarzhaarigen Jungen auf dem Steg sitzen. Der andere starrte in die Ferne, während stumme Tränen über seine Wange liefen. Er müsste eigentlich im gleichen Alter des Blonden sein, war aber vielleicht ein kleines Stückchen größer.

Der blondhaarige fühlte irgendwie mit dem anderen mit und entschied sich wenigstens Mal mit ihm zu sprechen. Was sollte denn noch schlimmer werden? Der Tag war eh schon ruiniert.
So ging der 4 jährige die Steintreppen runter zum Steg, neben den schwarzhaarigen. Genannter blickte auf und wischte sich gerade zu panisch seine Tränen weg.

"Hey du. Wie ist dein Name?", fragte der blondhaarige mit einem liebevollen Lächeln.

"S-Sasuke. Sasuke Uchiha. Du?", antwortete er ihm. Erwartungsvoll blickte er zu ihm, als der andere sich neben Sasuke setzte.

"Naruto Uzumaki! Aber sag mal was machst du hier so alleine?" Neugierig blickte er den Uchiha an und wartete gespannt auf seine Antwort.

"Nichts. Nur ein wenig nachdenken.", meinte Sasuke und starrte wieder in die Ferne. Er sah traurig aus, was Naruto nur an sich selbst erinnerte.

"Weißt du, du bist der erste der mit mir wirklich redet. Ich glaube die anderen Dorfbewohner mögen mich nicht...", versuchte er die Stimmung ein wenig zu lockern. Manchmal hilft es einfach ein wenig von sich selbst mitzuteilen um den anderen aufzulockern.

"Mh. Das ist nicht schön...", meinte der Schwarzhaarige und schaute zu dem Blonden. Er war ein wenig verwundert, als er das Lächeln des anderen sah, obwohl er doch etwas trauriges erzählte.

"Aber...Sag mal Sasuke. Wieso hast du geweint?" Fragte nun Naruto. Wieder ein wenig traurig starrte Sasuke auf seine Füße, die über den Wasser hin und her schaukelten.

"Meine Familie...Sie ist tot.", sagte Sasuke mit zittriger Stimme. Die Augen des Blonden weiteten sich für einen kurzen Moment als er das hörte.

"Mein Bruder...Itachi. Ich habe ihn immer bewundert und dachte alles wäre perfekt. Er wurde immer von meinem Vater bewundert. Doch dann...Vor 5 Tagen hat er alle umgebracht. Meinen Clan, meine Familie und fast mich selbst. A-Aber er hat mich verschont. I-Ich weiß nicht wieso...Ich will nur dass alles wieder wird wie früher..." Zum Ende seiner Erzählung flossen wieder die Tränen und langsam brach seine Stimme. Still saß Naruto da und verarbeitete selbst was ihm erzählt wurde. Sie waren sich ein wenig ähnlich, wenn man so darüber nachdachte.

Immer wieder kam Sasuke das Bild von seinen Toten Eltern ins Gedächtnis. Wie blutrot die Wände waren und das Gesicht seines Bruders, als er ihm in die Augen starrte. Es war kalt und monoton, wie immer. Was für ein herzloses Monster würde so etwas tun?
Immer weiter quollen dem kleinen die Tränen über die Wangen und landeten im Fluss. Doch dann, spürte er wie 2 kleine Arme sich um seinen Körper schlangen und ihn langsam in eine feste Umarmung zogen. Es fühlte sich gut an endlich mal alles von der Seele geredet zu haben und in eine solch warme Umarmung geschlossen zu werden.

"Das tut mit unglaublich Leid Sasuke. Aber bist du sicher dass es nicht einen Grund für deinen Bruder gab das alles zu tun? Du hörtest dich echt glaubwürdig und glücklich an als du von deiner Familie und der Zeit mit deinem Bruder gesprochen hast. So jemand würde das glaube ich nicht ohne passenden Grund machen." Die Stimme des anderen war warm und sanft. Fast so als würde sie einen beruhigend die Sorgen nehmen würde.

"B-Bist du dir sicher?", fragte der Schwarzhaarige und sah mit ein wenig Hoffnung zu dem Kleineren auf.

"Natürlich, echt jetzt!", antwortete dieser wieder mit diesem warmen Lächeln. Es ließ einen wohl fühlen.

"D-du hast recht...Danke Naruto.", meinte Sasuke mit einem kleinen Lächeln auf seinem Lippen. Die Umarmung wurde aufgelöst und beide Jungen lächelten einander an.

"Weißt du...Ich habe auch keine Familie. Ich wollte schon immer einen Bruder haben! Wir könnten ja Brüder sein, wie hört sich das an?", fragte Naruto und stubste den anderen mit einem Ellbogen an. Ein kleines Kichern entwich Sasuke und beide fingen an zu lachen.

"Das würde sich echt toll anhören, Naruto.", meinte Sasuke und starrte wieder in die Ferne, nur diesmal glücklich und mit jemanden bei sich. Das gleiche tat Naruto und zusammen saßen sie dort auf dem Steg und genossen die untergehende Sonne am Himmel.

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Heute Leute!
Das war das erste Kapitel, geschrieben von mir. Meine Freundin (BFF) hat mir hierbei geholfen und zusammen werden wir die Story noch fortsetzen. Hoffentlich hat es euch soweit gefallen! Es war meine Idee für dieses Buch, nur sie wird warscheinlich das schreiben übernehmen, da ich darin noch nicht sehr geübt bin. Dann bis zum nächsten Kapitel.
BYE

Shadoufaitā-(シャドウファイター)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt