Kapitel 2

671 32 1
                                    

Remus wachte am nächsten morgen neben dem kleinen Teich auf. Es regnete und die Lichtung sah nun gar nicht mehr magisch und wunderschön, sondern eher traurig aus. Von der weißen Wölfin der letzten Nacht war weit und breit kein einzelnes Haar zu sehen, also machte Remus sich auf den Weg, Kleidung für seinen frierenden Körper zu beschaffen. 

Nach einer Weile des sinnlosen Herumirrens im verbotenen Wald von Hogwarts beschloss Remus, in sein Zimmer im Grimmauldplatz zu apparieren und zu hoffen, dass Kreacher dort nicht gerade herumschimpfte und nicht putzte.

Glücklicher Weise war Kreacher nicht in Remus' Zimmer, als der Apparierstrudel sich um ihn herum auflöste. Bevor sich dies änderte zerrte er ein paar Hosen und einen sumpfgrünen Rollkragenpulli aus dem Schrank.

Es klopfte an der Tür. Noch halb mit dem Gesicht im Pulli öffnete Remus unbeholfen die Tür und zerrte sich den Pulli rasend schnell über den Kopf, als er die Stimme von Nymphadora Tonks hörte.

"Hallo, Nymphadora", lachte Remus und fiel bei dem Versuch, sich an den Türrahmen zu lehnen fast zu Boden.

"Hallo Remus, nenn mich nicht so", erwiderte Tonks in sehr hoher Geschwindigkeit. Sie trug ihre absinthfarbenen Haare  in einem chaotischen Zopf zusammen und hatte, wie immer, ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. "Nun ja, egal. Wie geht's dir?"

Remus sah sie schief an. "Warum fragst du mich das? Normaler Weise traust du dich nach Vollmond doch kaum, mit mir zu sprechen."

"Ja, weil du immer so grummelig bist. Dann lass ich dir lieber deine Ruhe", murmelte Tonks verlegen. "Außerdem wollte ich dich fragen, ob du am Donnerstag mit mir in Hogsmeade patroullieren kannst, Mundungus ist immer so aufdringlich..." 

"Natürlich kann ich das machen." Remus schob sich an ihr vorbei. "Aber ich muss bitte jetzt etwas essen und wenn's nur ein Keks ist. Außerdem muss ich dir auch was erzählen"

Tonks nickte und folgte ihm.

Unten in der Küche zog Remus die große Keksdose von Molly vom Schrank, die sie mit Ansicht außer Tonks' Reichweite gestellt hatte. "Also", begann Remus und erzählte Tonks die Geschichte der weißen Wölfin, die spurlos im Wald verschwunden war. Tonks kommentierte Remus' Monolog immer wieder mit Worten wie "Mhm", "Aha", "Verrückt" oder "Nein, wirklich?!" und schlürfte lautstark einen Tee in einer riesigen Tasse, während sie gebannt der Geschichte lauschte.

"Und dann ist sie verschwunden", endete Remus schließlich.

 Tonks starrte ihn an. "Remus, du hast es geschafft!", lachte sie dann.

"Hä?"

"Du hast dich allen Ernstes in 'nen Geist verknallt!"

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Hello ihr drei!

Oh Mann, da hat Tonks aber eine steile These aufgestellt! Ob die weiße Wölfin wirklich nur ein Geist war? Oder vielleicht doch etwas ganz Naheliegendes... 

So, jetzt hab ich euch 'nen Tipp gegeben, was es mit der Wölfin auf sich haben KÖNNTE, aber wer weiß, ob das nicht vielleicht alles nur eine Falle ist. Sie glauben diese Geschichte ist wahr? Oder haben wir ihnen nur einen Bären aufgebunden? Nun diese Geschichte ist nicht real, totaler Irrsinn, frei erfunden, aber Realität und Fantasie liegen oft sehr nahe beieinander. So, Akte X ist hiermit auch zitiert (Ich bin lustig, ne?) und damit ist dieses Kapitel vorbei. Diese Geschichte ist es zum Glück nicht und ich kann euch eines spoilern; sie sterben diesmal nicht am Ende, denn diese Geschichte endet dort, wo eine Andere anfängt, die ich bereits geschrieben habe.

In diesem Sinne hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat und, dass das nächste Kapitel nicht allzu lange auf sich warten lässt! Eure The1Mudbloodprincess❤

Die weiße WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt