Kapitel 9

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Ich öffnete meine Augen die ich vor Angst geschlossen hatte und schaute in wunderschöne Eis blaue Augen.

"Alles okay" fragte Taddls wunderbar tiefe und tolle stimme. Ich weiß nicht was mit mir war doch ich sah in auf einmal in einem ganz anderen Licht. Ich taumelte immer noch im Schock zu ihm und drückte ihn ganz fest an mich.

"Danke" flüsterte ich in sein Ohr "Danke dass du mich gerettet hast". Seine Nähe füllte sich eisig kalt an aber dennoch geborgen.

Ich ließ in los und drehte mich immer noch benommen um und lief die graue Straße entlang. Das Abendrot schimmerte in meinem Rücken und ich drehte mich nochmal um, doch er war nicht mehr da. Aber.... Aber... wie kann ein Mensch so schnell weg sein? Und wie konnte er so schnell hinter mir sein um mich weg zu schucken. Ich habe keine Ahnung aber früher oder später würde ich es raus finden, da bin ich mir sicher.

Aber dennoch Luna musst du dir vor Augen halten was für ein Macho er ist! sagte ich immer wieder zu mir selbst. 

-

Ich schloss die Wohnungstür auf und ein Zettel an der Garderobe stach in mein Auge, ich lief ein paar Schritte näher um zu lesen was auf dem Zettel stand.

Liebe Luna, ich musste kurzfristig auf eine Geschäftsreise. Es tut mir leid aber du wirst wohl für 2-3 Wochen alleine sein. Es tut mir leid, in der Küche liegt Geld falls du Einkaufen gehen willst. Ich werde dich vermissen und es tut mir leid dass ich mich nicht verabschieden konnte. Liebe Grüße Mama

PS: Ruf mich an wenn was sein sollte. Hab dich lieb Schnukelchen.

Dicke heiße Tränen kullerten meine Wange runter. Meine Mutter hatte nicht mal Tschüss gesagt, ich weiß nicht warum aber es tat weh 2-3 Wochen komplett alleine zu sein. Ich habe keine Geschwister, ich habe keine Freunde und das schlimmste an allem, ich habe keine Familie mehr. Verzweiflung schoss durch meine Adern. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass es 17.00  Uhr war und ich machte mich so früh wie nie Bett fertig. Was hätte ich sonst tun sollen, nach so einem stressigen Tag. Erst wäre ich beinahe gestorben und dann bin ich jetzt auch noch forever alone.

Ich wachte mitten in der Nacht auf, da eine eisige Kälte meinen Körper durch fuhr. Ich öffnete meine Augen und sah einen kalten Nebel in meinem Zimmer. Ich bekam es mit Angst und Panik zu  tun. "Hallllooooo" schallte meine Stimme durch mein Zimmer. Ich schaute aus dem Fenster und sah etwas Beängstigendes aus meinem Balkon.

The cold side (Taddl, Ardy, Dner, Luna FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt