,,Wir sind wohl Sitznachbarn Riddle'' lächelte er mich schief an ,,wenigstens kein Schlammblut'' sagte ich und schaute zu Granger, die vor mir saß, die drehte sich ruckartig um ,,nenn mich nie wieder Schlammblut'' zischte sie, sie hatte wohl gemerkt dass ich sie meinte. Ich lachte auf ,,Sonst was, Schlammblut'' ,,Hör auf Hermine so zu nennen'' richtete sich nun das Wiesel an mich ,,Sonst was, wirfst du mich sonst mit deinen gebrauchten Büchern ab. Da krieg ich aber Angst'' richtete ich mich nun an ihn und starrte ihn mit roten Augen an. ,,Ruhe'' Unterbrach Snape unsere kleine Auseinandersetzung. Ich setzte mich und Snape begann mit dem Unterricht.
Ich passte nicht wirklich auf, weshalb Snape sich nun an mich wandte ,,Denken sie sie können alles in meinem Unterricht, oder weshalb passen sie nicht auf?'' ,,Ja das denke ich Professor, außerdem ist ihr Unterricht langweilig'' gab ich frech zurück. ,,Nachsitzen, nach dem Unterricht'' sagte er mit eisernen Blick, Worauf hin ich mit den Augen rollte.
Nach dem der Unterricht für heute beendet war, machte ich mich auf den Weg in die Kerker, zum Nachsitzen bei Snape. Ich betrat den Zaubertränkeraum, wo mich Snape bereits erwartete. ,,Ah da sind sie ja Miss Riddle, sie werden natürlich kein normales Nachsitzen bekommen, ihr Vater trug mir auf, sie auf anderweitige Art zu bestrafen'' sagte er kalt. ,,Natürlich das passt zu ihm'' antwortete ich darauf. Und schon flog ein Fluch auf mich zu, er sprach ihn nicht aus, aus Angst ich würde ihn abwehren.
Auf einmal spürte ich an verschiedenster Stellen, wie Schnitte entstanden, als wären sie von einem Schwert. Ich fühlte den Schmerz und keuchte auf, ich würde nicht schreien, ich würde nicht weinen, diese Genugtuung gab ich ihm nicht, ich gab sie meinem Vater nicht. Ich würde erst weinen, wenn mich niemand mehr sehen würde, erst dann würde ich schreien.
Ich spürte wie das Blut aus den Schnitten floss, meine Uniform war dunkel so dass man das Blut nicht sah, aber ich spürte es. Ich kannte diesen Fluch nicht. Dann hörte er auf. ,,Sie können jetzt gehen'' sagte er schnell, zu schnell, ich glaubte ich tat ihm ein wenig leid, er wollte dass nicht, denke ich zumindest. Wenn ich mich recht erinnerte, hatte er mich noch nie verletzt, aber ich könnte mich auch irren, es waren zu viele die mir weh taten, als dass ich mich an jedes Gesicht erinnern könnte.
Ich schluckte kurz und ging aus dem Raum. Ich sah an meiner Uniform her runter sie war voll mit Stellen, die aussahen als wären sie nass, ich fasste eine Stelle an und meine Hand färbte sich rot. Ich konnte mich schwer auf den Beinen halten, ich wollte vor Schmerz schreien und weinen, aber ich konnte nicht. Ich ging, so gut wie es mir eben möglich war, auf die Mädchen Toilette. Ich war alleine und jetzt konnte ich schreien, also schrie ich, ich schrie und weinte vor Schmerz. Ich setzte mich an die Wand und weinte. Um mich herum bildete sich, nach Stunden, eine Blutlache, ich wusste nicht wie spät es war, ich konnte meine Augen noch kaum offen halten. Würde ich nun sterben, würde es endlich geschehen?
Auf einmal ging die Tür auf. ,,Omg Kaia!'' Ich erkannte noch an den weißen Haaren, dass es Malfoy war ,,Alles gut, ich bringe dich in den Krankenflügel'' sagte er geschockt ,,N-N-Nein, bitte, l-l-lass mich sterben, i-ich will sterben'' presste ich noch hervor, meine Stimme hörte sich nur noch wie ein hauchen an, bevor alles schwarz wurde.
Meine Augenlider zitterten, ich versuchte sie auf zumachen. Mit Mühe gelang es mir, meine Sicht war verschwommen und wurde dann klarer. Ich war im Krankenflügel, Daphne saß neben mir und weinte mit dem Kopf auf meinem Bett. ,,Scheiße, ich bin nicht tot, oder?'' fragte ich, aber meine Stimme war kratzig und kaum zu verstehen. Schnellend hob sie den Kopf, ich sah, dass ihre Augen rot waren, sie hatte dunkle Schatten unter den Augen, als hätte sie Tage lang nicht mehr geschlafen, ihr ganzes Gesicht war aufgequollen und Tränen liefen über ihre Wangen. ,,OMG, du lebst! MADAME POMFREY!!!''schrie sie erschrocken. Madame Pomfrey kam um die Ecke und riss die Augen auf ,,Omg, sie lebt!'' schrie nun auch sie. Ich richtete mich langsam auf, wobei ich starke Schmerzen verspürte, die mir aber kaum schmerzhaft vorkamen, da ich schlimmeres gewohnt war. ,,Ja ich lebe, danke für die Feststellung'' gab ich von mir und keuchte dabei auf.
Madame Pomfrey, kam sofort auf mich zu gerannt und fühle meinen Puls ,,es ist war, sie lebt'' sie war noch immer überrascht. Sie rannte los und brachte mir einen Trank ,,hier gegen die Schmerzen'' sagte sie mir und übergab mir das Fläschchen. ,,Ich gehe Dumbledore sofort informieren'' sagte sie und rannte los. ,,Ich kann nicht glauben, dass du lebst'' Daphne weinte vor freunde. ,,Wieso war ich tot?'' ,,Ja, du warst eine Woche, in einer Art Koma und dann hattest du keinen Puls mehr, das war vor zwei Stunden'' sie war immer noch völlig überrascht. ,,Toll da war man schon tot und dann'' sagte ich leicht enttäuscht und richtete mich nun ganz auf.
Dann kam Dumbledore mit Snape und Madame Pomfrey rein ,,tatsächlich sie lebt'' kam es von Dumbledore. Nach einer langen Diskussion, wie das denn möglich sei, kamen sie immernoch zu keinem Ergebnis. ,,Wissen sie wer ihnen das angetan hat?'' fragte nun Dumbledore und Snape wirkte etwas nervös, aber dennoch gefasst ,,Nein Sir, der Fluch traf mich von hinten, ich konnte nichts sehen wer der Angreifer war'' antwortete ich ihm, mit einer noch immer etwas kratzigen Stimme. ,,In Ordnung wir werden der Sache nach gehen'' sagte er noch bevor er und Snape wieder gegangen waren. ,,Hier, trinken sie das hier auch noch, davon wird ihre Stimme besser'' so hielt mir Madame Pomfrey einen Trank vor die Nase, den ich dann auch annahm und trank. ,,Danke'' bedankte ich mich, wieder mit meiner normalen Stimme. ,,Haben sie noch Schmerzen?'' ,,Ein wenig aber es geht schon, kann ich dann auch gehen, mir geht es viel besser'' antwortete ich auf Madame Pomfreys Frage ,,Ich kann sie nicht zwingen, aber ich würde ihnen empfehlen, noch hier zu bleiben'' ,,Nein alles in Ordnung, komm Daphne wir gehen und vielen Dank Madame Pomfrey'' bedankte ich mich, nahm Daphne am Arm und ging raus, nachdem ich mich unter Schmerzen aufrichtete, die ich aber nicht nach Außen hin zeigte. ,,Kaia, ich finde du solltest noch hier bleiben'' sagte Daphne besorgt. ,,Nein Daphne, mir geht es gut'' antwortete ich und verdrehte leicht die Augen, ich wusste sie meinte es nur gut, aber es nervte mich. ,,Draco hat mich in den Krankenflügel gebracht oder?'' fragte ich sie auf dem Weg zum Gemeinschaftraum. ,,Ja, er war auch jeden Tag da und hat nach dir gesehen, er hat sich wirklich Sorgen gemacht und als dann Dumbledore vor ein paar Stunden verkündete, dass du tot wärst, war er außer sich, dass waren wir alle'' antwortete sie mir darauf ,,Ach ja. die denken ja alle ich wäre tot, na das wird gleich witzig'' sagte ich lächelnd.
Nach ein paar Minuten betraten wir den Gemeinschaftsraum, alle erstarrten und rissen die Augen auf, als sie mich sahen. Dann fing das Gemurmel an ,,Also bitte, so schnell werdet ihr mich nicht los'' sagte ich und lachte auf. Kurz darauf kamen Draco und Blaise die Treppe der Jungenschlafsäle hinunter, sie waren blass und guckten traurig auf den Boden. ,,Was ist los, wieso guckt ihr so traurig?'' wandte ich mich an sie. Beide rissen geschockt die Köpfe hoch und starrten mich an ,,W-W-Was, wie ist das möglich?'' stotterte Draco ,,Ja ja ich bin von den Toten auferstanden, keine Ahnung wie, aber hier bin ich!''
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Die Riddle Erbin
FanfictionKaia Riddle ist die Tochter des dunklen Lordes, ihr Leben lang wohnte sie bei verschiedenen Todessern, ihr Leben bestand aus Folter, Tod, Hass aber auch Angst. Voldemort brachte ihre Mutter um als sie 8 Jahre alt, von da an wurde sie aggressiv, beka...