verloren im menschenmeer

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A/N: In diesem wenig poetischen Kapitel schreibe ich etwas zu meinem Eintritt in die neue Schule, weil ich einen wahnsinnig schlechten Start hatte (jedenfalls meiner Meinung nach).

Es ist kalt draussen, der Winter umhüllt die Welt. Strassenlampen leuchten orange in der Schwärze, meine Schritte hallen in der Stille wider.

Mein Herz klopft. Wild, wild, noch wilder. Wie ein Vogel, der in meiner Brust flattert. Ich sehe Gesichter auftauchen, in mir, vor mir, wie eine Halluzination. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren, dass den Arm um ihre beste Freundin gelegt hatte, auf einem Bild in meinem Zimmer. Eine grosse Klasse und ein sportlicher Lehrer, mit einer Sonnenbrille ans T-Shirt geklemmt.

Ich laufe langsamer, als ich die Schulhäuser sehe. Links eine Grundschule, rechts von mir rauchende Jungen, wahrscheinlich die ältesten der Schule. Grölen, Rufen und Lachen, laute Begrüssungen verschmelzen mit dem frühen Morgen zu einem. Ein Mofa rattert an mir vorbei. Ich spüre mich, mich selber und nicht mehr die kalte, kalte Luft. Alles laut und ich bin unscheinbar auffällig.

Der Lehrer ist nett. Graues Lockenhaar auf dem Kopf, ein Lächeln im Gesicht. Dann stehe ich plötzlich vor dem Klassenzimmer und höre Gespräche, die langsam verklingen. Und ich bin das Mädchen, mit dem weissen Pulli und den schwarzen Schuhen, dass nirgendwo hingehört.

Alleine, zitternd, ängstlich und ohne Halt.

Verloren im Menschenstrudel.

Weiss-schwarz.

Schwarz-weiss.

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