Immer diese Ängste

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Hallo ihr :) Ich konnte nicht mehr warten, nachdem ich gemerkt habe, wie sehr Lisasam darauf fibert und ich brauchte mal einen Break mit der anderen Geschichte. Seht es mir bitte nach, wenn ich "Heldenhaft schüchtern" morgen erst beende...Bis dahin, viel Spaß hier bei :)

Ich saß auf dem Schaukelstuhl im Schlafzimmer und las ein Buch. Das war mein Lieblingsplatz geworden, seit ich hier eingezogen war. Das Fenster ging nach hinten raus und so hatte ich einen herrlichen Blick auf die Pontypandy Berge - und vor allem: es war ruhig, da die Hauptstraße und die Feuerwache auf der gegenüberliegenden Seite lagen. Ich liebte meinen Job, aber genau so wichtig fand ich grade in der freien Zeit, auch mal richtig abschalten zu können, und das war schwierig, wenn man ständig den Alarm hörte.

Es hatte viele Nächte gebraucht bis ich mich an den Alarm gewöhnt hatte und nicht mehr jedes Mal aufsprang. Aber auch wenn man absolute Stille gewohnt war, konnte man sich wider erwarten auch an so etwas gewöhnen und sogar dabei weiterschlafen.

Es war schwer für mich, mein Cottage außerhalb der Stadt aufzugeben, als wir vor einem halben Jahr zu diesem Entschluss gekommen waren, aber es wäre auf Dauer zu klein für uns geworden, bei den Plänen, die wir noch für die Zukunft hatten.

Ich hörte die Tür unten und sah erwartungsvoll von meinem Buch auf, als ich schon seine Schritte auf der Treppe hörte. Er ging an der offenen Schlafzimmertür vorbei und warf im letzten Moment einen Seitenblick hinein. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er auf der Stelle im Flur inne hielt und wendete. Eine Sekunde später kam er lächelnd zur Tür herein und küsste mich zur Begrüßung.

"Hey, Süße. Genießt du deinen freien Nachmittag?", fragte er mich dann und schaute kurz nach, was ich da las.

"In vollen Zügen, mein Herz", erwiderte ich und merkte sofort, dass ihn etwas bedrückte."Was ist los Sam?", fragte ich ihn alarmiert.

"Nichts. Es ist alles in Ordnung, Engelchen", erwiderte er lächelnd, gab mir einen Kuss auf die Stirn und wandte sich zum Gehen.

"Du weißt, dass ich es nachher auf der Wache eh raus finde oder?"

"Ich dachte, du hättest erst morgen früh wieder Dienst", erwiderte er, als er sich mir wieder zu wandte.

"Habe ich auch, aber Steele hat mich gebeten etwas früher anzufangen, damit ich mich um den Papierkram kümmern kann."

"Das ist doch mein Job. Wie viel früher?"

"Im Moment ist deine einzige Aufgabe, dich auf deine Rolle bei den Dreharbeiten zu konzentrieren. Ich denke, ich werde um 2 oder 3 Uhr anfangen. Es ist einiges liegengeblieben." Ich sah wie Sam betreten zu Boden sah und ich stand auf, um meine Arme um seine Taille zu schlingen und meinen Kopf an seinen Rücken zu legen."Was ist los, Sam?", fragte ich ihn nun noch einmal sanft und spürte, wie er seine Hände auf die meinen legte.

"Es nervt mich alles. Dieser Film, dass ich nicht arbeiten darf, diese Unfälle..."

"Wieso Unfälle? Sam, was ist heute wieder passiert?" Er atmete tief durch, ehe er sich mir zuwandte und mich lächelnd in die Arme nahm.

"Es ist alles gut gegangen Penny. Kein Grund zur Sorge." Ich sah ihn skeptisch an und legte den Kopf abwartend zur Seite. Er kannte diesen Blick und er konnte ihn genau so gut benutzen. Wir hatten uns noch nie gestritten, aber wir verstanden uns auch ohne Worte und den Rest trug unser beider größter Stärke dazu bei - Verständnis."Wir haben heute an der Steilklippe gedreht. Ich sollte mich zu Derek abseilen, der auf einem Felsvorsprung stand, aber mein Seil war zu kurz und ich habe es erst gemerkt, als es mir aus den Händen gerutscht war." Ich schaute ihn besorgt an und begann ihn nervös abzutasten, doch er ergriff meine Hände."Mir ist nichts passiert Engelchen. Ich konnte mich noch an der Kante fest halten und hoch ziehen. Ab sofort mache ich die Sicherheitschecks. Flex hat es vorgeschlagen."

Höhen und Tiefen eines FilmheldenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt