Mine und Mona

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Nachdem Mine und Mona den nervigen Tom, welcher immer nur die gleiche Idee hat und damit bei allen übern Hof wandert, mit Hilfe eines Disstracks zurückwiesen, verzogen sich die Beiden wieder auf ihren Baum. ,,Den haben wir echt fertiggemacht," unterbrach Mine die Stille. ,,Findest du nicht, dass wir vielleicht etwas harsch waren? Ich meine, so wie er am Ende geguckt hat...," erwiderte die kleinere Mona. Die Größere verdrehte nur die Augen:,,Sieh es ein ,Mona, er ist doof. Er ist ein nutzloses Mitglied unserer Gesellschaft, ein Schmarotzer." Mona nickte:,,Da hast du schon recht, Mine. Auch wenn ich dennoch finde, dass wir etwas harsch waren, muss ich sagen, dass dein improvisierter Disstrack echt gut war!" Mine lachte darauf:,,Aber Mona, du hast doch ebenfalls super improvisiert! Von außen sah das schon ziemlich hot aus, Mona." Mine hielt den Blickkontakt, während Mona errötete. ,,Allgemein bist du eine sehr attraktive Fledermaus, Monchen," sprach Mine mit ernster Miene. Mona spürte in diesem Moment wie ihr Herz kurz aussetzte. Hatte Mine, ihre beste Freundin, dies gerade wirklich gesagt? Konnte sie das wirklich ernst meinen? Mona wog kurz ihre Optionen aus, entschied sich dann aber ihre Frage zu stellen:,, Meinst du das wirklich, Minchen?"

Mine tapste zielstrebig auf Mona zu und setzte sich schließlich dicht neben sie, sodass sich ihre Flügel sanft berührten. Unter der Berührung schaudernd, flüsterte Mona leise:,,Nein, das kannst du nicht wirklich meinen. Ich bin doch nur eine unbedeutende, langweilige Fledermaus in einem viel zu langweiligen Ort." Mine schüttelte den Kopf bei dieser Bemerkung von ihrer vielleicht doch mehr als nur besten Freundin:,,Monchen, die einzige Wahrheit, indem was du eben sagtest lag in deiner meisterlichen Fähigkeit zu erkennen, dass du eine Fledermaus bist und dieser Ort verdammt langweilig ist." Mona schüttelte sich kurz um die Wärme, welche sich auf einmal in ihrem Herzen, sowie ihrem Bauch entwickelte, zu verteilen:,,Das sagst du doch nur so, Minchen" Mine schmunzelte:,,Lass mich dir was zeigen, meine liebe Monchen." Wenn Mine so weiter macht, wird mein Herz explodieren, dachte Mona, bevor sie ihren Blick zum ersten Mal seit Anfang des Gespräches erhob. Sie starrte direkt in die Augen ihrer Freundin und spürte sich die Wärme erneut verbreitete.

In diesem Moment bewegte sich Mine noch näher zu ihrer Freundin, sodass ihre Lippen nur kurz vor einer Welt bewegenden Berührung stehen. Mona spürte den Atem Minchens auf ihrem Lippen und guckte in das Gesicht ihrer Freundin. Minchen hatte ihre Augen Sekunden zuvor geschlossen und wartete scheinbar darauf, dass Mona diese letzte Lücke zwischen den beiden Fledermäusen schloss. In diesem Moment verstand Mona plötzlich all diese komischen Gefühle, die sie jemals verspürte für ihre Freundin doch nie verstand. All diese Zuneigung die sie für die Größere verspürt, alles machte Sinn. Wie sie nie eine ähnlich starke Verbindung zu einen der männlichen Fledermäuse spürte und lieber mit ihrer besten Freundin Zeit verbrachte. Mit dieser Erleuchtung im Kopf schloss sie die letzte Distanz zwischen den beiden Fledermäusen. Erst bewegten sich ihre Lippen unbeholfen und überrascht gegeneinander, doch nach kurzer Zeit waren die beiden eingespielter und küssten sich mit steigender Leidenschaft. Doch auch Fledermäusen geht irgendwann die Luft aus und so mussten sie sich trennen. Beide waren sie außer Atem und guckte die jeweils andere an. Nach kurzer Zeit unterbrach Mine erneut die Stille:,, What are you doing step sis~?" Darauf lachten die beiden definitiv nicht verwandten Fledermäuse und küssten sich weiter bis in den Abend hinein.

The End.

Die Ultimative TomficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt