Gerard schaute mich mit einem entschlossenen, aber gleichzeitig ängstlichen Blick an. "Liebes, es gibt Zeiten, in denen man alles aufgeben muss. Doch eines werden wir nie aufgeben, und das ist unsere Liebe. Du bleibst mit Yui hier und ich werde einen Weg finden, damit wir hier raus kommen".
Mit diesen Worten besiegelte er, dass wir fort mussten. Um von den Problemen, die wir trotz unserer Friedlichkeit und Unschuld hatten, von der Furcht, die dauernd über uns kam, und von der großen Last, die auf uns lag, zu entkommen. Er würde mich hier allein lassen, doch ich würde nicht einsam sein. Ich hatte ein wundervolles Kind in meinen Armen, ein mit Liebe erfülltes Herz und Erinnerungen an meinen fantastischen Partner im Kopf. Und ich würde zurück zu ihm kommen, um jeden Preis.
Mit dieser Sicherheit in mir hielt ich ihn ein letztes Mal fest, küsste Gerard und lies ihn mit einer Träne im Augenwinkel gehen.
Während draußen das Feuer im Wald tobte, die Bürger vor unserem Haus schrien und stampften, und mein Kind nach seinem Vater schrie, wurde ich ruhiger und besänftigte mich mit dem Gedanken, alles würde gut werden.
Durch die Haustür hätte Gerard unmöglich gehen können. Dort wäre er größter Gefahr ausgesetzt. Was solle er also tun, um zu entkommen?
Ein Rappeln und ein Sausen ging durch den Raum.
Da erhob sich ein riesiger, wunderschöner Drache, der von der angeheizten Stimmung richtig aufzublühen schien.
Denn Gerard hatte Fähigkeiten, die jene fürchteten, die sie erkannten. Geheimnisse, die jeden stutzen lassen würden, die nicht fantasievoll genug waren, um mehr als das zu begreifen, was sie mit bloßem Auge zu sehen vermochten.Der schöne, weiß-grüne Drache, der sich durch die Luft schwang, war er. Mein allerliebster Gerard. Er verschwand durch das Deckenfenster und wurde nicht gesehen, weil die wütende Masse nur damit beschäftigt war, immer näher an mein Haus zu kommen, damit sie vergeblich versuchen könnten, meine Tür zu zerstören.
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Traum des Lebens
AdventureZwei Menschen lernen sich kennen und werden überglücklich miteinander, doch einer von ihnen hat besondere Fähigkeiten und Gaben, die für Unwissende bedrohlich wirken. Sie scheren sich allerdings nicht darum, und versuchen, glücklich zu sein. Daraufh...