Kapitel 4

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See You Again ~ Wiz Khalifa ft. Charlie Puth

Savana P.O.V

Ich wachte durch das schließen meiner Zimmertür auf. Eine Krankenschwester betrat das Zimmer und stellte mir etwas zum Frühstücken auf meinen Tisch. Ich schaute zu dem Tablett und dann wieder zu ihr. "Wie spät ist es?" fragte ich und sie blieb in der Tür stehen. "Es ist 09:00 Uhr Mrs. McLaren." beantwortete sie meine frage und verließ das Zimmer. Sie hatte gerade Mrs. McLaren gesagt. Heißt das, dass ich wieder mein altes Leben zurück habe und mich wieder Savana nennen kann? Ich lächelte leicht und fing an mein Frühstück zu essen. Nach einer halben Stunde betrat die Krankenschwester von vorhin mein Zimmer und nahm das Tablett mit. Als sich die Tür hinter ihr schloss seufzte ich. Meine Eltern und Louis werden mich höchstwahrscheinlich heute im Krankenhaus besuchen kommen. Müde schloss ich meine Augen und beschloss noch ein bisschen zu schlafen. Ich schreckte hoch, als es an der Tür klopfte. Ich gab nur ein "Herrein" von mir und ein Ärztin kam rein. "Guten Tag Mrs. McLaren. Wie fühlen sie sich?" fragte sie. Sie schloss die Tür und blieb an mein Bettende zum stehen. "Es geht soweit. Ich habe noch Schmerzen, aber es geht mir dementsprechend ganz okay." beantwortete ich ihre frage. "Das freut mich. Ich werde dir gleich etwas gegen deine Schmerzen geben. Ich schaue mir mal deine Wunde an." sagte sie und kam zu mir. Ich zog mich aus und sie untersuchte meine Schusswunde. "Es sieht soweit ganz gut aus. Du solltest dich noch ein bisschen schonen. Dein Kopf hat leichte Prellungen, deine Hände haben kleine Wunden und dein Hals hat auch viel einstecken müssen. Ich werde dich nicht ausfragen was passiert ist, aber eines muss ich dir sagen. Tu das was auch immer du getan hast nicht nochmal. Du bist gerade so mit dem Leben davon gekommen. Mach das also nie wieder." sagte sie ernst und ich nickte. Ich zog mich wieder an und bedankte mich bei ihr. Sie gab mir ein paar Tabletten gegen die Schmerzen und machte sich gerade auf den Weg zur Tür, als sie stoppte und sich nochmal zu mir umdrehte. "Ach deine Eltern haben angerufen. Sie werden dich um eins hier im Krankenhaus mit deinem Bruder besuchen kommen." Ich nickte als zustimmung und dann verließ sie auch schon das Zimmer. Mittlerweile ist es halb eins und ich schaute aus dem Fenster. Die Gift grünen Blätter raschelten an den Ästen der Bäume hin und her und die Sonne stand hoch an dem klaren hellblauen Himmel. Es ist schon irgendwie langweilig hier so rumzuliegen, aber was soll man machen. Ich muss mich erholen und deshalb stecke ich hier fest. Wie nervig. Manchmal frage ich mich wie es außerhalb von Amerika und Japan aussieht. Ich will die Welt bereisen und sie kennenlernen. Das war schon immer mein Traum gewesen.

Vor 8 Jahren

"So meine lieben. Jetzt werdet ihr eure Träume auf einen Zettel schreiben und ihn in diese Box werfen." sagte unsere Lehrerin und klopfte ein paar mal auf eine Box mit einem Schlitz in der Mitte. "Was zum Teufel soll der Sinn dahinter sein?" fragte Samuel gelangweilt und ich hob die Augenbrauen. Er saß ganz vorne und ich hinter ihm. "Willst du damit sagen, dass du keine Träume hast Samuel?" gab ich genervt von mir und er drehte sich mit bösen Blick zu mir um. "Natürlich hab ich Träume. Bestimmt bessere als du Savana." Ich schmunzelte und als er mich dann fragend ansah, fing ich an zu lachen. "Hör auf zu lachen du dumme Kuh." Ich hörte sofort auf zu lachen und beugte mich leicht zu ihm nach vorne. "Sag das noch einmal und du bekommst eine Ohrfeige von mir. Verstanden?" sagte ich ernst zu ihm und schaute ihn mit einem Killerblick an. "Wenn Blicke töten können, dann wäre ich jetzt zerfetzt." murmelte er. Ich stand auf, kniff in beide Wangen und zog an ihnen, bis er wie ein Baby flennte. "Savana es reicht jetzt!" sagte unsere Lehrerin und ich ließ beleidigt seine Wangen los. Sauer setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Die Lehrerin schimpfte auch mit Samuel, der wie ein verrückter grinste. Sein grinsen ist irgendwie creepy... No comment... "Ich habe einen Traum den man umsetzten kann, aber du bestimmt nicht." nuschelte ich leise und schaute aus dem Fenster, bevor ich meinen Traum auf einen Zettel schrieb und ihn zusammengefaltet hatte. Ich lächelte nochmal, bevor ich meinen Zettel mit meinen Traum in die Box schmiss. Ich hatte auf den Zettel geschrieben: "Mein größter Traum ist es mal die Welt zu bereisen und kennenzulernen!"

Nach eineinhalb JahrenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt