(Ja, dieses mal lass ich euch mit den römischen Zahlen in Ruhe )
Es war Samstag, circa eine eine Woche mach unserem 12. Geburtstag. Dad hatte beschlossen dass man uns seitdem auf Missionen schicken konnte, da wir jetzt alt genug wären. Bis jetzt hatten wir zwar noch keinen Einsatz, aber es konnte jederzeit etwas passieren. Schlaftrunken stand ich auf, zog mich an und musste auch schon zum Frühstück erscheinen. Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr auf den Tag nachdem ich mich voll an dem scheiß Schrank angehauen hatte. Das einzig positive war nur, dass wir heute unsere Halbe Stunde Freizeit hatten. Dad war sehr streng mit dem Training, weswegen wir kaum Zeit für unsere Schwester Vanya hatten, die anders als der Rest von uns keine Kräfte hatte. Luther zum Beispiel war super stark, Diego konnte fliegende Objekte lenken, meine Schwester Allison konnte jemandem befehlen zu tun was sie wollte einfach indem sie die Worte "Ich habe ein Gerücht gehört" sagte , Klaus konnte mit den toten reden, doch seine Kräfte machten ihm so Angst, bis er dann vor ein paar Monaten entdeckt hatte, dass er sie mit Drogen unterdrücken konnte. Mein Bruder Fünf kann sich teleportieren, auch wenn er der festen Überzeugung war dass er auch durch die Zeit reisen konnte. Ben konnte Tentakel aus seinem Bauch wachsen lassen, doch er hasste es wie die Pest. Und dann gab es noch mich. Miriam. Ich konnte durch wände gehen oder Dinge durch mich hindurchfliegen lassen. Dad nannte es "dematerialisieren". Ihr könnt euch denken wie lange es gedauert hat bis ich das Wort drauf hatte. Ich mochte meine Kräfte am meisten. Das schlimmste was bei mir passieren konnte, war dass ich nachts versehentlich Fünf aufweckte, weil ich im Schlaf durch die Wand in sein Zimmer rollte, da mein Bett direkt an der Wand war und dann auf den Boden knallte. Jedenfalls gaben dich die ersten vier nicht sonderlich viel mit Vanya ab, während Fünf, Ben und ich gerne mal Zeit mit ihr verbrachten. Sie waren ruhiger als die anderen, auch wenn Fünf gerne mal überheblich wurde.
Nachdem wir das Frühstück beendet hatten, bei dem nebenbei bemerkt niemand etwas sagen durfte, und wir auch das Vormittagstraining hinter uns hatten (Dad hatte die glorreiche Idee Diego Messer auf mich werfen zu lassen, und ich musste schaun, dass sie mithilfe meiner Kräfte durch mich hindurchflogen), wäre es Zeit fürs Mittagessen gewesen, doch es kam anders. Der Alarm begann zu klingeln. Unsere erste Mission. Und kein essen zum Mittag.
Wir wurden zur Capital West Bank gebracht, wo wir mit unseren dummen Masken Diebe aufhalten sollten. Wir anderen gingen nach drinnen, während Vanya mit Dad auf dem Dach warten sollte. Allison überzeugte einen der Räuber einen der anderen in den Fuß zu schießen. Ich ging dematerialisiert auf einen Räuber zu, der versuchte nach mir zu schlagen, sogar nach mir zu schießen, doch er war nicht sonderlich erfolgreich. Als ich dort war, wurde ich wieder normal, zog mein Knie ruckartig nach oben und setzte ihn mit einem gezielten Kinnhaken außer Gefecht. Der Bastard hatte es nicht anders verdient. Diego warf seine Messer nach ihnen, während Klaus einfach irgendwas machte. Jetzt kam Luther durch das Dach und warf einen von den Idioten durch das Fenster aus der Bank. Da sie alles im Griff zu haben schienen machte ich mich auf, die Geiseln zu beruhigen, oder es zumindest zu versuchen. Nun tauchte auch Fünf am Tresen auf. Einer der Diebe schoss auf ihn, doch er war schon Weg. Gerade wollte er ihn mit seiner Pistole abschießen, doch mein Bruder hatte ihn mit einem Tacker ausgetauscht. "Einen ganz miesen Tacker hast du da", spottete er und rammte ihn dem Räuber voll in die Fresse. Nun sollte Ben in den Tresorraum gehen und die anderen ausschalten. Ich wusste, dass er das nicht tun wollte, doch Luther sagte er solle es trotzdem tun. Alles was man sehen konnte waren Tentakeln, die die Angreifer durch die Luft schleuderten. Blutüberströmt kam mein Bruder zurück. "Könne wir jetzt bitte heim gehen?", fragte er. Ich machte mich inzwischen daran die Fesseln der Geiseln aufzuknoten, während die Nummer 2 sie einfach durchschnitt. Sie rannten direkt nach draußen. Nicht mal danke sagten die. Wir haben sie ja nur gerade gerettet.
Schließlich gingen auch wir nach draußen, obwohl Ben mehr schlurfte als dass er ging. Dort erwartete uns auch schon eine Meute Reporter 'Bitte nicht, ich hab verdammt Hunger', dachte ich mir. Aber wir durften noch nicht gehen. Also versuchte ich irgendwie zu lächeln, obwohl ich mir sicher war, dass man sah dass es nicht echt war. Dad hatte uns erklärt wir sollten uns in der Reihenfolge unserer Nummer aufstellen und so stand ich ganz außen neben Ben und legte meinen Arm um seine Schulter in der Hoffnung, dass er sich vielleicht ein wenig besser fühlte. Ich blickte nach drüben zu meinen Geschwistern. Luther, Diego und Allison sahen sichtlich stolz aus, Klaus stützte sich auf Fünf ab, während auch Fünf selbstzufrieden grinste, allerdings schien es auch aufgesetzt zu sein. Auf einmal war Dad vor uns. Wo zur Hölle war der jetzt hergekommen? Ich erspare euch die Rede über uns und dass er die Umbrella Academy präsentiere und bla bla bla. Als er dann auf die Frage einer Reporterin ob er um unser Wohlergehen besorgt sein mit ja antwortete, musste ich ein sarkastisches Husten unterdrücken. Nach einiger Zeit waren wir dann endlich zuhause und konnten die Masken abnehmen. Ich hasste das. Es war wie ein großes Pflaster abzunehmen, aber nicht die, die einfach abgehen, sondern die, die einfach kleben bleiben. Mom hatte Ben inzwischen sauber bekommen und ich mir eine frische Uniform angezogen. Wir sollten die Odyssee in altgriechisch lesen. Da ich mir außer in Deutsch, Englisch und Schwedisch einigermaßen flüssig war, las ich antike Sprachen mit einem Wörterbuch, dass ich mir in mein Zimmer geschmuggelt hatte weil ich aus irgendwelchen Gründen es mir einfach nicht merken konnte, wie diese sprachen funktionierten. Diese Woche war es wohl nichts mit unserer halben Stunde Spaß.
So, die erste Geschichte. Wie findet ihr es bis jetzt und wie gefällt euch das neue Cover. Wenn ihr es nicht so gut findet, bitte gebt mit bescheid, damit ich es ändern kann. Danke!
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Nummer 8 - Vor den Zeitreisen
FanfictionDass hier wird ein Oneshot Buch wieder mit Miriam. Es wird die Rückblenden die in den anderen Büchern gefehlt haben und anderes enthalten, mehr dazu im 1. Kapitel. Das ganze spielt dann in 2003 und vorher, also bevor Fünf die Scheiße beim Frühstücks...