Klaus, High heels und eine Treppe

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Ich war gerade fertig mit meinen Schwedisch-Aufgaben geworden, als ich durch die wand in Bens Zimmer kam. Erschrocken drehte er sich um. "Miriam!", beschwerte er sich, doch er musste grinsen. Ich machte das immer mal wieder, aber jedes mal erschrak sich mein Bruder aufs neue. Anscheinend hatte auch er gerade sein Zeug fertig gemacht. Sollten wir früher als unsere Geschwister fertig sein, so konnten wir uns in dieser Zeit beschäftigen wie wir wollten. Und da wir heute nur Fächer machen mussten, in denen ich gut war und Luther und Diego ihre Schwierigkeiten mit Schwedisch hatten hieß das mindestens eine halbe Stunde. Genug um mir mit der Hilfe von Nummer 6 irgendetwas auszudenken, um Klaus die rote Farbe in unseren Shampoos letzte Woche heimzuzahlen. Da wir beide recht dunkle Haare hatten, war es zwar nicht so auffällig, aber man konnte es immer noch erkennen, wenn man uns ansah. Und das erforderte einen Gegenschlag. Und diesen planten wir nun. 

Sich diesen auszudenken war aber nicht so einfach, wenn man bedachte, dass wir aufgrund von Dads ständiger Überwachung verdammt vorsichtig sein musste. Sein Alkohollager auszurauben war einfach nur stumpf und unkreativ, das konnten wir nicht machen. "Wie wäre es, wenn wir Klaus dazu bringen würden, in Moms High Heels rumzulaufen", meinte Ben. Das war es. Das war die Idee. "Jetzt müssen wir nur noch rausfinden, wie wir das anstellten. Wir könnten seine Schuhe verstecken und dafür sorgen, dass er nur Moms findet. Denn Schuhe muss er tragen, Dad besteht darauf. Fünf gibt Klaus bestimmt nicht seine  , die von Luther sind ihm zu groß, das weiß ich. Die von Vanya sind ihm zu klein, was bedeutet, wir müssen nur Allison und Diego überzeugen.", sagte ich. 

Sofort schlich ich mich zu dem Schrank in dem Moms Kleidung gelagert wurde und ließ ein Paar Schuhe mitgehen. Irgendwie schaffte ich es unbemerkt zurück zu meinem Bruder. Klaus Schuhe würde ich heute Nacht besorgen, indem ich durch die Wand schlich, Ben würde sich um Allison und Luther kümmern. 

Ein paar Stunden später 

Ich wartete gute drei stunden um sicherzugehen, dass er nicht mehr wach war, dann schlich ich in Klaus' Zimmer, die Schuhe von Mom im  Gepäck. So leise wie es ging versuchte ich seinen Schrank zu öffnen. Ein Knarzen kam von der Tür. Scheiße. Ich zuckte zusammen. Gut, er schlief noch. Oder er war wach und tat nur so um mich dann zu erschrecken. Eins von beidem. Ich sammelte die Schuhe zu Uniform, deine Turnschuhe und die Pantoffeln ein und stellte die Higheels hin. dann ging ich zurück und freute mich nur gaaaaaanz leicht auf den nächsten Morgen.

Der nächste Morgen

Pogo hatte mich gerade aufgeweckt und noch mit zerzausten Haaren (Nein ernsthaft, ich sah furchtbar aus) wurde ich von Klaus unterbrochen, der in mein Zimmer kam. Ob er sich Schuhe von mir leihen könne, fragte er. Ich verneinte, weil meine schuhe ihm eh nicht passten. Also entweder hatte er es wirklich nicht mitbekommen oder er war einfach so High. Ich tippte zwar eher auf letzteres, aber das war ziemlich egal. Ich schlüpfte in meine Uniform, band meine Krawatte und versuchte meine Haare irgendwie hinzubekommen. Schnell eilte ich nach unten, um den Auftritt der Nummer 4 zu sehen. Ben war auch schon da und musste genau wie ich grinsen. Klaus würde für die Shampoo-Aktion bezahlen. Schon kurz darauf kam dieser auch schon, Moms Schuhe an den Füßen. Gerade kam er um die Ecke auf die Treppe zu, als er stolperte. Er verlor das Gleichgewicht.  Mich wunderte es, dass er überhaupt so weit gekommen war, mich hätte es nach einem Meter auf die Fresse gelegt. Mein Bruder viel die Treppe runter und überschlug sich. Ach du Scheiße. Das hätte nicht passieren sollen. Inzwischen war er unten angekommen und wimmerte etwas. Sofort kam Mom herbeigerannt, mit einigen Kühlpack. Wir alle standen nur da und glotzten blöd. "Alles Ok?", fragte Luther. "Ja, natürlich, der hat sich zum Spaß wehgetan", meinte ich nur Sarkastisch zu meinem Bruder. Er war zwar die Nummer 1 aber manchmal  hatte ich das Gefühl man könnte seine gehirnzellen an einer Hand abzählen. 

Naja. Klaus wurde untersucht, und es Stellte sich heraus, dass er seinen Kiefer gebrochen hatte. Klaus, der sonst immer irgendwelche blöden Sprüche riss, musste 8 Wochen lang die Klappe halten! Und obwohl es Ben und mir natürlich leidtat, dass er sich wegen uns verletzt hatte (was nebenbei bemerkt von Dad nicht als Grund gesehen wurde nicht zu trainieren oder auf Missionen zu gehen) war diese Stille die ersten Wochen fast schon Idyllisch. Nach der Hälfte der Zeit vermissten wir alle es fast schon, dass Klaus sich mit irgendwelchen dummen bemerkungen überall einmischte und wir waren exakt einen Tag lang froh, dass er wieder sprechen konnte. Denn danach schien er noch mehr zu nerven als vorher.


So, da bin ich wieder und ich hab keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe. 😂

Ich hoffe ihr mögt es trotzdem. Eure Meinung gerne in die Kommentare. 

Bis auf unbestimmte Zeit wenn ich wieder ganz random ein Kapitel veröffentliche.


Nummer 8 - Vor den ZeitreisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt