Names and faces

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„Weit und breit nichts...“, stöhnte Finn und stemmte seine Arme in die Hüfte.
Sie waren erst seit knapp einer Stunde aus dem Flugzeug, doch es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit.
„Ich denke wir sollten mal ne Pause machen...“, schnaufte Puck und lehnte sich an eine der zahllosen Palmen. Der Schmerz in seinem Bein hatte sich verschlimmert. Bei jedem auftreten stand er kurz davor, laut aufzuschreien, doch das würde er nie zugeben. „Da währe ich auch für.“, keuchte Rachel und auch Finn wischte sich erschöpft den Schweiß von der Stirn.
„Wenn ihr meint.“, murrte Quinn und sah die anderen tadelnd an.
„Dann bin ich es aber nicht Schuld, wenn es dunkel wird und wir uns verlaufen...“
„Ich hab eine Taschenlampe dabei!“, lächelte Finn und zeigte auf seinen Rucksack, der zum Glück zusammen mit Rachels nach dem Absturz immer noch in der Handgepäckablage hing.
„Ich hab mein Handy dabei... Dabei fällt mir ein, vielleicht haben wir hier ja empfang!“ Eifrig wählte Puck den Notruf. Nach einigen Sekunden legte er jedoch enttäuscht auf.
„Kein Netz. War ja irgendwie klar...“
„Noch ein Grund mehr weiter zu gehen. Ich meine wir sind doch schon auf dem Rückweg. Ich schätze wir brauchen nur noch eine halbe Stunde um zurück zu kommen. Wenn wir da sind gehen wir zu Mr. Schuester... Und haben Flugzeuge nicht normalerweise so ein Ortungsteil?“, fragend schaute Quinn die kleine Gruppe an.
„Ja, ich glaube schon... Wenn wir das finden würden...“
Nachdenklich blickte Rachel in den Himmel.
„Gut. Dann beeilen wir uns jetzt und suchen das Ding.“
Entschlossen ging Quinn an den anderen vorbei.

„Wir sollten Erwachsene suchen. Vielleicht wissen die ja was wir jetzt tun sollen.“, schlug Kurt vor. Santana verdrehte die Augen und räusperte sich kurz. „Dieser Flug hier ist für die ersten drei Plätze der Nationals reserviert. Das sind alles Schulchöre! Da wird es schwer sein einen Erwachsenen zu finden.
Außer diesem Jesse St. James, den man ja wohl vergessen kann, ist da nur noch die Chorleiterin der Portland Scale Blazers. Und die ist auch erst um die zwanzig.“
„Und was ist mit dem Piloten?“, fragte Mercedes, die bis vor kurzem noch ohnmächtig war.
„Der ist hinüber, schätze ich...“, murmelte Santana und sah auf den Boden.
„Wir sollten trotzdem mal nach den anderen Schulchören sehen.“, meinte Kurt vorsichtig und Blaine nickte zustimmend.
„Da bin ich auch für.“
„Gut, dann geht ihr beiden zu denen und ich schaue nochmal nach Mr. Schue.“, beschloss Mercedes und stand auf.
„Was ist mit ihm?“, fragte Brittany und sah ihre Freundin verwirrt an, welche nun flehend zu Blaine schielte.
„Ihm geht es... Nicht gut. Aber... Ihm wird es sicher bald wieder besser gehen...“, stammelte dieser und zog Kurt in den Gang.
„Wir gehen dann mal zu den anderen Gruppen.“

„Wer bist du?“, fragte Sam als er aufwachte und Artie neben sich erblickte.
„Alter, dich hat es wirklich voll erwischt.“, bemerkte Artie und sah ihn erwartungsvoll an.
„Du erinnerst dich wirklich an nichts mehr? Komm schon,  ich bin es, Artie. An irgendetwas musst du dich doch...“
„Nein Mann!“, unterbrach ihn Sam und seufzte kurz.
„Nicht mal an...“
„Nein!“
„Okay,okay...“, murmelte Artie und kramte sein Handy aus seiner Tasche, das zu Glück unversehrt geblieben ist.
„Dann helfe ich deiner Erinnerung mal etwas auf die Sprünge... Ich hab hier ein paar Fotos.“
„Okay.“, sagte Sam nur und zuckte mit den Schultern.
„Dann zeig her!“
„Also hier. Das sind du und Quinn. Quinn ist deine Ex... Und?“ „Nein, ich erinnere mich nicht. Aber die ist echt heiß!“, grinste Sam und
Artie zeigte das nächste Bild.
„Und das sind du und Santana. Die ist im übrigen auch deine Ex.“
„Oh ich hab ganz schön viel Glück gehabt. Die ist auch echt sexy. Wieso haben wir uns getrennt?“
„Santana ist lesbisch... Und jetzt mit Brittany zusammen.“
„Wer ist Brittany?“
„Vergiss es...“
„Okay. Zeig mir noch mehr Bilder.“
Interressiert sah er auf den kleinen Bildschirm.
„Also das sind du und Mercedes. Mit ihr warst du auch zusammen. Und das da im Hintergrund ist Kurt.“
„Kurt?“
„Kurt ist einer deiner besten Freunde und der feste Freund von Blaine. Und Blaine ist ebenfalls dein bester Freund. Hier, das ist er zusammen mit Kurt und Mercedes.“
„Oh cool. Hast du noch mehr Bilder? Ich erinnere mich noch gar nicht, aber vielleicht...“
„Okay, hier. Also das ist der ganze Glee club: Da links sind Finn und Rachel. Finn ist gut mit dir befreundet. Daneben sind Santana und Brittany. Ich war mal eine Zeit mit Brittany zusammen, sie ist wirklich nett. Dann hätten wir noch Tina und Mike. Die sind zusammen. Und Blaine und Kurt. Du stehst zwischen Mercedes und Puck. Puck kennst du ja schon. Daneben steht Quinn. Und der mit den Dreadlocks heißt Joe. Da ganz hinten stehen Rory und Sugar. Ich bin ganz vorne in meinem Rollstuhl. Der mit dem Schild ist unser Chorleiter Mr. Schuester.“
„Du sitzt im Rollstuhl?“, fragte Sam und blickte Artie mitleidig an.
„Ach man gewöhnt sich dran...“
Stumm sahen die beiden eine Weile aus dem Fenster, bis Sam den Mund öffnete und auf den Strand zeigte.
„Da ist diese Quinn! Und Puck! Und Ratschel. Und Finnley?“
„Ja, aber sie heißt Rachel und sein Name ist Finn nicht Finnley!“, lachte Artie und klatschte in die Hände.
„Immerhin zwei von vier.“

Crashed (Glee)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt