Liebe auf den zweiten Blick [Draco Malfoy FF]

Part VI - In der großen Halle

Vor dem Tor des Schlosses, verabschiedete sich Hagrid von uns und überließ uns Professor McGonagall. Eine etwas finter dreinblickende Hexe mit einem Spitzhut. Hermine, Ron, Harry und ich waren überwältigt, wie groß dieses Schloss doch ist.

"Willkommen aufs Hogwarts Erstklässler. Folgt mir bitte." Sie drehte sich in Richtung Eingang und wir marschierten ihr hinterher. Hermine, Ron, Harry und ich hielten uns eher hinten in der Reihe, doch Malfoy blieb uns nicht erspart. "Jetzt sieh sich das einer an. Carter hat jemanden gefunden, dessen Eltern auch Muggel sind. Herz allerliebst." Hermine und ich schauten uns an und waren uns eindeutig einig Malfoy eine rein zu hauen. Doch als wir gerade mit wütendem Blick auf Malfoy zugingen,  wurden wir von Harry und Ron aufgehalten. "Jetzt lasst euch zwei von dem bloß nicht die Stimmung vermiesen", versuchte uns Harry aufzuheiteren. Das einzige was ich Malfoy zuwarf, war ein böser Blick, den ich, wie erwartend, ebenfalls von ihm zurück bekam.

"Also sind deine Eltern auch Muggel?", fragte ich Hermine nach diesem Vorfall. Sie nickte mir zu. Ab diesem Moment, wusste ich, schweißte uns diese Gemeinsamkeit noch mehr zusammen. Arm in Arm ging ich zusammen mit ihr die breiten Treppen innerhalb des Gebäudes nach oben und machte vor einer großen Tür halt. Professor McGonagall ergriff erneut das Wort. "Hinter dieser Tür wartet die große Halle auf euch. Dort werdet ihr gleich erfahren, in welches Haus ihr kommt. Es gibt Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Gryffindor steht hauptsächlich für Mut und Tapferkeit. Ravenclaw für Intelligenz, wo hingegen in  Hufflepuff Loyalität sehr geschätzt wird. Doch seid ihr eher nicht ganz dieser Meinung.habt euren eigenen Sturkopf, werdet ihr warscheinlich nach Slytherin gesteckt." Mit diesen Worten verschwand die Professorin hinter der großen vergoldeten Tür. "Nach Ravenclaw komm ich sicher nicht, dafür bin ich viel zu blöd", lachte Ron. Wir anderen drei konnten ihm nur zustimmen. Es dauerte nicht lange, dann kam Professor McGonagall wieder hinaus und bat uns in die große Halle. Links wie auch rechts von uns standen jeweils zwei Tische, einer für jedes Haus wie es schien. Wir Erstklässler verteilten uns vor einem Stuhl auf dem ein alter Filzhut lag. Hinter diesem Stuhl ragte eine lange Tafel hervor, an der die Lehrer saßen. Dumbledore in der Mitte sitzend. PProfessor McGonagall hatte eine Pergamentrolle in der Hand und begann erneut zu sprechen. "Das in meiner linken Hand ist der sprechende Hut. Er sortiert euch, je nach Fähigkeiten und Eigenschaften, in eines der vier Häuser. Wenn ich euren Namen aufrufe, kommt bitte nach vorne und setzt euch auf diesen Stuhl." Dann ertönte der erste Name. "Hermine Granger".

Der Hut musste nicht lange überlegen und schrie direkt "GRYFFINDOR". Auch Harry hatte das Glück und landete in diesem Haus.

"Hannah Abbott" "HUFFLEPUFF"

"Susan Bones" "HUFFLEPUFF"

"Luna Lovegood" "RAVENCLAW"

"Draco Malfoy" Malfoy stolzierte zum Stuhl und Professor McGonagall musste ihm den Hut nicht mal aufsetzen als er schon "SLYTHERIN" schrie. "Alle Zauberer die nach Slytherin kamen, sind am Ende auf die böse Seite gewechselt", flüsterte Ron mir ins Ohr, als auch schon sein Name aufgerufen wurde. "Ha, schon wieder ein Weasley. Was ich mit dir mache, weiß ich ganz genau. GRYFFINDOR."

"Faith Carter" Ich schluckte. Nhr langsam und mit etwas zittrigen Knien ging ich auf den Stuhl zu und setzte mich schließlich. "Hmm...schwierig. Ich sehe Mut, aber auch die Neigung zu unüberlegten Taten und dem Drang sich zu beweisen. Aber wo soll ich dich hinstecken?" Ich war still und sagte nichts. Ich wartete einfach auf eine Antwort vom sprechenden Hut und hoffte, dass diese richtig war. Der Hut überlegte kurz. "Wenn das so ist, klar, GRYFFINDOR!" Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen, als ich das Ergebnis hörte. Ich ging auf dem Gryffindortisch zu und setzte mich neben Hermine. Gegenüber am Nachbartisch konnte ich Malfoy direkt in die grauen, fies dreinblickenden Augen gucken, die mich nur so anstarrten. Diesen Blick erwiederte ich nur zu gerne. Ich ließ ihn wissen, dass er mich gepflegt mal kann, was ich ihm durch meinen Mittelfinger wissen ließ, und widmete mich dann glücklich meinen neunen Freunden. Und denen, die bereits länger aufs Hogwarts waren als wir.