Kapitel 3 Wieso fluchen?!

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Am morgen wurde ich durch jemanden geweckt der ein wenig Lärm machte. Als ich mich nach Juli umsah sah ich ihn in der zweiten Hängematte. Er sah echt süß aus wie er da lag und friedlich schlief. Als ich versuchte so leise wie möglich aufzustehen sah ich unsere Fahrräder fertig an der Tür stehen, er muss die ganze Nacht gearbeitet haben. Ich drehte mich zu ihm um und ging leise auf ihn zu. Du bist ein Schatz, flüsterte ich als ich ihm ein Kuss auf die Stirn gab. Dann ging ich nach vorne um zu gucken wer da so einen Lärm machte. Hatschi konnte es nicht sein der schläft immer bis 12 Uhr oder länger. Ganz in Gedanken versunken bemerkte ich den Baukasten vor mir nicht und machte erstmal eine schöne Bekanntschaft mit dem Boden. "psst sei doch n bisschen leiser oder willst du die anderen schon wecken?!" ich schaute vom Boden auf und sah Leon der mich leicht amüsiert mustert. "ja dir auch nen Guten Morgen Leon! Ich hab gut geschlafen danke der Nachfrage" gab ich sarkastisch zurück. Leon und ich waren schon immer wie Pech und Schwefel, als er mich damals ins Team geholt hat wusste er ja nicht was auf ihn zukommt. Ich stand langsam wieder auf und streckte mich ausgiebig. "also deinen Bauch wollte ich nicht sehen", "haha sehr witzig aber die Bekanntschaft mit Hatschis Boden hätte ich mir auch um einiges bequemer vorgestellt." Erst jetzt sah ich das alle Räder in einer Reihe standen, naja bis auf Julis und meins. Hat der das alles alleine gemacht? Ich musste wohl meinen Gedanken laut ausgesprochen haben denn Leon antwortete mit einem schlichten ,Ja, . "okay" gab ich nur zurück. Leon und ich sind ebenfalls Beste Freunde aber mit Juli war es schon immer anders bei ihm fühle ich mich einfach wohl, bei Leon bin ich immer gerne aber es ist nicht das selbe. Früher war ich immer für ihn da z.B. die Sache  mit Vanessa oder als Fabi umgezogen ist. Und er hat uns vor allem mich im Stich gelassen. "Du Ems?", "ja?" , "können wir die Sache die ich damals gemacht habe bei Seite legen und .... wie soll ich sagen von vorne anfangen?" ich sah ihm nur in die Augen, er wollte das man ihm vergibt. "Komm schon her" sagte ich und breitete meine Arme aus. Er grinste über beide Ohren und kam mit schnellen Schritten auf mich zu und dann fand ich mich in einem Bruchteil einer Sekunde in seinen Armen wieder. Nach einer langen Umarmung wo er sich tausend mal entschuldigte löste ich mich. "lass uns die anderen wecken" sagte ich und begab mich wieder in einen normalen Abstand. "Gedanken lesen kannst du noch wie früher" neckte er mich und pickste mir in die Seite. "ejjj" gab ich empört von mir. Dann öffnete Leon Hatschis Tür und die ersten Sonnenstrahlen beleuchteten die stickige Werkstatt von Hatschi. Ich ging schnell in einen der hinteren Räume um mir eine graue Jogginghose und ein schwarzes T-shirt mit dem Kerle logo anzuziehen. Dann ging ich in de Raum wo Juli und ich die Nacht verbracht haben, als ich rein kam war der liebe Herr gerade am aufwachen. Ich nahm mir schnell meine Jacke und hockte mich neben seine Hängematte. "na Schlafmütze auch schon wach" ihr hättet seinen blick sehen sollen eine Mischung aus Verwirrung und Müdigkeit. "morgen Emi" brummte er und machte sich ans aufstehen. Da ich beim Tisch stand war ich ihm seine Mütze entgegen die er nur ganz knapp auffing. Als er stand ging ich auf ihn zu und Umarmte ihn, er hatte damit wohl nicht gerechnet denn erst stand er nur erstarrt da doch nach ein paar Sekunden legte er seine Hände an meine Taille was in meinem Bauch die Schmetterlinge weckt. "danke" flüsterte ich in seine Halsbeuge. Da er gut einen halben Kopf größer als ich war. Dann drückte er mich ein wenig von sich weg, "für was ?" fragte er und kratze sich am Hinterkopf. "na für die Fahrräder dummerchen" kaum ausgesprochen lag ich wieder in seinen Armen und er flüsterte mir ins Ohr "dafür doch nicht" als er dies sagte jackte mir ein Schauer über den Rücken der Gänsehaut hinterließ. Dann gingen wir mit den Rädern zu den anderen. "na bereit die Biester auf den Mond zu schießen?" "danach in die Hölle!" sagte nerv und beendete so Leons Satz. Dann fuhren wir alle aus der Werkstatt. Dann fuhr jeder zu sich nach hause und warf Zettel für seine Eltern vor die Haustüren. Wir hatten abgemacht uns vor der großen Eiche beim Finsterwald zu treffen. Als alle nach und nach  kam blickten wir mit mulmigen Gefühlen hoch in die Wolken, "Wenn wir vor dem Gewitter da sein wollen müssen wir uns bereilen!" nach Leons Worten fuhren wir los...

Da ich so relativ an letzter Stelle war konnte ich in Ruhe nachdenken. Was war das eigentlich zwischen mir und Juli? Jedesmal wen er mich berührte oder nur ansah bekam ich Schmetterlinge im Bauch. Immer wenn er mich anlächelt wurde mir warm und kalt zugleich. Mama hat mir immer gesagt das es bei meinem richtigen Vater so war und ebenfalls bei meinem Stiefvater. Ich bin mir nicht sicher aber ich denke das ich vllt ein bisschen auf ihn stehe. Das hört sich so absurt an Emma steht auf Juli ihren besten Freund. Aber er wird meine Gefühle doch niemals erwidern.  Ich muss einfach mal mit Vanessa reden sprach ich mir selber zu immerhin weiß sie so viel mehr über liebe als ich. Oder ich rede mit Leon er hat Vanessa ja schon zurückgewonnen. Es wurde immer stürmischer und so langsam wurden die Wege auch rutschig. Immer öfter rutschte man weg, der ein oder andere fiel sogar hin. 

Ich war so konzentriert nicht auszurutschen das ich den Streit zwischen Vanessa und Leon nur halb mitbekam. "Maxi, Juli schlagt die Planen auf wir übernachten auf dem Felsen dahinten." Das war das einzige wo ich zu 100% zuhörte denn als der Name Juli ertönte schoss mein Kopf in die Höhe, zum Glück bemerkte das niemand. Nun saßen wir hier alle unter den Planen und warteten bis dieser kack regen aufhörte.  Ich und Vanessa saßen ein bisschen weiter abseits von den Jungs da ich ihr als beste Freundin beistehen wollte. Mein blick lag eigentlich nur draußen im Wald. Nach ungefähr 5 Minuten guckte ich erst zu Vanessa die auch nur in den Wald starrte aber sie schien mein Blick zu bemerken denn sie lächelte mich schwach an. Dann ging mein Blick weiter durch die Runde und blieb an Leon hängen der meine Beste Freundin mit einem Blick ansah den ich nicht deuten konnte. Er bemerkt auch das ich ihn anschaute und sah mich mit einem bittenden Blick an, ich nickte knapp weil ich genau wusste was er wollte. Er wollte das ich mit Vanessa redete. Dann ging mein Blick weiter und blieb an Juli hängen der mit Maxi etwas neben Leon saß. Er hatte mich wohl die ganze Zeit angeschaut da er nicht wie erwartet erst zu mir schaute als ich dies tat sonder sein Blick lag sofort auf mir. Wir schauten uns eine gefühlte Ewigkeit  in die Augen. Vielleicht waren es auch nur ein paar Sekunden doch es fühlt sich so an. Dann schenkte er mir ein Lächeln aber dieses Lächeln bedeutete mir sehr viel. Ich merkte wie mir die röte ins Gesicht weshalb ich mein Gesicht im meinen Händen vergrub. Ich spürte dennoch einen stechenden Blick in meinem Nacken. Ich schaute auf und sah in blaue Augen, es waren Julis. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen welches er erwiderte. "wenn es nicht aufhört zu regnen kommen wir den Hügel nie rauf und erst recht nicht die Hügel dahinter!" , "ganz genau Vanessa wir machen es wie damals, mit dem Globus ", "  Leon wo willst du jetzt hier n Globus herbekommen!?" fragt ich weil ich echt kein Plan hatte was er vorhatte, damals haben wir Fußball gespielt um den Regen zu vertreiben. "komm Ems ich dachte du weißt was ich meine!" Jetzt wurde mir bewusst was Leon meint. "Du musst mich nicht so dumm angucken aber Fluchen klappt niemals!" jetzt schmunzelte er. "Dreifach geölte beulnpest!" Nachdem Raban das sagte Blitzte es und danch direkt ein donnern. Ich zuckte leincht zusammen. Dann fluchte jeder einmal und der Himmel wurde nach und nach Heller. Ich hatte mich von allen weggedreht da ich keine lust hatte auf die Kinderkacke. "Komm schon Vanessa"
"Okay aber wehe ihr lacht. Kaninchenbommelschwanzpo" ich drehte mich wieder zu der Gruppe und alle anfingen zu lachen, auch uch konnte es mir nicht verkneifen.
Jetzt nieselte es nur noch ein wenig.
"Komm Emi dann hört der regen auf" ich guckte zu Juli. Ich war am überlegen was ich sagen sollte. Mir fiel wirklich nichts ein aber Juli und ich sagten manchmal Kreuz kacke kümmelhuhn. "Mhm okay...Kreuz kacke kümmelhuhn" dann donnerte es ein letztes mal und dann strahlte die Sonne wieder in ihrer ganzen Pracht. Alle gingen raus und schauten sich um. Vanessa ging nach ein paar Sekunden auch raus. Dann kam Juli zu mir und hockte sich neben mich "siehts du Emi" er legte eine Hand auf meine schulter und lächelte mich an. "Lasst uns schlafen wir müssen mirgen noch die Strecke von heute mitfahren!". Lein ging zu seinem Fahrrad und holte seinen Schlafsack.
"Emi willst du bei mir schlafen?" Als Juli mich dies fragte kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. "Klar warum nicht" sackte ich und grinste über beide Ohren. "Ich freu mich" sagte er und holte seinen Schlafsack. Dann als alle lagen redeten sie noch eine weile, ich hörte aber nicht ganz zu sondern kuschelte much in Julis armen ein. Es war eon tolles Gefühl in seinen armen zu liegen. Mein kopf lag an seiner Brust und ich konnte sein Herz schlagen hören was much beruhigte. Die ersten Sekunden als ich mich so hinlegte klopfte sein Herz richtig schnell aber nach und nach wurde es immer ruhiger. Kurz bevor ich einschlief gab ich ihm einen kuss auf die Wange und er lief rot an, dann legte ich mich wieder in meine alte Position und schlief ein.

Du bist mein Streuner -Juli FF Die wilden KerleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt