,, Regeln?" Fragt er nur ohne seinen Blick von ihm abzuwenden. Er spürte, wie er immer kälter wurde und das nur wegen einem Mord? Masahiro verschränkte seine Arme und guckte auf ihn herab. ,, Die Regeln des Teufels. Er wird sie dir schon noch erklären." Der rothaarige Junge guckte den älteren weiter an, noch immer hatte er den eiskalten Blick. ,, Fühlst du es, das Wesen in dir? Spürst du diesen Wut und den Hass in dir?" Er sah ihn mit verschränkten Armen an, in die Haare des Jungen da er ihn noch immer nicht anguckte.
,, Ja, ich spüre es. Ich spüre nichts anderes mehr wenn ich ehrlich bin." Ein seufzen kam von Masahiro, dann ging er schweigend in der Landschaft voller Knochen und Tote weiter. Der Junge folgte ihm ebenfalls schweigend. Immer wieder zertraten sie Knochen, traten auf Fleisch, das gerade am Verwesen war oder auf Käfer, die dem Jungen Fremd erschienen, aber reagierte nicht auf diese.Stunden liefen sie, bis in der ferne ein großes Gebäude erschien, welches das bisher größte Gebäude war, was er jemals gesehen hatte, ein erstaunten Gesichtsausdruck hatte er trotzdem nicht. Sie näherten sich dem Gebäude immer mehr, man konnte schon ein riesiges Tor erkennen. Ein lautes Geräusch ertönte hinter ihnen, ein Bellen. Im Gegensatz zu Masahiro drehte Akaya sich um um zu wissen, was es war. Ein riesiges, Hundeartiges Wesen stand ein paar Meter von ihm entfernt, aus dessen Maul Kleidung- und Hautfetzen hingen. Der Gestank des Wesens übertraf den Gestank der Verwesung. Mit einem angeekelten Gesichtsausdruck wandte er sich wieder dem Tor, welches sich langsam öffnete. Ein riesiger Saal war zu sehen, der mit verzierten Säulen versehen waren. Teufel Ähnliche Wesen waren auf den Säulen abgebildet. Am Ende des Saals sah man einen Thron mit einem riesigen, schwarz lilanen Tier dahinter. Ein Drache guckte ihn mit einem Auge an, während der Thron vor ihm unbesetzt war. Das alles ließ Akaya unbeeindruckt, er war sich sicher, dass nach allem was er schon gesehen hatte so schnell ihn nichts mehr erstaunen wird.
Masahiro trat auf den Thron zu und kniete sich vor ihm nieder, Akaya blieb an Ort und Stelle stehen bis Masahiro sich einmal nach hinten drehte und andeutete, dass Akaya es ihm gleich tun sollte.Er tat es daraufhin und wartete, das etwas passierte. Nach ein paar Minuten warten kam dann eine Person hinter sie in den Raum und ging schweigend an ihnen vorbei. Man sah seine Hörner und seinen Teufelsschwanz, die beide Schwarz lila waren. Seufzend setzte er sich auf seinen Thron und guckte auf die beiden mit seinen zwei unterschiedlich gefärbten Augen an. Das der Gesichtsausdruck von Akaya sich geändert hatte war das erste, was ihm auffiel. Eine leichte Zufriedenheit konnte man von seinem Gesicht ablesen, bevor er die Arme verschränkte und wieder komplett ernst wurde. ,, Akaya, bist du bereit mir, dem Teufel, zu dienen?" Er stand wieder auf und kam näher. Der Junge blickte zu ihm hoch. ,, Ja, das bin ich." Antwortete er selbstsicher und guckte dabei dem Teufel in die Augen. Der Mann hockte sich hin, legte seine Hand auf den Boden und ein lilanes Licht erhellte den Raum. Langsam nahm er die Hand nach oben und er Stiel kam aus dem Boden unter seiner Hand. Überhaupt nicht beeindruckt guckte Akaya dabei zu, wie der Teufel eine Axt aus dem Boden zog und ihm hinhielt. Er griff die Axt und merkte dann, wie schwer sie ist, ließ sich aber nichts anmerken. Sie war riesig, ein Kopf größer als er selbst.
,, Masahiro ich habe eine Mission für euch. Da der kleine hier auch noch trainieren muss geht ihr zum Südteil der Stadt und tötet einen Drogendealer dort. Das sollte nicht alzu schwer sein." Akaya erhob sich, als er sah, das Masahiro es tat. Mit der Axt fest in der Hand stand er da und wartete darauf, das Masahiro wieder etwas tat. Als dieser zu den Jungen guckte, guckte Akaya nur leicht verwirrt zurück. Ein seufzen kam vom Grünhaarigen bevor er sich auf den Drachen zubewegte und an ihm vorbei ging. Hinter dem Drachen war eine Tür, die etwas größer war und offen stand. Dahinter war ein langer Gang mit mehreren Türen an der Seite und einer Statue am Ende.Masahiro öffnete eine Tür recht weit hinten. Sie führte zu einem kleinen Raum, das wie ein Wohnzimmer aussah. Akaya guckte kalt rein, folgte Masahiro dann als er rein ging. ,, Das ist ab jetzt dein Zimmer. Im Schrank findest du neue Klamotten. Kannst ja nicht ewig nur mit einer zerfetzten Hose rumlaufen." Der Junge nickte darauf nur und ging auf den Schrank zu. ,, Ich gebe dir zwei Stunden um dich vorzubereiten also trödel nicht."
Mit diesen Worten verließ der Grünhaarige den Raum und schloss die Tür hinter sich.
Akaya ging als erstes zu dem Schrank, wo Kleidung drinne sein sollte. Er öffnete ihn und sah hinein. Tatsächlich hing dort einiges, der Mantel sah dort mit Abstand am interessantesten aus. Er zog ihn heraus. Er fühlte sich komisch an und war aus einem anderen Material als die anderen Sachen. Er legte ihn auf das Sofa und guckte die anderen Sachen durch. Er entschied sich für eine neue Unterhose und eine schwarze, locker Jogginghose. Ein paar Socken und Stiefel holte er sich dann noch raus, bevor er den Mantel ohne ein anderes Oberteil anzog. Er machte ihn nicht zu und guckte in einem Spiegel, der neben den Schrank war. Er wollte ihn nicht zu machen, da man sonst seinen Narben nicht sah. Früher fand er es schrecklich, wenn er nur die kleinste Narbe durch einen Kratzer am Arm hatte, doch jetzt war er stolz auf sie. Warum wusste er selbst nicht. Dann fielen ihm seine Haare auf, die tatsächlich gemacht waren. Er selbst war es nicht gewesen, also kam für ihn nur Masahiro in Frage. Er musste grinsen und wandte sich seiner Axt, die er an eine freie Stelle der Wand gelehnt hatte.
Er nahm sie fest in die Hand, sie fühlte sich mächtig an, aber trotz allem war sie ihm fast zu schwer. Er hatte seit den letzten Training an Kraft verloren. Naja, die Schule kam in den Weg auch wenn er eh immer besseres zu tun hatte als auf den Unterricht aufzupassen. Leider sahen seine Noten auch danach aus, er konnte jedoch musste er nie ein Jahr wiederholen, auch wenn er nur knapp bestand. Das hätte sein letztes Jahr an dieser Schule sein sollen, doch der Mann kam ihn in die Quere und musste ihn ja zu Tode Foltern. Er spürte einen Hass, größer als er sich ihn vorstellen konnte, in sich jedes mal, wenn er auch nur einen Gedanken an den Mörder verschwendete. Schnell kam er wieder in das hier und jetzt. Masahiro sagte ihm, er solle sich vorbereiten, aber er wusste nicht, was er noch vorbereiten sollte.Er entschied sich, sich auf das an der Wand stehende Sofa zu setzen und darüber nachzudenken, wie sein Leben jetzt verlaufen würde. Er fühlte eine tiefere innere Wut in sich, die aber nicht ganz von ihm kam. Zudem war sein verlangen nach Rache sehr groß. Er wollte dieses Arschloch leiden lassen, genauso wie er leiden musste. Vielleicht sogar noch schlimmer da er bezweifelte, dass er das erste Opfer war. Dafür war der Typ zu sicher in seinem Werk. Was ihl aber jetzt auch auffiel war, das dieser Mann wahrscheinlich ebenfalls nicht menschlich war. Er erinnerte sich daran, einmal ein rot leuchtendes Auge gesehen zu haben, aber er war sich nicht hundertprozentig sicher. Auch erinnerte er sich an einen Moment, wo die Stimme anders klingt, nicht menschlich, doch wegen husten konnte es nicht sein, dafür klang sie nicht rau genug. Es war damals, als würde ihm ein anderes Wesen gegenüberstehen, nicht nur von der Stimme her sondern auch von der Art, wie er bewegte oder sich ausdrückte. Er war viel beleidigender zu der Zeit, nicht so darauf ausgelegt, seine Psyche angreifen. Er musste Masahiro fragen, wahrscheinlich kannte er den Mann sogar. Es dauerte auch nicht lang und der Mann, ab den er gerade Gedacht hatte, öffnete die Tür und trat in das Zimmer. Mit einem immer noch kalten Blick guckte er zu ihm.
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Blood Demon [ABGEBROCHEN]
Misteri / ThrillerAkaya, ein 16 Jahre alter Schüler, wollte nur mit seinen Freunden eine Party feiern, doch es kam alles anders. Der Junge verschwand, konnte nicht wieder aufgefunden werden. Wo war er gelandet? Im Keller eines maskierten Psychophaten, der ihm das Leb...