Larry Stylinson Oneshots

Die Entstehung von Sweet Creature

!!!!Triggerwarnung enthält Suizid Szenen!!!!

PoV: Harry

Die letzten Töne von „What makes you beautiful" verklangen, wir verbeugten uns, dankten wie immer unseren Fans für ihre großartige Unterstützung und verließen unter tosendem Applaus die Bühne. Es war unsere letzte Tour bevor wir uns „eine Pause gönnen würden". Wir vier wussten alle genau, dass die Pause nicht nur bei einem Jahr bleiben würde und ich hatte um ehrlich zu sein, sehr große Angst vor dem Tag an dem wir unsern letzten Auftritt haben würden. Ich liebte die Musik immer noch wie vor fünf Jahren als ich mich bei „The X-Factor" bewarb.

Auch wenn man es mir nie ansah, es fehle mir an Selbstbewusstsein. Ich hatte Angst, dass die Leute mich nur mochten und meine nur Musik hörten, weil ich eben zu der erfolgreichsten Band der Welt gehörte. Ich hatte Angst, dass wenn ich eine Solokarriere starten würde und alleine eigene Musik produzierte niemand sie hören würde und ich meinen Traum eines Musikers nicht mehr leben konnte.

Das war allerdings gar nicht das Hauptproblem sondern eher dass ich Angst hatte drei sehr wichtige Menschen in meinem Leben zu verlieren. Es hatte mich schon am meisten mitgenommen, als Zayn vor ca. einem halben Jahr die Band verließ um eine Solokarriere zu starten. Ich hatte mit den Jungs über meine Angst, dass nach dem Ende unserer Band der Kontakt abrechen würde gesprochen, worauf sie nur versprachen, Kontakt zu halten. Ich wusste genau, dass das nicht länger als ein Jahr gut gehen würde. Alleine schon deshalb, weil Liam und Niall planten nach LA zu ziehen, während Ich in London bleiben würde und Louis nach Doncaster zurück gehen würde. Ich habe nur mit Niall darüber gesprochen, dass ich Angst hatte, dass keiner meine Musik mögen würde. Doch das hatte er mir ausgeredet, oder zumindest gehofft es zu können.

Nach dem Auftritt zogen wir uns um und wurden dann von zwei Autos zum Hotel gefahren. Ich fuhr mit Niall in einem Auto. Ich hing meinen Gedanken nach und steckte mir sobald das Auto gestartet hatte meine Kopfhörer in die Ohren und hoffte einfach, dass Niall nicht versuchte, mich in irgendein Gespräch zu verwickeln. Ich mag Niall echt gerne, aber er merkt oft einfach nicht, wenn Leute gerade keine Lust auf ihn haben. Nach einer halben Stunde Fahrt, waren wir vor dem Hotel angekommen, vor dem zum Glück nicht so viele Fans warteten. Zwei Bodyguards brachten mich und Niall rein und jeder von uns ging auf sein Zimmer.

Seit wir das erste Mal vor knapp vier Jahren auf Tour waren, teilte ich mir ein Zimmer mit Louis - so auch dieses Mal. Es war recht lange nicht klar, ob Louis überhaupt mitkam, da er in ein paar Monaten Vater sein erstes Kind erwartete und er mit seiner noch-Freundin, die von ihm schwanger war noch einige Dinge erledigen musste und ihre schlechte Beziehung führte dazu, dass sich dieser ganze Prozess sehr hinzog. Ich hatte sie noch nie gemocht. Sie war wie Eleanor gewesen und hatte versucht, sich zwischen Louis und mich zu stellen. Immer wenn Louis eine Freundin hatte, erreichte unsere Freundschaft ihr absolutes Tief und ich war der glücklichste Mensch auf Erden, als sie sich endlich trennten.

Nur ein paar Monate nach der Trennung von Eleanor teilte Louis mir mit, dass er Scheiße gebaut hatte und bei einem One-Night-Stand, der im Übrigen nur entstanden war, weil die Frau etwas von Louis Fame wollte und weil Louis ziemlich notgeil war, die Frau geschwängert hatte. Ich versucht es gar nicht mehr wie bei Louis Beziehung mit Eleanor zu leugnen, dass ich mich in Louis verliebt hatte und dass ich verdammt eifersüchtig war. Eigentlich liebte ich ihn schon seit wir vor fünf Jahren bei „The X-Factor" waren. Damals war ich mir noch nicht mal sicher ob ich nun schwul war oder nicht. Mittlerweile war ich seit ca. zwei Jahr bei meinen Bandkollegen und dem Management als bi geoutet. Alle hatten es gut aufgenommen womit ich nicht gerechnet hatte, ich wurde lediglich vom Management darum gebeten, es nicht öffentlich zu machen. Den Grund dafür wollten sie ich nennen, aber ich konnte ihn mir sowieso schon denken. Sie wollten den Erfolg der Band nicht riskieren. Nicht, dass ich darüber nachdachte es öffentlich zu machen, es ging die Fans herzlich wenig an ob ich jetzt schwul, hetero, bi oder was auch immer war, aber alleine der Fakt, dass das Management dachte, dass die nicht zu ändernde Tatsache dass ich schwul war den Erfolg der Band aufs Spiel setzte tat weh.