Franzis Sicht:
Ich saß mit Vanessa und Maren im Auto, um zum Münchener Flughafen zu fahren, von welchem wir wie immer fliegen würden. Ich freute mich schon, die anderen wieder zu sehen, allerdings würden Simon und ich bestimmt wieder doofe Kommentare von Erik bekommen, weil wir nicht zusammen gefahren sind. Dabei lag das nur daran, dass Simon noch bei seiner Schwester war, die in Freiburg lebt. (AN: Ich habe keine Ahnung, ob er eine Schwester hat, oder ob sie dort lebt.) Deshalb ist Simon dann halt mit Benni gefahren. So musste er nicht noch extra wieder nach Ruhpolding fahren.
Während der Fahrt fragten mich die Mädels natürlich wieder über meine Beziehung mit Simon aus. Ich dachte ja, es hätte gereicht, dass sie uns zusammen gebracht haben, aber anscheinend nicht. „Ist er denn romantisch, wenn ihr zu zweit seid?", fragt Maren. „Ich mein, bei uns ist er ja nicht so süß und lieb zu dir. Kann er das denn, wenn ihr auf einem Date seid oder so?" „Na klar. Er ist super süß. Wenn ich bei ihm bin, ist er so fürsorglich und will immer, dass es mir gut geht. Und wenn er mich besucht, bringt er mir ganz häufig Blumen mit. Wenn ich ihm schreibe, dass es mir nicht so gut geht, kommt er vorbei und kümmert sich um mich. Zumindest, wenn die Zeit es hergibt. Wenn er keine Zeit hat, ruft er mich abends an um mich zu fragen, wie es mir geht." „Aaw, das ist wirklich süß. Ich wusste ja schon immer, dass aus euch ein Traumpaar wird.", meint Vanessa. „Ja, ich weiß. Ihr habt mich ganz schön genervt, bis ich ihm gesagt habe, dass ich mich in ihn verliebt habe." „Oh ja, du warst richtig genervt von uns. Aber am Ende warst du uns dankbar." lacht Maren. „Krass, das ist jetzt schon wieder fast ein Jahr her. Kam mir irgendwie gar nicht so viel vor.", murmel ich in Gedanken vor mich hin.
Flashback:
Wir waren gerade bei der ersten Weltcup-Station in Östersund angekommen. Ich war wie eigentlich immer mit Vanessa auf einem Zimmer. Vanessa zog mich immer damit auf, dass ich mich in Simon verliebt hatte, es ihm aber nicht sagen wollte. „Jetzt sag es ihm doch endlich!", meinte Vanessa. „Ja, bald.", gab ich nur zurück. Ich traute mich einfach nicht. Was, wenn er mich dann nicht mal mehr als eine Freundin haben will, weil er das komisch findet. Da ignoriere ich lieber meine Gefühle für ihn, als ihn als einen Freund zu verlieren.
Vanessas Sicht (im Flashback):
Das kann doch nicht so schwer sein. Ich habe schon mit Benni gesprochen, er hat gesagt, dass Simon sich auch in Franzi verliebt hat. Inzwischen hat es jeder aus dem Team gemerkt, nur die beiden nicht. Ich mache jetzt mit Maren und Benni einen Plan, wie wir die beiden endlich zusammen bekommen. Ist ja nicht mehr zum aushalten. Sie können sich nicht ein Mal mehr anschauen.
Franzis Sicht:
Heute haben wir den Abend frei. Ich denke, ich mache mir mit den Mädels einen schönen Abend.
Etwas später:
Vanessa kam gerade zu mir. Sie meinte, sie hätte da etwas geplant. Ich solle mich nur etwas schick anziehen und dann um 19:00 Uhr in der Hotellobby warten. Ich ahne es irgendwie schon. Sie hat einen Plan wie sie mich mit Simon zusammen bringen kann. Das wird aber so schnell nichts. Ich erzähle ihm das doch nicht freiwillig. Naja, auf jeden Fall mache ich mich jetzt mal fertig, sonst komme ich noch zu spät.
Ich bin zum Glück noch pünktlich fertig geworden und gehe jetzt in die Lobby. Und, ich wusste es, natürlich ist Simon hier. Ich bin gespannt, was sie ihm wohl erzählt hat.
„Hey Franzi, was machst du denn hier?" fragte Simon. „Hey, ja ehm, ich denke, dass Vanessa uns beiden gesagt hat, dass wir hier warten sollen." „Ne, Benni hat mich hier runter geschickt." „Ach, den hat sie auch noch in ihren tollen Plan miteingebunden? Na super" „Welcher Plan?" fragte Simon. „Was? Ach eh nichts..." „Okay?", meinte Simon fragend. „Na dann, wollen wir uns dann zu zweit einen schönen Abend machen?", fragte er. „Ja klar, gerne.", antwortete ich.
Ja, und nach dem Essen sagte er dann: „Also, ich weiß jetzt nicht so genau, wie ich das sagen soll." „Was denn? Du kannst mir alles sagen.", meinte ich. „Ich weiß, das finde ich auch so toll an dir. Man kann immer zu dir kommen, wenn man mal jemanden braucht, der einfach nur zuhört und nicht doofe Ratschläge gibt. Weißt du Franzi, ich habe dich richtig gern. Ich habe mich in dich verliebt.", erzählte er. „Was?", stotterte ich. „Ja, es tut mir leid, aber ich kann meine Gefühle nicht unterdrücken. Wenn dir das zu viel ist, können wir auch Abstand halten, aber ich wollte es dir nur gesagt haben.", meinte er ganz bedröppelt. „Ich denke, ich gehe dann jetzt mal lieber, ne.", sagte er. „Nein, warte, du hat's mich falsch verstanden. Ich habe es dir nur nicht geglaubt. Ich habe mich doch auch in dich verliebt.", erwiderte ich schnell. „Was, kannst du das bitte nochmal sagen?" „Was denn, dass ich dich falsch verstanden habe? Ja klar.", meinte ich. „Aber, wie..." „Wieso hast du nie etwas gesagt?", fragte er. „Ich hatte Angst, dass du mich dann von dir wegstößt. Ich wollte wenigstens mit dir befreundet sein." „Och Franzi, das hätte ich doch nie gemacht. Dazu habe ich dich viel zu gern." Mit diesen Worten zog er mich an sich und umarmte mich. Nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir noch etwas Hand in Hand spazieren, bis er mich dann ganz gentelmanlike bis zu Vanessas und meinem Zimmer brachte. „Danke für den schönen Abend", meinte ich. „Vielleicht sollte ich mich doch bei Vanessa bedanken.", lachte ich. Nachdem wir uns Gute Nacht gesagt hatten, wollte ich die Zimmertür aufmachen und reingehen, doch... Simon zog mich zurück zu sich, wisperte: „Ich kann nicht warten." und küsste mich ganz leicht. Dann ließ er mich los, flüsterte mir noch ein „Gute Nacht, Süße." zu und verschwand im Flur.
Franzis Sicht (wieder im jetzt):
„Franzi? Franzi? Hallo? Bist du echt eingeschlafen?", hörte ich Maren fragen. „Mmh, was?", meinte ich nur ganz verschlafen. „Wir sind am Flughafen, du musst aussteigen.", schaltete Vanessa sich ein. „Hab ich echt die ganze Autofahrt verpennt? Krass." Wir stiegen aus dem Auto, holten unser Gepäck aus dem Kofferraum und gingen dann in den Flughafen. In der großen Halle angekommen, sahen wir schon die große Gruppe mit den grünen Jacken und liefen auf sie zu. Simon unterhielt sich gerade mit einem der Techniker und hatte uns deshalb noch nicht gesehen. Ich entschloss mich, ihn zu überraschen, schlich mich zu ihm und legte meine Hände auf seine Augen. „Franzi?", fragte er, drehte sich um und schloss mich in die Arme. „Ach wie schön, das Traumpärchen wieder vereint.", hörte man Erik rufen. „Oder kriselt es etwa schon, dass ihr gar nicht zusammen gekommen seid?" Wusste ich doch, dass wir dazu einen dummen Kommentar abbekommen würden. Naja, Simon wollte ihm wohl zeigen, dass alles gut ist, auf jeden Fall legte er demonstrativ seine Lippen auf meine.
Im Flugzeug angekommen, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, mich neben Simon zu setzen und mich an ihn zu kuscheln. Er war schließlich auch einige Tage weg. „Ach man, ihr seid einfach viel zu süß, da kann man ja gar nichts zu sagen.", meinte Erik schmunzelnd. Dann driftete ich auch schon wieder weg in den Schlaf.
So, dass war das erste Kapitel, ich habe die Szenen im Flughafen nicht beschrieben, da ich noch nie geflogen bin und hier nichts falsches schreiben wollte. Lasst gerne ein Review da, gerne auch konstruktive Kritik. Ist das eigentlich zu lang geworden? Also, ist das anstrengend zu lesen? Wäre cool, wenn ich dazu Rückmeldung bekommen würde, das kann ich nämlich selber nicht einschätzen. Danke, bye
Geschrieben am: 06.03.21
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Biathlon Love
FanfictionFranziska Preuß und Simon Schempp ab Saison 2016/17. Wer weiß, was bei ihnen so passiert....