Kapitel 6

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Traceys Sicht:

Das einzige was diese Situation beschreibt ist Scheisse! Ich und Pansy hatte eigentlich auch nichts gemacht, wir haben nur unseren Freunden geholfen. Ich war echt sauer auf Draco! Warum konnte er die Gryffindors nicht einfach in ruhen lassen? Normalerweise war ich eine sehr ruhige und zurückhaltende Person aber jetzt konnte ich nicht anders als Malfoy anzuschreien: "Wieso musst du immer so arrogant sein? Hättest du nicht einfach an einen anderen Platz gehen können? Wegen dir haben wir jetzt alle einen riesigen Ärger am Hals! Meine Eltern werden mich umbringen!" Immer noch kochend vor Wut drehte ich mich um und lief weg. Draco und der Rest schaute mir nur verdutz hinterher. Ich lief ziellos durchs Schloss, bis ich zum Raum der Wünsche kam. Ich hatte den Raum in meinem ersten Schuljahr durch Zufall entdeckt. Seitdem ging ich oft in den Raum um zu lernen oder um nachzudenken. Ich habe den anderen nie vom Raum erzählt. Ich lief drei Mal an der Wand vorbei und dachte an einen Raum der mich beruhigte. Als ich den Raum betrat, war er recht komisch eingerichtet. Überall hatte es Vasen, in der Mitte war ein Boxsack und direkt vor mir am Boden lag ein Schlagstock. Langsam hob ich den Stock auf und ging dann langsam zu einer der Vasen. Langsam holte ich aus und zerschlug sie in tausend Stücke. Doch die Vase setzte sich wieder zusammen. Erneut zerschlug ich die Vase, doch auch dieses Mal setzte sie sie sich wieder zusammen. Ich lächelte leicht. Es fühlte sich so gut an, irgendwelche Sachen zu zerschlagen. Ich verbrachte mindestens 1 Stunde im Raum und schlug auf alles mögliche, dass im Raum stand, ein. Es tat so unglaublich gut. Nach einiger Zeit wurde ich aber müde und schaute auf die Uhr. Es war schon 19:00 Uhr und ich musste sich beeilen, um noch etwas vom Abendessen zu bekommen. Schnell stand ich auf und lief Richtung Grosse Halle. 

Hermines Sicht:

Wir sassen alle da, als ob jemand gestorben wäre. Keiner sagte ein Wort und alle hingen ihren eigenen Gedanken nach. Nach ein paar Minuten stand einer der Zwillinge auf (ich war mir ziemlich sicher, dass es Fred war) und verliess den Gemeinschaftsraum. Auch ich stand nach einiger Zeit auf und verliess die Trauerrunde. Ich ging in die Bibliothek. Ich nahm ein Buch und setzte mich in einer der Lesesessel. Ich versuchte mir auf das Buch zu konzentrieren, schaffte es aber nicht. Ich schweifte immer mit meinen Gedanken zu unserer Bestrafung. Immerhin hatte ich das Glück mit Fred in einer Gruppe zu sein. Ich hätte auch mit Millicent oder Daphne in eine Gruppe kommen können. Die Aufgabe war auch erträglich. Ich musste "nur" drei Abende für 1  Stunde und 30 Minuten irgendwelchen Erstklässlern Nachhilfe geben. Allerdings waren das 6 Stunden pro Woche. Zudem ist das hier mein ZAG-Jahr und ich musste mich besonders anstrengen. Ich blieb in der Bibliothek bis es Zeit war, zum Abendessen zu gehen. Ich setzte mich zu Ginny und schweigend assen wir. Ich hatte zwar keinen Appetit, aber ich musste trotzdem etwas essen. Mir fiel auf, dass einer der Zwillinge immer noch fehlte. Ich tippte auf Fred, war mir aber nicht sicher. Nach dem Abendessen ging ich in den Gemeinschaftsraum zurück und versuchte mich auf ein Buch zu konzentrieren. Aber dies gelang mir nicht besonders gut. So beschloss ich, heute früh schlafen zu gehen. Morgen wird mein erster Tag mit der Strafarbeit. Juhui! Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr. Ich schaute mich noch einmal im Gemeinschaftsraum um. Einer der beiden Zwillinge fehlte immer noch. Es war schon kurz vor Neun. Wenn er also keinen Ärger bekommen wollte, musste er sich beeilen. Doch neun kam und neun ging. Ich schaute fragend Richtung von George (ich habe gehört wie Lee ihn George nannte). Dieser schaute nur ahnungslos zurück. Fred tauchte einfach nicht auf. Langsam lehrte sich der Gemeinschaftsraum, bis ich schliesslich alleine war. Ich konnte sowieso nicht schlafen, also wartete ich hier. Ausserdem interessierte es mich, wo er denn steckte. Jemand schüttelte mich sanft an den Schultern. Ich hörte ein leises Geflüster: "Hermine?" Die Stimme klang von so weit her. "Hermine!?", die Stimme wurde klarer und das Schütteln etwas fester. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Das Feuer im Kamin war erloschen und ich konnte die Person vor mir kaum erkennen. "Fred?", fragte ich zurück. "Höchstpersönlich", entgegnete dieser. Ich verdrehte die Augen. "Wo bist du gewesen?" "Ich bin ein bisschen durch die Ländereien spaziert", entgegnete Fred lässig. "Bis jetzt?" "Ja" "Was ist überhaupt für Zeit?", fragte ich. "00:45 Uhr", entgegnete der Rotschopf. "Bist du erst gerade eben zurückgekommen?" "Ja".."Hat dich niemand erwischt?" "Nein." Ein bisschen verwirrt schaute ich Fred an. Dieser sagte nur lässig: "Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht Hermine." "Gute Nacht", konnte ich gerade noch erwidern und schon war er in seinem Schlafsaal verschwunden. Auch ich stand auf und ging zu Bett. Ich schlief zum Glück sofort wieder ein.

Freds Sicht:

Ich sass mindestens 5 Stunden auf dem Stein am See und warf irgendwelche Sachen hinein. Ich konnte mich einfach ich beruhigen. Ich nahm kaum war, wie die Sonne unterging und der Mond langsam zum hervorschein kam. Heute war Vollmond. Ich schaute auf meine Uhr und sah, dass es schon 10:00 Uhr. Würde mich jetzt jemand erwischen würde ich unglaublichen Ärger bekommen. Aber irgendwie hatte ich jetzt einfach das Bedürfnis etwas dummes und leichtsinniges zu tun. Ich zauberte mir die Karte des Rumtreibers mit einem Accio herbei. Harry würde schon nichts merken, wenn ich sie bis morgen wieder in seinen Schlafsaal legen würde. So stand ich auf und ging Richtung Schloss. Alle Punkte waren in ihren Gemeinschaftsräumen oder im jeweiligen Büro. Nur Filch trieb sich auf den Gängen herum. Schläft der eigentlich nie, fragte ich mich. Jedoch war Filch im 5. Stock und so hatte ich nichts zu befürchten. Ich lief in die 3. Etage, Richtung umbridges Büro. Ich würde der Hexe schon Rache geben, dachte ich im Stillen und musste grinsen. Als ich vor ihrer Türe stand überprüfte ich nochmals die Karte, ob ich auch wirklich alleine war. Ich wusste eigentlich noch nicht einmal was ich ihr genau als Rache geben wollte. Nach einer Minute überlegen hatte ich eine gute Idee. Ich verzauberte die Türe mehrfach. Wenn Umbridge morgen aus ihrem Büro spazieren wird, oder bessergesagt will, wird ihr blaues Wundererleben. So schlich ich mich wieder davon. Ich wollte noch nicht in den Gemeinschaftsraum zurück gegen, so spazierte ich noch ein bisschen durchs Schloss. Ich ging auch noch kurz in die Küche herunter, immerhin hatte ich nichts seit dem Mittagessen gegessen. Die Hauselfen arbeiteten auf Hochtour, obwohl schon nach Mitternacht war. Sie wuselten sofort herbei, als ich eintrat und brachen mir sofort alles mögliche zu essen. Nachdem sogar ich vollgestopft war verliess ich die Küche wieder und ging Richtung Gemeinschaftraum davon. Ich traf zum Glück nicht auf Mrs. Norris oder Filch. Im Gemeinschaftsraum war es schon fast dunkel. Im Kamin ist das Feuer ausgegangen und es glühte nur noch ein wenig. Aber eine Person sass noch im Gemeinschaftsraum. Langsam trat ich zur Person hin, und erkannte wer es war. "Hermine?" Sie schlief seelenruhig weiter. "Hermine!" Langsam bewegte sich die angesprochene Gestallt. Ich schüttelte sie ein wenig. "Hermine!" Langsam öffnete sie die Augen und starrte mich erschrocken an." Fred" "Höchstpersönlich!" Ich musste grinsen. Sie stellte mir noch irgendwelche fragen und schlussendlich wünschte ich ihr noch eine gute Nacht und ging schlafen. Ich war echt müde und trotzdem konnte ich mir kein dämliches Grinsen verkneifen, als ich an umbridges Gesicht morgen dachte.


Der Teil ist etwas komisch geworden:) Tut mir leid und ich hoffe er gefällt euch trotzdem<3 Tipps könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben.

Pansmione/Drarry/Blinny. Zufall oder Schiksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt