Kapitel 1

1.5K 48 7
                                    

Pansys Sicht 

Ich öffnete meine Augen und blinzelte zuerst ein paar mal. Langsam richtete ich mich auf und schaute auf den Wecker, der auf meinem Nachtisch stand. Mein Herz stand für ein paar Sekunden still. Es war 11:15! Ich sprang auf, zog mich an, packte meine Schulsachen zusammen und rannte in den Gemeinschaftsraum. Es sassen ein paar 6-Klässler da, und schauten mich an als wäre ich nicht mehr ganz bei Verstand. Ich musste schon mega komisch aussehen, wie ich mit ungemachten Haaren durch den Gemeinschaftsraum stolperte. Ich rannte durchs Portraitloch und weiter die Treppe hinauf, um eine Ecke und prompt lief ich voll in eine Person rein. Die Person wurde von meinem Gewicht mittgerissen und zusammen stürzten wir zu Boden. Die Gestalt unter mir stöhnte laut auf. Langsam richtete ich mich auf und blickte auf den Körper unter mir. "Granger?", fragte ich erstaunt, und wunderte mich, warum sie nicht im Unterricht war. Auch die Brünette richtete sich langsam auf und starrte mich an. "Parkinson?", fragte sie mit grossen, verblüfften Augen: "Was machst du den hier?", ging die Fragerei gleich weiter. "Dass selbe kann ich dich fragen", gab ich, da ich mich jetzt wieder gefangen habe,  in meinem normalen, arroganten Tonfall zurück. "Ich wollte nur ein bisschen durchs Schloss spazieren", gab sie ebenfalls in einem bissigen Tonfall zurück. Ich starte sie fragwürdig an. Durchs Schloss spazieren? Hatte sie den keinen Unterricht? Die Streberin würde doch nie schwänzen. "Und was machst du hier?", unterbrach der Bücherwurm meine Gedanken. Mist! Heute war Samstag! Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein? Die Augenbrauen der Brünette hoben sich plötzlich spöttisch: "Wolltest du etwa in den Unterricht gehen? Heute ist Samstag!" Als ob ich dass nicht wüsste! "Nein! Ich wollte nur in die Bibliothek!", versuchte ich meinen Fehler schnell zu verstecken, doch Grangers Augenbraue hob sich nur noch etwas weiter an. "Schon klar", sagte sie mit misstrauen in der Stimme, liess es aber dabei. Ich wollte gerade an ihr vorbeilaufen, als sie mich an meinem Arm zurück hielt. "Fass mich nicht an du dreckiges Schlammblut", zischte ich mit meiner gefährlichster Stimme. Wenn jetzt jemand vorbeilaufen würde und mich und Granger so sehen, könnte man noch auf falsche Ideen kommen. Die Gryffindor liess dass aber komplett kalt. Sie hielt mich weiterhin an meinem Arm fest und sagte nur in einem abfälligen und genervten Ton: "Du weisst schon dass es zu Bibliothek in die andere Richtung geht." So ein scheiss! Nicht minder genervt entgegnete ich: "Schon klar Besserwisserin". Bevor sie irgendetwas erwidern konnte, drehte ich mich um und lief in die andere Richtung davon. Granger folgte mir dicht auf den Fersen. Als sie nach gefühlten Stunden mich immer noch zu verfolgen schien, drehte ich mich genervt um und funkelte sie wütend an: "Hör gefälligst auf, mich zu verfolgen!" Die Löwin schaute mich nur gelangweilt an und erwiderte nicht minder wütend: "Ich verfolge dich nicht Parkinson, ich muss nur dummerweise auch in die Bibliothek!" Hätte ich mir ja denken müssen. Ich drehte mich wieder um und lief mit schnellen Schritten weiter. Als ich endlich in der Bibliothek ankam schnappte ich mir irgendein Buch, und setzte mich in einer der Sessel. Ich hatte extrem Hunger, aber ich musste jetzt hier so tun, als ob ich wirklich in die Bibliothek gehen wollte. Ich sah wie die Brünette an mir vorbei lief und hinter irgendeinem Regal verschwand. Es dauerte höchstens 5 Minuten, da war sie schon mit einem Bücherstapel wieder hervor gekommen. Sie setzte sich, in den noch einzigen, freien Sessel, der doofer Weise direkt vor mir war. Der Bücherwurm nahm sich das erste Buch vom Stapel und fing an zu lesen. Ich beobachtete sie heimlich dabei. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, fand ich Granger ganz attraktiv. Ja, ich stand eindeutig auf Frauen. Ich habe es aber niemandem erzählt. Nicht einmal Tracey, meiner besten Freundin. Meinen Eltern konnte ich es erst recht nicht erzählen. Die würden mich sofort aus dem Familienstammbaum löschen! Und wenn sie dann noch wüssten dass ich ein Schlammblut attraktiv fand! Mein Vater würde mich für dass glatt umbringen. Plötzlich bewegte Hermine ihnen Kopf nach oben und sah direkt in meine Augen. Schnell senkte ich meinen Blick. Okey, dass war jetzt richtig peinlich. Schnell stand ich auf, stopfte dass Buch, dass ich vorhin aus dem Regal genommen habe wieder in irgendein Regal und verliess dann fluchtartig die Bibliothek. Ich lief gerade den Gang entlang um in die Grosse Halle zum Mittagessen zu gehen (es war inzwischen 12:10 Uhr) als mir jemand hinterher rief. "Parkinson! Warte!" Die Stimme erkannte ich sofort. Ich drehte mich um und Hermine rannte gerade noch die letzten Schritte auf mich zu. "Du hast deine Schultasche vergessen", sagte sie ausser Atem wegen der kurzen sportlichen Aktivität. Sie streckte mir meine Tasche hin und ich ergriff sie wortlos. Dann drehte ich mich um und rannte, ohne mich bei Granger zu bedanken, so schnell ich konnte in die Grosse Halle. Als ich in der Grossen Halle ankam setzte ich mich schnell zu meinen Freunden die schon mit dem essen angefangen haben. Tracey fragte mich sofort wo ich war. Der Rest hat sich nicht besonders über meine Abwesenheit gekümmert. "Ich war kurz in der Bibliothek", entgegnete ich abweisend. Ich dachte immer noch über Hermine nach. Ich habe nicht einmal danke gesagt. Ich bin einfach weggelaufen. Vor einer halben Stunde bin ich noch fast vor Hunger gestorben, doch jetzt ist mir den Appetit vergangen. Lustlos ass ein wenig Salat und hörte währenddessen meinen Freunden zu, die eine hitzige Diskussion über Quidditch führten. Ich selber liebe Quidditch und allgemein fliegen, doch das Quidditch-Team von Slytherin nimmt nie Mädchen ins Team. Jedenfalls hat es die letzten 73 Jahren kein Mädchen mehr ins Team geschafft. Manchmal drehe ich allein oder mit Tracey ein paar Runden über den schwarzen See oder den verbotenen Wald. Manchmal spielen wir auch eins gegen eins Quidditch, allerdings nur mit einem Quaffel. Ich schaute kurz zum Gryffindor Tisch, konnte Granger aber nicht entdecken. Wo war sie wohl? Eigentlich sollte, nein sogar dürfte mich dass nicht interessieren, aber dieses Mädchen treibt mich in den Wahnsinn. Als meine Freunde auch endlich mit dem Essen fertig waren gingen wir zusammen zurück in den Gemeinschaftsraum. Wir haben abgemacht dass wir und um 2 Uhr am See treffen. Zusammen mit Tracey machte mich um 13:45 Uhr auf, um pünktlich um 2 Uhr am See zu sein. Als wir durch die Eingangshalle liefen sah ich Granger und unsere Blicke trafen sich...

Danke fürs lesen. Ich hoffe ihr mögt den Teil. Falls ihr noch irgendwelche Wünsche für die Geschichte habt oder auch Verbesserungstipps, schreibt sie mir gerne in die Kommentare. Ich werde sie bestimmt durchlesen und sie mir zu Herzen nehmen. 

Pansmione/Drarry/Blinny. Zufall oder Schiksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt