KAPITEL 4
Sonntag 2:41 PM (vier Tage nach Louis‘ Zusammenbruch)
Radio 1 mit Matt Edmondson
Matt: …zufällig haben Kate und ich One Direction im ‘Stream Wave‘ letzte Nacht gesehen.
Olli (Murs): Ich war überrascht, dass sie den Umständen entsprechend nicht abgesagt haben. Wie war es, wie ging es den armen Jungs?
Matt: Es war gut, aber sie taten sich schwer ohne Louis und, um dem Jungen die Ehre zu erweisen, man hörte, dass seine Stimme in den Harmonien fehlte. Ich weiß, dass früher viele gesagt haben, dass er kein guter Sänger sei und alles nur spielen würde, aber ich muss diesen Leuten widersprechen, denn das ist nicht wahr. Er gibt den Stimmen das gewisse Etwas, das die Band braucht…
Olli: Das habe ich von Anfang an gesagt.
Matt: Letzte Nacht sahen die vier so traurig aus und ich wäre am liebsten zu ihnen auf die Bühne gegangen und hätte sie alle umarmt - besonders Harry. Ich glaube nicht, dass er wirklich mit dem Herzen bei der Sache war.
Olli: Harry und Louis stehen sich sehr nahe, wie die allerallerbesten Freunde, also muss er sehr besorgt sein. Ich habe gehört, er soll die ganze Zeit im Krankenhaus sein. Ich wette, sie mussten ihn von Louis wegziehen, damit er überhaupt zum Club kam. Übrigens, gab es gestern Nacht irgendwelche Neuigkeiten über Louis Zustand? Ich habe gestern ihre Website überprüft, aber es gab noch kein Update.
Matt: Ich hatte die Chance mit einem Teammitglied nach der Show zu sprechen und sie sagte, dass Louis noch immer in einem medizinischen Koma ist. Angeblich ist es ein hin und her aber die Antibiotika scheinen endlich zu wirken. Sie denken, dass sie ihn irgendwann im Laufe des morgigen Tages aus dem Koma holen werden.
Olli: One Direction, wenn ihr zuhört, unsere Herzen und Gedanken sind bei euch. Wir wünschen, dass Louis schnell wieder gesund wird und wenn ihr irgendetwas braucht, zögert nicht, mich anzurufen.
~*~
Montag 10:27 AM - Raum 317
„Also geben Sie ihm einfach dieses Medikament und er sollte wieder aus dem Koma erwachen?”, fragte Liam ehrfürchtig.
„Naja, es wird das Medikament, das wir ihm gegeben haben, damit er bewusstlos bleibt, bekämpfen, aber wann er dann aufwacht, hängt nur an Louis. Bitte seid euch im Klaren, dass er bewusstlos war, als wir ihm das Medikament gaben, also macht euch keine Sorgen, wenn er erst in ein paar Tagen aufwacht.“ Die Ärztin presste das spitze Metall der Spritze in den folierten Deckel der Flasche und begann, die klare Flüssigkeit herauszuholen.
„Aber er wird-“, fragte Harry und spielte nervös mit seinen Händen, „Er wird aufwachen?“
„Im Moment sehen wir keine Gründe, wieso er noch länger als eine Woche in diesem Zustand bleiben sollte. Solange sich sein Zustand nicht verschlechtert, ist die Prognose positiv.“
Zayn verschränkte seine Arme, denn er hasste es, wenn Leute große Versprechungen machten. Eigentlich sagte die Ärztin ja, dass Louis gute Chancen hatte, aufzuwachen, aber eben auch, dass es immer noch eine kleine Chance gab, dass er es nicht tun würde.
Alle beobachteten mit angehaltenem Atem, wie die Ärztin die Nadel hineinsteckte und dann den Kolben drückte. Dann ging sie einen Schritt zurück und stülpte eine Haube über die Spritze, bevor sie sie in eine spezielle Box legte.
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Room 317
FanfictionLouis hat die Angewohnheit, sich über nichts zu beklagen. Harry hasst das, denn manchmal, wenn man sich über nichts beklagt, passieren schlimme Dinge; zum Beispiel endet man auf der Intensivstation. ©Room317 (Übersetzung: Cupcaribo), 2015 Das Werk e...